Entscheidungshilfe E-Fatbike Kauf
#1
Hallo liebe Pedelec-E Bike-Forum Community Bier 
Bin neu hier und hoffe, ihr könnt mir ein bisschen Hilfestellung bei meiner geplanten E-Bike Anschaffung geben ?

Vielleicht erstmal kurz zu mir:

Bin 39, 1,78m groß, 77 kg schwer, sportlich (mehr Richtung Kraft als Ausdauer) und habe jetzt schon seit gut 8 Jahren ein 26“ KTM Mountainbike (24 Gänge) mit Federgabel und mechanischen Schreibenbremsen.
Ich habe es bisher im Frühling und Sommer zumeist für Ausflüge mit der Freundin und den Kindern genutzt, seit Corona jetzt auch regelmäßig für die Fahrt in die Arbeit (ca. 20km Hin-& Rückweg zusammen).
Dort gibt es teils mehrere längere Anstiege sowie einige etwas holprigere Passagen.

Als ich dann letztens mit meiner Freundin unterwegs war und sie mit ihrem E-Bike spielend alle Anstiege meisterte, während ich doch teils kräftig in die Pedale treten durfte, ist mein Entschluss gefallen,
dass mein nächstes Rad auch ein E-Bike sein soll. Habe mich jetzt seit gut einer Woche im Internet umgesehen und informiert und würde mir gerne ein E-Fatbike zulegen.

Warum Fatbike und nicht MTB? Nun, folgende Punkte sagen mir einfach total zu:

  • Hammer Optik (find die Dinger sehen einfach mega aus Biggrin )
  • Toller Grip
  • Außerordentlich gute Fahreigenschaften (lt. dem, was ich bisher alles dazu gelesen habe)

Da ich ein Anfänger im Bereich E-Bikes / Fatbikes bin, möchte ich natürlich keine 5.000 Euro ausgeben. Ich lege aber dennoch Wert auf Qualität. Außer evtl. dem Sattel möchte ich zudem in den ersten zwei Jahren
nicht unbedingt etwas tauschen. Bin zwar nicht ganz ungeschickt bei sowas (muss mich halt etwas damit befassen), aber auch kein Profi. Dazukaufen werde ich mir auf jeden Fall Schutzbleche, Speichenreflektoren,
Fahrradständer (sofern nicht standardmäßig vorhanden) sowie Vorder- und Rücklicht.

Das Rad soll StVZO konform sein (in Österreich), da ich allein auf dem Arbeitsweg mehrere Straßenwege nutzen muss.

Bin nun auf 2 Räder gestoßen, die mir beide sehr zusagen würden:

Zum einen das NCM Aspen Plus:
 https://leoncycle.de/NCM-Aspen-26-E-Bike...tt-schwarz

Zum anderen das Silverback S-Electro Fat:
https://silverbacklab.com/de/bike-model/...ectro-fat/
 
Der Preis ist für mich nicht ausschlaggebend, welches der beiden Räder in Frage kommt, solange die entsprechende Qualität dabei stimmt. Es sollte dennoch nicht mehr als die 2.300 € des Silverback kosten, da es,
wie gesagt, ja mein erstes Elektro- und auch Fatbike ist.

Welche markanten Unterschiede konnte ich bisher feststellen?

  • Das Aspen+ hat eine 24 Gangschaltung (3x8), das Silberback hat 10 Gänge.
  • Aspen+ Hinterradmotor mit 62Nm und großer Akku (16Ah, 768 Wh) , Silverback Mittelmotor mit 80Nm und kleinerer Akku ( 11,6 Ah, 418 Wh)
  • Aspen+ Federgabel, Silverback Carbon-Starrgabel.
  • Beide Hydraulische Scheibenbremsen
Eigentlich hätte ich das Silverback aufgrund der Starrgabel anfangs ausgeschlossen, bin ich doch vor meinem jetzigen MTB jahrelang mit einem MTB ohne Federgabel gefahren und konnte mir nach dem Umstieg
gar nicht erklären, wie ich das so lange ausgehalten hab ^^. Fast überall konnte ich jedoch lesen, dass die Reifen der Fatbikes so extrem viel abfedern, dass eine Federgabel nicht benötigt wird bzw. sogar störend sein soll.
Könnt ihr mir dazu vielleicht mehr sagen? MOMENTAN kann ich mir ein Bike OHNE Federgabel eigentlich nicht vorstellen, kenne ich doch noch den Unterschied von jetzt und damals. Lasse mich hier jedoch gerne eines Besseren belehren.

