NCM Moscow: Erfahrungsbericht, Komponentenbewertung und Langzeittest
#71
[quote pid='33639' dateline='1562164870']

Irgendjemand hat  hier im Forum den Tipp gegeben, nach langer Bergabfahrt den Bremshebel kurz zu ziehen ohne runterzubremsen.  Dann ist die Unterstützung schneller da. Das funktioniert wirklich
[/quote]

Sonst hätte ich es ja auch nicht erwähnt.
Mach ich schon fast automatisch, (so wie früher Zwischengas) Biggrin
Hilft bei mir ungemein.
[-] Die folgenden 2 Benutzer sagen Danke zu Kpt.Kirk für diesen Beitrag:
  • , Andreas Schweitzer
#72
(13-07-2019, 11:39)Kpt.Kirk schrieb: [quote pid='33639' dateline='1562164870']

Irgendjemand hat  hier im Forum den Tipp gegeben, nach langer Bergabfahrt den Bremshebel kurz zu ziehen ohne runterzubremsen.  Dann ist die Unterstützung schneller da. Das funktioniert wirklich

Sonst hätte ich es ja auch nicht erwähnt.
Mach ich schon fast automatisch, (so wie früher Zwischengas) Biggrin
Hilft bei mir ungemein.
[/quote]

Von wann ist Dein Bike? Bei mir scheint es sich dadurch nicht zu verändern (Moscow von 04/2019)
NCM Moscow Plus 48V 27,5" / 16Ah 768Wh (04/2019) NCM Milano Plus 28" 48V / 16AH 768W (08/2019) C6BBT

#73
[quote pid='34000' dateline='1563014798']
Von wann ist Dein Bike? Bei mir scheint es sich dadurch nicht zu verändern (Moscow von 04/2019)
[/quote]

2017
36v Moscow+ 27,5"
Original Display
Wenn ich unter 25km/h kurz die Bremse antippe geht 1sek später die Unterstützung wieder los.
Ohne Bremse eher so bei 17km/h erst wieder
#74
(28-11-2018, 23:50)Was mich zur Tektro E350 interessiert: Suche Belüftungskit und Hydrauliköl für diese Bremse. Hat jemand eine Link? Finde nur was allgemeines zu Tektro Bremse. Oder kann man anderes Belüftungskit nehmen? Fachhandel hat nur Shimano. GrußSusi ThunderTiger schrieb:
(28-11-2018, 19:50)Christtcwhm schrieb: Schön geschrieben!  Bier

Steht auf den Bremshebel eigentlich Auriga drauf?
Seit mind. ca. Ende 2017 müssten es eigentlich die neueren e350 von Tektro sein.
Lese zwar auf manch HP "Auriga", aber lt. Benutzerhandbuch sind es besagte e350...

...

Weiß allerdings auch nicht wer darauf gekommen ist, eine 
Tektro HD-E350 
sei eine Tektro Auriga e-comp 
(HD-E500)

Cry
...



(28-11-2018, 23:38)Fullface schrieb:
(28-11-2018, 23:28)ThunderTiger schrieb: Je höher die Nummern sind, um so teuerer...

Danach wäre ich ja übervorteilt worden: 500 angekündigt, 350 verbaut.

Kann man ja als Peanuts abtun, aber in solchen Fällen bin ich auch mal gerne pingelig.



...
Wenn mir das aufgefallen wäre, würde mir das aber auch stinken
Cry 

 ...und da hätte ich auch nachgehakt ...

Dafuer



@Fullface

Hatte meinen Bericht aber noch bearbeitet und "teuerer" in Anführungsstrichen gesetzt.

Eine TEKTRO HD-E350 muss ja nicht schlechter als ein HD-E500 sein ... Und vielleicht sind sie sogar "gleich teuer"
Wink
Biggrin



Von einer Tektro Auriga comp / e-comp kann man sich noch schön die Testberichte im Netz ziehen

...
#75
1 3/4 Jahr und 10.000 km

Pünktlich zu Ostern und damit zum Start der 2020er Saison habe ich nun die 10.000 km voll gemacht und auch die Zeit, den für diese Marke versprochenen Bericht zu liefern. Here we go...

