Akku kühlen bei Außentemperatur und über 30 Grad
#1
Hallo Zusammen

Da wir mittlerweile fast tropische Temperaturen haben, wollte ich mal fragen, ob es etwas bringen würde, den Akku während der Fahrt mit einem cool -towel, also Kühlhandtuch,  zu kühlen. 

https://www.amazon.de/dp/B07D5GVXHC/ref=...oDbQ3NY21B

Die Kühlhandtücher macht man feucht, wringt sie aus, und schüttelt sie kurz. Dadurch werden sie ganz kühl. 

Man könnte sie mit Klettbändern am Akku befestigen. Nach einiger Zeit einfach abnehmen, durch die Luft wirbeln und wieder befestigen. 

Oder ist das Quatsch, weil ja der Motor auch heiß wird? Ab wie viel Grad Außentemperatur sollte man nicht mehr E-Bike  fahren? Früher war das ja kein Thema . Aber inzwischen haben wir hier leider klein Afrika.
Moscow Plus / 29 Zoll / 48V / 16 AH 
#2
Du machst Dir aber sorgen, das sollte der Akku doch abkönnen unsere 35 Grad. Der ständige Fahrtwind kühlt doch auch ein wenig. Ich werde sicher nicht noch extra mit Kühlung anfangen, aber es gibt hier sicher einige crazy Bastler , die sowas auch noch machen :-)
Kühlrippen auf den Rahmen, Ventilator im Rahmen der vom Akku gespeist wird, feuchtes kaltes Handtuch,  Spiegelfolie auf den Akku kleben, kleinen Sonnenschirm über dem Akku aufspannen, Sonnencreme Lichtschutzfaktor 50 auf den Akku schmieren , usw. :-)

Ich persönlich würde nur aufpassen dass das Rad nicht in der prallen Sonne geparkt wird. In meinem Fall kein Problem, bei der Arbeit gibt es überdachten Abstellplatz, wo ich es bewusst so parke dass es nicht in die pralle Sonne kommt und zuhause steht es im Schuppen.

Hab noch folgendes für Dich gefunden:

Die regelmäßige Nutzung des Akkus verlängert den Lebenszyklus mehr als die Lagerung über längere Zeiträume. Das haben Messungen der Battery-University in Karlstein ergeben. Lebensverlängernd wirkt sich ebenfalls aus, wenn man den Akku eben nicht zu 100 % auflädt, sondern nur bis zu 90, 80 oder gar 70% seiner Ladekapazität. Der Akku sollte beim Starten eine Temperatur zwischen 15 und 25°C haben. Das gewährt ideale Funktionalität.
Bei Temperaturen unter 10 °C verlieren Akkus an Leistungsfähigkeit.
Akkus fühlen sich zwischen 10 °C bis 40 °C am wohlsten. Das gilt fürs Laden wie für den Fahrbetrieb. Ladungen unter 10 °C Außentemperatur sind Stress für die Zellen und verkürzen die Lebenserwartung des Akkus dramatisch. Ist es zu heiß, droht beim Laden eine Überhitzung. Intelligente Batteriesteuerungen haben eine Schutzschaltung, die das Laden verhindert, wenn es zu kalt oder heiß ist.

Das heißt unsere Afrika-Temperaturen bis 40 Grad sind noch im optimalen Temperaturbereich unserer Akkus Knutsch  Deine Sorgen sind also unbegründet Bier
Fett , fetter, Fantic Fat :-)
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#3
Danke @Crusaider1.

Es steht nie in der prallen Sonne. Zu Hause steht es im Keller.

Ich meine nur, bei inzwischen leider fast 40 Grad im Schatten, 2400 Höhenmeter... geht das oder ist das dann einfach zu viel?

. ------------

Okay. Du hast noch etwas dazu gefügt das stand vorher noch nicht da. Danke dir
Moscow Plus / 29 Zoll / 48V / 16 AH 
#4
Das geht ……. ich mache mir da keine Sorgen.....
Fett , fetter, Fantic Fat :-)
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#5
(24-07-2019, 08:44)Waldkäfer schrieb: Da wir mittlerweile fast tropische Temperaturen haben...
Früher war das ja kein Thema . Aber inzwischen haben wir hier leider klein Afrika.

Lass Dich doch von diesen Klima-Hysterikern nicht so verunsichern! Das ist ja hanebüchen!