Auch stelle ich es mir komisch vor, beim Silverback keine „richtige“ Gangschaltung zu haben. Die Feinabstufung geht dadurch doch ein Stück verloren, dafür ist es wohl einfacher zu justieren und wartungsärmer, oder?
Ein Mittelmotor und viel Nm sollen ja besser sein als Hinterradmotor und weniger Nm, soweit ich gelesen hab. Wirkliche Bergfahrten habe ich jedoch eigentlich (noch?) nicht vor zu machen.
Das Aspen Plus hat ja einen wirklich großen Akku, beim Silverback schreibt jemand von einer relativ kurzen Akkudauer.

Habe hauptsächlich vor, auf Straßen, Radwegen (auch unbefestigten) und gelegentlich durch Wälder zu fahren, Bergtouren sind erstmal nicht geplant (aber vielleicht entdecke ich mit dem Rad ja meine Freude dran ?).
Einsatzzeit wäre Frühling bis Anfang/Mitte Herbst, so lange die Temperaturen angenehm sind.

Welches der beiden Räder würdet ihr mir eher empfehlen? Optisch sagen sie mir auf jeden Fall beide total zu. Technisch sind es halt ein paar Unterschiede.
Oder gibt es noch andere E-Fatbikes in diesem Preissegment, die ihr mir empfehlen würdet? Bin über jede Antwort sehr dankbar!

Und bitte entschuldigt, sollten meine Fragen schon mehrfach gestellt worden sein. Ich weiß, sowas kann nervig sein und es gibt eine Suchfunktion. Doch als kompletter Neuling in diesem Bereich wollte ich einfach alles
so detailliert wie möglich schreiben, damit ich nicht 100 Fragen einzeln stellen muss ^^.

Vielen Dank auf jeden Fall vorab für eure Antworten!

LG

Snuxx
#2
Servus @Snuxx. Salzburg bis zu mir ca. 1 Stunde und 20 Minuten über die B156 und Braunau. Sobald unsere gemeinsame  Grenze wieder offen ist - ich denke das wird aufgrund der fast gleichen Maßnahmen, Kurz und Söder, jetzt recht schnell kommen - könnte ich Dir eine Probefahrt mit dem Aspen+ anbieten. Falls es Dir zeitlich nicht pressiert.  
Unsere Größe und Gewicht sind fast identisch, mein Alter lassen wir mal aussen vor. Cry
Beste Grüße
Gerhard

Bavarian Fox (Cruiser), NCM Aspen+

























[-] Die folgenden 2 Benutzer sagen Danke zu gerhard23 für diesen Beitrag:
  • Snuxx, ThunderTiger
#3
Du hast in Österreich ja die Möglichkeit mit mehr Power legal unterwegs zu sein...., von daher gibt der lokale Markt da nix her?
 ex:NCM Moscow 36/48V, Rockshox TK30 Gold, 27,5, C6, Suntour Sattelstütze und Doppelbremsabschalter
Ex FAT black
Stromer ST1X
#4
Willkommen im Forum !


Nimm das Angebot von
@gerhard23
an und teste mal.


Das Silverback halte ich persönlich einfach für zu teuer.
Spätestens seit Zeiten des Yupik E-Feather.
https://www.fatbike24.de/products/Fahrra...tbike.html
Erst recht, wenn man sowas dann auch noch im guten Zustand gebraucht für unter 1000 € sieht.

Auf jeden Fall gibt es immer mal wieder NEUE Fatbike Angebote mit Bafang M400 für unter 2000€.
Bier

Wenn der Preis aber wirklich bis 2300€ keine Rolle spielt, warum nicht.

Mein Ding wäre da aber eher noch das Leaderfox BRAGA.

Persönlich bin und bleibe ich eh ein Fan vom FitiFito FT26.
Allerdings nur in der 36V Version und entsprechend gepimpt inklusive 48V Akku.
So wie hier der Nabenmotor anschiebt ist und bleibt eindrucksvoll.

Dafuer

Die Alternative dazu ebend das Aspen+.
Später mal mit z.B. 52V Akku.


...

Wie hat es hier mal jemand sehr treffend formuliert:

Ich bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe, nicht dafür was ihr versteht.