Zunächst einmal etwas Hintergründiges: Unsere eBike-Familie hat im letzten Jahr einiges an Zuwachs bekommen. Sie besteht nun aus einem 29" Moscow plus und einem weiteren Exemplar als Ersatz (-teilspender), dem Fischer Proline 1608, einem Diavelo e525mi und dem Husqvarna MC 8 für mich sowie einem 27,5" Moscow plus, einem NCM Prague und einem NCM Milano für meine Frau. Die Bikes untereinander zu vergleichen, ist müßig, da sie z.T. für völlig unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert wurden oder jeweils andere Zielgruppen ansprechen.

Interessant ist natürlich ein Vergleich der Systeme im Hinblick auf geplante Nutzungsprioritäten; das mache ich gelegentlich in einem eigenen Thread, hier soll es weiterhin nur um das Moscow gehen, genauer gesagt um Ergänzung meiner bereits in den Beiträgen #1, #5 und #47 beschriebenen Erfahrungen.

#######################################

Verschleißerscheinungen

Nach 10.000 km und 240.000 Hm auf fast ausschließlich unwegsamen Trails darf man erste Verschleißsignale durchaus erwarten. Hier jedoch kommt bereits die erste gute Nachricht: Es sind keine feststellbar.

Da quietscht nichts, da ächzt nichts, da klappert nichts. All dies bei minimalstem Wartungsaufwand – wenn ich das Bike zum alle 3.000 km fälligen Belagwechsel abgebe, lasse ich eine Prüfung der Schraubverbindungen vornehmen und gönne vielleicht auch der Kette mal ein bisschen Öl, das war's.

Was verschleißbedingt gewechselt werden musste? Neben besagten Bremsbelägen der Mantel des Vorderrades (genaueres und warum das Hinterrad nicht erwähnt wurde: s.w.u.) und die Kette.

Dies alles wohlgemerkt bei einem mehr als minimalistischem Pflegeaufwand (hin und wieder ein Schwall Wasser, damit man die Farbe wieder sieht) und vollem Einsatz bei jeder Witterung, natürlich auch bei Schnee und Wolkenbruch.

Rost habe ich noch keinen entdecken können, alle sichtbaren Verschleißspuren stammen von den regelmäßigen Stürzen und sind damit dem Fahrer, nicht dem Bike, anzulasten.


[Bild: IMG-20200410-201354.jpg]



#######################################

Defekte

Nach ziemlich genau 6.000 km hatte sich mein Motor mit einem vorwurfsvollen Klackern verabschiedet (ausführlicher Bericht: siehe hier). Dank einer absolut vorbildlichen Gewährleistungsabwicklung seitens Leon Cycle hieß das am Ende: Controller neu, Hinterrad neu, Motor neu.

Was den Motor gemeuchelt hatte, ließ sich nicht ermitteln, ich vermute aber, dass es Wassereinbruch war, der in Verbindung mit Schmutz bewegliche Teile blockierte.

Wasser war es auch, das für ein paar Tage meinen Akku irritierte: der ignorierte als Folge intensiver Gartenschlauchdusche nach winterlicher Schlammschlacht zunächst beharrlich jeden Versuch des Ausschaltens. Erst nach fast zwei Wochen liebevoller Pflege in Form warmer Heizungsluft beruhigte er sich wieder, seitdem keine Probleme mehr. In dieser Zeit bin ich übrigens auch drei Touren gefahren, die Funktionalität hatte nicht gelitten.

Weitere Defekte musste ich bisher zum Glück nicht beklagen. Auch eine gute Bilanz, wie ich finde.

#######################################

Akku-Leistung

Wenn der Akku nach 10.000 km und schätzungsweise 160-180 Ladevorgängen etwas an Leistung verliert, so ist das wohl ein ganz normaler Vorgang. Und doch darf ich konstatieren, dass mein 16 Ah (768 Wh) Original-Akku noch ganz ausgezeichnet im Futter steht – wie ganz aktuell auch die gestrige 95-km-Tour mit 2.336 Hm und einer Restkapazität von 46,7 V unter Beweis gestellt hat.

Vor ein paar Tagen habe ich besagten Akku übrigens bis auf 41,4 V runtergefahren. Ausgegangen ist er auch da nicht, aber bis zum endgültigen Aus habe ich es nicht getrieben.

Was ich bemerke, ist, dass die Anfangsspannung nach Vollladung keine 54 V mehr erreicht, sondern höchstens noch 53,4 V und dann auch sehr schnell auf 52 V abfällt. Ob es sich dabei aber tatsächlich um eine Alterserscheinung oder nur eine Anzeigeungenauigkeit handelt, können unsere Akku-Experten im Forum sicher besser beurteilen.