Nein, wir haben hier keine tropischen Temperaturen und schon gar nicht Klein-Afrika (zumindest nicht klimatisch Biggrin ), wer mal in Äquatornähe war, kennt diese doch gravierenden Unterschiede. eBike fahren kannst Du selbstverständlich auch in Afrika oder Australien, und zwar ganz ohne Bofrost-Wagen als Servicefahrzeug. Man sollte die Akkus keiner direkten Sonneneinstrahlung über einen längeren Zeitraum aussetzen, aber das gilt für viele Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Und da Du viel im Wald fährst, ist das alles für Dich ohnehin kein Thema.

Also: einmal ganz tief durchatmen und dann "Ommmm..."
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  • Crusaider1, Waldkäfer
#6
Wo sind es 40Grad im Schatten bei 2400 Höhenmeter, bei einer Strecke von 70-100km?????
Jetzt fängt das auch schon hier im Forum an, kann es nicht mehr hören. Ja Klimawandel. Ja seit mehren Millionen von Jahren gibt es den. Mit und ohne uns. Der Akku mag  lieber 40°, aber er mag keine Temp unter 10°. Probleme bekommst du dann eher mit dem Motor oder dem Controller.


Bier
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#7
@frankynight
Bleib ruhig Brauner... War nur eine Frage.
Moscow Plus / 29 Zoll / 48V / 16 AH 
#8
@frankynight : Und vor allem was uns die Polit-Kasper im Bundestag verschweigen - es wird im ganzen Sonnensystem wärmer. Nicht nur auf der Erde. Der Saturn mit +5,6 Grad fällt da am extremsten auf aber auch unser Mond hat sich erwärmt. Es ist echt gigantisch wie wir verarscht werden um neue Steuern (z.B. CO2-Steuer) zu rechtfertigen und um der Industrie neue Geschäftsfelder zu eröffnen, geschweige denn vom Milliardenschweren CO2 -Zertifikathandel...…..
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#9
(24-07-2019, 12:05)Crusaider1 schrieb: Und vor allem was uns die Polit-Kasper im Bundestag verschweigen - es wird im ganzen Sonnensystem wärmer. Nicht nur auf der Erde. Der Saturn mit +5,6 Grad fällt da am extremsten auf aber auch unser Mond hat sich erwärmt

Auch wenns in diesem Thread im Kern um was ganz anderes geht - das, was du da aufgeschnappt hast, ist ein sehr schwaches Argument, das auf vielen ach so cleveren Klimawandel-skeptischen Portalen verbreitet wird. Da ich zufällig zu einem eng verwandten Thema promoviere lege ich Dir diese Lektüre ans Herz, da wird es recht übersichtlich erklärt: https://skepticalscience.com/global-warm...ediate.htm
Beim Begriff "Polit-Kasper" - wenns um unsere Berliner Freunde geht - bin ich wiederum völlig bei Dir.
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  • Crusaider1
#10
Zum Thema:

Die Eigenerwärmung des Akkus nicht vergessen!
Gerade bei hohen Entladeraten (Vollgasbeschleunigung) ist der Entladewirkungsgrad nicht mehr ganz so nah an 100% wie sonst üblich (typisch ~~95%), zudem ist das SOC (state of charge)-abhängig.

Die typischerweise eingesetzten Zellen sind für bis zu rund 75° spezifiziert, wobei unmittelbar kritische Temperaturen dann doch noch ein gutes Stück darüber zu erwarten sind, aber es soll hier ja primär um Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit gehen und nicht um direkte Entzündung.

Ein im hochsommerlichen Schatten vorgewärmter Akku befindet sich im absoluten Wohlfühlbereich für eine hohe Stromabgabe (für FPV-Racer ''Renndronen'' wärmt man die Akkus extra auf 40° auf).
Bei (fullscale :D)Rennautos hingegen wählt man genau den gegenteiligen Ansatz und kühlt den Akku vorab um die Temperaturlimits (safety) nicht zu reißen und energieffiezient zu fahren (bei den Rennquadrocoptern interessieren Sicherheit und Energie meist nicht, da zählt nur Leistung für einen kurzen Zeitraum).

Thermalmanagement macht also absolut Sinn um auf die Zielgrößen (Leistung, entnehmbare Kapazität, Alterung) zu optimieren.