Fatbikes:
Trek Farley, 
"Santa Cruz",
Canyon Dude / 
Bafang BBSHD.

FitiFito FT26.
e-Totem.
Vecokraft 
Ares M9.

NCM Prague (48V Umbau).
NCM Moscow 36V 
(48V Akku).








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  • Snuxx
#5
(28-04-2020, 20:49)gerhard23 schrieb: Servus @Snuxx. Salzburg bis zu mir ca. 1 Stunde und 20 Minuten über die B156 und Braunau. Sobald unsere gemeinsame  Grenze wieder offen ist - ich denke das wird aufgrund der fast gleichen Maßnahmen, Kurz und Söder, jetzt recht schnell kommen - könnte ich Dir eine Probefahrt mit dem Aspen+ anbieten. Falls es Dir zeitlich nicht pressiert.  
Unsere Größe und Gewicht sind fast identisch, mein Alter lassen wir mal aussen vor. Cry

Hallo Gerhard.

Vielen Dank für das klasse Angebot! :)
Würde mich aber eigentlich gerne innerhalb der nächsten 2 Wochen entscheiden - die steigenden Temperaturen machen den Arbeitsweg nicht unbedingt leichter, das E-Bike vermutlich schon ;)

(28-04-2020, 21:05)markustoe schrieb: Du hast in Österreich ja die Möglichkeit mit mehr Power legal unterwegs zu sein...., von daher gibt der lokale Markt da nix her?

Auf Straße max 25 km/h - sonst Versicherungs- und Helmpflicht. Möchte kein S-Pedelec, schneller unterwegs nur durch Muskelkraft ;)

(28-04-2020, 21:15)ThunderTiger schrieb: Willkommen im Forum !


Nimm das Angebot von
@gerhard23
an und teste mal.


Das Silverback halte ich persönlich einfach für zu teuer.
Spätestens seit Zeiten des Yupik E-Feather.
https://www.fatbike24.de/products/Fahrra...tbike.html
Erst recht, wenn man sowas dann auch noch im guten Zustand gebraucht für unter 1000 € sieht.

Auf jeden Fall gibt es immer mal wieder NEUE Fatbike Angebote mit Bafang M400 für unter 2000€.
Bier

Wenn der Preis aber wirklich bis 2300€ keine Rolle spielt, warum nicht.

Mein Ding wäre da aber eher noch das Leaderfox BRAGA.

Persönlich bin und bleibe ich eh ein Fan vom FitiFito FT26.
Allerdings nur in der 36V Version und entsprechend gepimpt inklusive 48V Akku.
So wie hier der Nabenmotor anschiebt ist und bleibt eindrucksvoll.

Dafuer

Die Alternative dazu ebend das Aspen+.
Später mal mit z.B. 52V Akku.


...
Hallo ThunderTiger.

Danke für deine vielen Vorschläge  Bier 
Das Leaderfox BRAGA (2020) ist auch ein schickes Teil, obwohl etwas über dem eigentlichen Max-Budget (~ 200 €).
Du empfiehlst also eher den MM, richtig? Wie ist das denn jetzt mit der Federgabel vorne ja/nein?
Kann mir da jemand aus Erfahrung sagen, wie sich ein (E-)Fatbike mit Feder- bzw. Starrgabel fährt?
Danke schonmal für eure Antworten!
#6
(28-04-2020, 21:15)Snuxx schrieb: ...
Du empfiehlst also eher den MM, richtig? Wie ist das denn jetzt mit der Federgabel vorne ja/nein?
Kann mir da jemand aus Erfahrung sagen, wie sich ein (E-)Fatbike mit Feder- bzw. Starrgabel fährt?
Danke schonmal für eure Antworten!

Starrgabel kenne ich nicht. Habe am Yakun MM eine dosierbare Luftfedergabel, am Moscow eine normale Federgabel. Beide von Suntour. Beide Mist gegenüber der RST Guide vom Aspen bezogen darauf, dass eine vernünftige Federgabel zusätzlichen Komfort zur Bereifung bringt.
Beste Grüße
Gerhard

Bavarian Fox (Cruiser), NCM Aspen+

























[-] Die folgenden 1 Benutzer sagten Danke zu gerhard23 für diesen Beitrag:
  • ThunderTiger
#7
(28-04-2020, 22:01)gerhard23 schrieb:
(28-04-2020, 21:15)Snuxx schrieb: ...
Du empfiehlst also eher den MM, richtig? Wie ist das denn jetzt mit der Federgabel vorne ja/nein?
Kann mir da jemand aus Erfahrung sagen, wie sich ein (E-)Fatbike mit Feder- bzw. Starrgabel fährt?
Danke schonmal für eure Antworten!