Möglicherweise nicht ganz unwichtig der Hinweis darauf, dass ich, nach anfänglicher Uninformiertheit dem Rat besagter Forumsexperten folgend, meinen Akku stets artgerecht behandelt habe. Dies insbesondere dadurch, dass ich nach jeder Tour entweder sofort, bei kaltem Akku jedoch erst nach dem Aufwärmen, aufgeladen habe, dies aber aber nie mehr als in den Bereich von 49-51 V; erst kurz vor Tourstart erfolgte die Restladung auf Voll.

Beim Leerfahren war ich nie zimperlich, da habe ich stets auf das BMS vertraut. Trotzdem ist es mir bisher nur ein einziges Mal "gelungen", ein Abschalten zu provozieren.

Vorläufiges Akku-Fazit also: Nach fast zwei Jahren und 10.000 km immer noch topfit. Respekt!

#######################################

Räder / Reifen

Bei all dem Lob, das ich ansonsten für das Moscow finde, stellt mich die Räder-Konfiguration nie so 100%ig zufrieden. Das liegt hauptsächlich an der Unmöglichkeit, problemlos auf breitere Formate zu wechseln. Beim 27,5" gehen 2,4er ja noch gerade so, bei meinem 29" schleift alles über 2,25 hinten am vorderen Umwerfer. Das ist echt ärgerlich.

Um von dem oft gescholtenen Original Smart Sam mal wegzukommen, hatte ich die Kombination Nobby Nic vorne und Fat Albert hinten aufziehen lassen. Die allerdings hielt nur drei Touren, und das ohne weitere Erkenntnis.

Nur drei Touren, weil sich da der Motor verabschiedete, was einen Komplettwechsel des Hinterrads (s.o.) nach sich zog, so dass seitdem wieder der gute alte Smart Sam Dienst tut. Ohne weitere Erkenntnis deshalb, weil der fette Albert die Breite 2,3 hatte und trotz stundenlangen Schraubens (inklusive partiellen Abschleifens des Innenprofils) so nervtötend schliff, dass ein echter Test nicht möglich war.

Also fahre ich seither mit der Kombi Nobby Nic vorne und Smart Sam hinten. Ob sie ideal ist, weiß ich nicht, aber bei aller Kritik darf man sagen, dass der Smart Sam ein echter Allrounder ist, der zwar nichts richtig gut kann, seinen Fahrer aber in keiner Situation im Stich lässt und scheinbar endlos hält.

Der Nobby Nic wiederum hat etwas mehr Grip, ist also vorne bestens aufgehoben (Grip-Balance geschätzt 60:40). Als idealer Luftdruck hat sich bei mir 1,5 vorne und 1,8 hinten herauskristallisiert. Aber das muss jeder für sich selbst herausfinden, denn das hängt maßgeblich u.a. von Fahrergewicht und üblichen Untergründen ab.


[Bild: IMG-20200321-161613.jpg]



#######################################

Anbauteile

Wie die meisten hier, so habe auch ich mein Bike so nach und nach mit Anbauteilen aufgerüstet, die meinem persönlichen Ansprüchen Genüge tun. Die meisten davon (u.a. Alarmanlage, Lampen, Sattelstütze, Handyhalterung) müssen regelmäßig ersetzt werden, weil sie Stürzen zum Opfer fallen.

Äußerst sinnvolle Ergänzungen, auf die ich keinesfalls nochmal verzichten wollen würde, sind insbesondere die CNC Alu-Pedale und die Vorbaustange für den Lenker, die wundersamerweise bisher von jedem Impact verschont geblieben ist.


[Bild: Lenkerverl-ngerung.jpg]


#######################################

Vorläufiges Fazit

Auch nach 10.000 km fährt sich das NCM Moscow plus wie neu und macht nach wie vor enorm viel Spaß. Obwohl es mit dem mehr als viermal so teuren MC 8 einen harten "Konkurrenten" an die Seite gestellt bekommen hat, musste seine Daseinsberechtigung zu keinem Zeitpunkt infrage gestellt werden. Ganz im Gegenteil: auch meine Frau fährt neben ihrem Prague seit ein paar Wochen begeistert Moscow plus, für mich steht zudem ein Ersatz-Moscow bereit (wenn auch die Standard-Version), und ich schaue regelmäßig nach Schnäppchen, um weitere Moscows zu holen, so dass wir auch mal Touren in Familien- oder Freundeskreis unternehmen können.