Wer den Akku bei 40° lange draußen lässt und mit voller Unterstützung lange Steigungen fährt könnte sogar in kritische Bereiche kommen
( regelt das BMS bei den meisten Pedelecs auch hinsichtlich der Akkutemperatur und nicht nur bzgl der Motortemperatur die Leistung? )
die Alterung wird beeinflusst werden.
Aufheizen in der Sonne (stationär wie bei Fahrt) kann ein massiver Faktor sein.
Kühlung durch Fahrtwind bei 40° Lufttemperatur bei gekapselten Akkupaketen deren eigene Erwärmung im inneren erfolgt und kritische Temperatur relativ nah dran liegt ggü Leistungselektronik und Motor... naja viel bringts nicht.

Eine Abregelung aufgrund des vorher thermisch limitierenden und überwachten Controller &oder Motor wird dem wohl in fast allen erdenkbaren Szenarien vorgreifen.

Also Akku einfach nicht im Sommer in der Sonne lassen und gut ist
(, oder wenn es erst mal passiert ist mit hohem Eigenanteil fahren.)



Um das Off-topic (!) nicht einfach nur abzutun, wenngleich das hier eigentlich nichts zu suchen hat:

Das aktuelle Wetter ist nicht zwangsläufig dem Klimawandel zuzuordnen, wenn es auch naheliegend ist, so ist der Beweis / die Zuordnung nicht trivial.
Der allgemeine Dekadentrend, also die Summe aller Wetterphänomene über Jahrzehnte zeigt signifikante Änderungen, bestätigt also, dass es über diesen Zeitraum einen Klimawandel gibt.
Klima ist ''stetig'' im Wandel, es gab in der weitläufigen Geschichte immer wieder Änderungsphasen und quasikonstante Phasen, die letzte Eiszeit schuf die Erdoberfläche so wie wir sie hier kennen.

Ob dieser anthroprogen, also menschengemacht, ist?
Dazu hilft ein Vergleich der Änderungsrate, also der Steigung des CO2 Gehaltes (inklusive seiner Äquivalente), über diese Zeiträume.
Der aktuelle (Zeitraum 100 Jahre) Anstieg ist extrem drastisch.
(siehe Veranschaulichung durch Al Gore, ''Eine unbequeme Wahrheit'', einleitende Szene mit der Hebebühne)
und der aktuelle Anstieg ist durch industriellen Revolution und der damit verbundenen CO2-Emission durch den Menschen hervorgerufen.
Um so schlimmer ist es, dass ein Anstoß in diese Richtung unser System derartig aus der ''Ruhelage'' bringt, dass es weitere sich verschlimmernde Effekte hervorruft ''Teufelskreis'' ( beispielsweise Polkappenschmelzen, welche im Gegensatz zum Wasser viel mehr Licht reflektieren und damit die von außen zugeführte Sonnenenergie zu einem größeren Teil zurückstrahlen ggü dem stärker absorbierenden Wasser ).

Die Erwärmung der anderen Planeten ist zT richtig, allerdings ist es falsch daraus zu schlussfolgern, dass dies auf der Erde die selben Gründe hat. Dafür in Frage käme nur eine sich erhöhende Strahlungsleistung der Sonne, welches sogar gegenteilig ist. Also sind es planetenspezifische Phänomene.

Das System Erde wird sich in irgendeiner Form regulieren und auf einem neuen Niveau einpendeln, mit oder ohne Menschheit (in dieser Form).
Klimaschutz ungleich Umweltschutz, Klimaschutz ist Selbsterhaltungstrieb der menschlichen Art oder um es weniger drastisch zu formulieren: Wirtschaftlichkeit über einen Zeitraum der zur Abwechslung mal länger als ein Quartal und auch länger als eine Legislaturperiode ist, weshalb es unserem Wirtschafts wie auch Politiksystem so schwer fällt darauf zu reagieren (nach mir die Sintflut (wortwörtlich))

Dekarbonisierung des Verkehrs und der Energieerzeugung kommt sowieso, weil die Rohstoffe begrenzt sind und anderen Technologien besser sind(politische Abhängigkeit, Beschleunigungswerte, Wartung ....).
Um unserer Selbst willens (und Nachkommen) gilt es möglichst früh auszusteigen.
Ärgerlicherweise gibt es noch keine Perspektiven für eine Transformation des Flugverkehrs, während dieser massiv für den Treibhauseffekt verantwortlich ist, durch das ausbringen von CO2 (und Wasserdampf) in Höhen in welchen es besonders effektiv wirkt.

Das als kleiner Anstoß.
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