Starrgabel kenne ich nicht. Habe am Yakun MM eine dosierbare Luftfedergabel, am Moscow eine normale Federgabel. Beide von Suntour. Beide Mist gegenüber der RST Guide vom Aspen bezogen darauf, dass eine vernünftige Federgabel zusätzlichen Komfort zur Bereifung bringt.


Das sind für mich schon Philosophien, die dahinter stecken.

Fahre (u.a.) mittlerweile auch ein Rex Bergsteiger mit nachträglich verbauten Bafang BBS01 Mittelmotor.
Der Motor hat seine 80 Newtonmeter.
Macht seine Arbeit gut aber auch gut langweilig.
Ist auch eine Ansichtssache und kommt dann doch auf den Einsatzort an.


Von daher bin ich eigentlich Befürworter des Hinterrad / Narbenmotors
wie im Fatbike von FitiFito und NCM verbaut.
Ich fahre nicht extreme Berge und für mich zählt der Spaßfaktor.

Sowas muss man halt "erfahren" und das ganze kann halt auch eine Preisfrage sein.

...

Rein von der Optik macht für mich auch eine Federgabel in einem Fatbike mehr her.

Wenn ein Fatbike wie ein Fatbike benutzt wird ?, d.h. eher auf leichtem, losen Untergrund und vielleicht noch auf Asphalt, braucht es noch keine Federgabel.

Wird der Einsatzzweck allerdings Richtung Mountainbike laufen, sieht so etwas schon wieder ganz anders aus.
Da möchte ich nicht mit 23 kmh über "einen Acker brettern" wollen und es ist keine Federgabel verbaut ...

Bier

Wie hat es hier mal jemand sehr treffend formuliert:

Ich bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe, nicht dafür was ihr versteht.


Fatbikes:
Trek Farley, 
"Santa Cruz",
Canyon Dude / 
Bafang BBSHD.

FitiFito FT26.
e-Totem.
Vecokraft 
Ares M9.

NCM Prague (48V Umbau).
NCM Moscow 36V 
(48V Akku).








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  • Christtcwhm, mr.klam, Snuxx
#8
Ihr dürft doch 500W, 25kmh fahren...wir hier nur 250W.
Das sollte einen Unterschied machen...
Deshalb die Frage
 ex:NCM Moscow 36/48V, Rockshox TK30 Gold, 27,5, C6, Suntour Sattelstütze und Doppelbremsabschalter
Ex FAT black
Stromer ST1X
#9
(29-04-2020, 05:54)markustoe schrieb: Ihr dürft doch 500W, 25kmh fahren...wir hier nur 250W.
Das sollte einen Unterschied machen...
Deshalb die Frage

Das ist die Frage, wie man es definiert. Die maximale Antriebsleistung des Elektromotors darf sogar 600 Watt betragen, die maximale Nenndauerleistung jedoch 250 Watt nicht übersteigen --> EU Verordnung.
Wird eines davon überschritten gilt es als Moped und nicht mehr als Fahrrad. Fahre ich also 'ne halbe Stunde den Berg rauf und das Rad leistet dabei dauerhaft über 250 Watt, dann ist es kein Pedelec mehr.

@gerhard23

Da Du ja schreibst, dass Größe und Gewicht von uns ziemlich gleich sind, könntest Du mir da bisschen was von deinem Aspen+ erzählen, wie es sich für dich so fährt, Ausdauer vom Akku, Bodenlage, Motorunterstützung generell etc. ...?
Und hast Du was am Rad geändert/getauscht, oder ist es noch so, wie man es kaufen kann?

Danke schonmal für deine Antwort! :)
#10
@Snuxx : gerhard23 hat eine bayrischen Panzer aus seinem ASPEN+ gemacht. Schutzbleche und Gepäckträger hat er moniert. Nun wiegt sein ASPEN deutlich über 30 kg. Er ist auf jeden Fall sehr zufrieden mit seinem ASPEN+
Fett , fetter, Fantic Fat :-)
--------------------------------
Aktuell:  Fantic Fat Integra
 


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