Auch wenn ich es mir nicht immer verkneifen kann, bei der Erkundung von Neuland mal den einen oder anderen Wurzeltrail herunter zu hoppeln – für sowas wurden Bikes wie das MC 8 (oder das nach meiner Ansicht wirklich tolle Spectral:On, wie es LCSnake fährt) entwickelt. Aber für ausgedehnte Touren in hügeligem Gelände will ich die ganz speziellen Vorzüge des Moscow einfach nicht missen.

Sicherlich werden in fünf Jahren Touren-Bikes einer ganz neuen Generation mit 500-km-Akkus auch das Moscow buchstäblich alt aussehen lassen. Aber angesichts seiner offensichtlichen Langzeit-Qualitäten sehe ich gute Chancen, bis dahin mit viel Spaß nicht nur die 20.000 km-Marke geknackt zu haben.

Ich werde berichten!


[Bild: Whats-App-Image-2020-03-29-at-16-04-57.jpg]
------------------------------------------------------------
Moscow+ 29" / 13.744 km (nur offroad)
Moscow +29" / 4.115 km
Moscow 36V 29" / 6.362 km

Mondraker Crafty XR | Cube Stereo Hybrid Pro
TurboAnt Thunder T1 | Mondraker Factor XR
Stevens E-Pordoi | Husqvarna MC8 | Diavelo e525m






[-] Die folgenden 17 Benutzer sagen Danke zu Fullface für diesen Beitrag:
  • , chris, Christtcwhm, Crusaider1, Detonator9999, dietdol, funa73, gerhard23, harry2859, Kubi56, LCSnake, markustoe, Martinus, maxblank, mr.klam, Roots Rocker, ThunderTiger
#76
@Fullface ein richtig guter Erfahrungsbericht. Deckt sich vollkommen mit meinen bisherigen Erfahrungen. Allerdings hab ich gerade erst die 4000km Schwelle erreicht.
Eindringlich warnen muss ich Dich vor @Kubi56 bzw. @Christtcwhm. Bier
Sie haben mich schon angeflachst, obwohl wir, gemessen an Dir, nur schlappe 3 Exemplare im Stall haben. Da kommt bestimmt noch was.
Beste Grüße
Gerhard

Bavarian Fox (Cruiser), NCM Aspen+

























[-] Die folgenden 3 Benutzer sagen Danke zu gerhard23 für diesen Beitrag:
  • Christtcwhm, Fullface, Kubi56
#77
@Fullface Da ich nächste Woche mein erstes E-Bike bekomme- das Moscau Plus-
wüsste ich gerne wo du die Vorbaustange für den Lenker gekauft hast. Link?

Habe mich gerade im Forum registriert und bin beim durchstöbern :-)
#78
Gibt es auch auf EBay
Free Life Style
#79
(21-04-2020, 21:55)harry2859 schrieb: @Fullface Da ich nächste Woche mein erstes E-Bike bekomme- das Moscau Plus-
wüsste ich gerne wo du die Vorbaustange für den Lenker gekauft hast. Link?

Habe mich gerade im Forum registriert und bin beim durchstöbern :-)

Willkommen!

Hier einer mit einer schwarzen und hier mit einer blauen Stange.
------------------------------------------------------------
Moscow+ 29" / 13.744 km (nur offroad)
Moscow +29" / 4.115 km
Moscow 36V 29" / 6.362 km

Mondraker Crafty XR | Cube Stereo Hybrid Pro
TurboAnt Thunder T1 | Mondraker Factor XR
Stevens E-Pordoi | Husqvarna MC8 | Diavelo e525m






[-] Die folgenden 1 Benutzer sagten Danke zu Fullface für diesen Beitrag:
  • harry2859
#80
Heute endlich das Moscow Plus geliefert worden.

Karton war oben und unten total zerfetzt! Hab einen Schreck bekommen. Natürlich Bilder gemacht.

Dann alles ausgepackt, es fehlte nichts! Alles paletti bis auf den Sattel. Der hat vorne einige Schrammen.

Zusammenbau problemlos. Test fahrt folgt morgen. Heute starker Regen!
[Bild: IMG-20200429-110858.jpg]

[Bild: IMG-20200429-142919.jpg]
[-] Die folgenden 4 Benutzer sagen Danke zu harry2859 für diesen Beitrag:
  • Christtcwhm, Kubi56, LCSnake, Merkor1982


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste