[brutzler]

Ich musste heute auch an mein C6-Display , es hat Feuchtigkeit unter der Scheibe ab gekriegt. So das ich nur eingeschränkt auf alles gucken kann. Erst dachte ich mir mit dem Fön warm machen das C6 und das sich die Feuchtigkeit verflüchtet, ging leider nicht. Dann habe ich versucht das Display auf zumachen.Nur wie hast du die Scheibe ab gemacht ohne sie zu zerstören ?

[caa02]

Ich musste es mit einem dünnen, stabilen Schraubenzieher vorsichtig an mehreren Stellen aufhebeln. Hat schon rund 15-20 Minuten gedauert. Man muss also Geduld mit sich bringen ?

[brutzler]

Muss man die 4 kleinen Schrauben von unten vorher lösen. Oder reicht es das Display so auf zuhebeln?

[caa02]

Die sollte man vorher natürlich abschrauben.

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Kurz zu meiner Vorgehensweise: Ich machte mir zuerst Gedanken, wie ich die Displayeinheit am besten von der Platine bekomme. Am Anfang habe ich versucht, die vielen Drahtverbindungen direkt am Display abzulösen. Dies habe ich allerdings gelassen, da ich nicht wusste, inwiefern es die Übertragung der Daten beeinflusst bzw. stört. Also fing ich direkt an der Platine an. Zuvor entfernt ich jedoch das Bauteil, mit dem man das Display beleuchtet. 

Anschließend habe ich mit dem Lötkolben versucht am Drahtende den Lötzinn wegzulöten. Dies hat jedoch nicht geklappt. 
Ich habe daraufhin im Internet nach Lösungen geschaut. Und siehe da: Eine „Entlötsaugpumpe“ soll Abhilfe schaffen. Zum Glück war es noch nicht so spät und bin zum nächstgelegenen Conrad gefahren, um mir die Entlötsaugpumpe zu kaufen. 

Wieder zu Hause angekommen, versuchte ich den Vorgang erneut. Ich habe am Drahtende den Lötzinn erhitz, um ihn anschließend sofort mithilfe der Entlötsaugpumpe einzusaugen. Hat jedoch nicht geklappt, da das Lötzinn zu schnell wieder fest wurde. Also kam ich auf die Idee,  die Drähte zwischen Displayeinheit und Platine mithilfe des Lötkolben zu erhitzen. (Die Hitze verteilt sich im nu im Draht)
Oben auf der Platine, sah man den Lötzinn regelrecht „brodeln“. Nun konnte ich die Entlötsaugpumpe auf die Lötstelle setzen und den Lötzinn
abpumpen. Es hat geklappt. Diesen Vorgang wiederholte ich an den 23 restlichen Drähten. 
Da die Drähte von Lötzinn befreit waren, musste ich schauen, wie ich die Displayeinheit am Besten entferne. Anfangs versuchte ich es herauszuziehen. Da bestand jedoch die Gefahr, dass eines der Drähte brechen könnten. 
Also bin ich mit einem kleinen, stabilen Schraubenzieher zwischen Platine und Displayeinheit gegangen, und die Drähte herauszudrücken. Dies machte ich an mehreren Stellen, damit alle Drähte gleich viel gezogen worden sind. Dies machte ich auch auf der anderen Seite. (Das LED-Panel unbedingt entfernen, da man ansonsten mit dem Schraubenzieher nicht gegen drücken kann)
Letztendlich hielt ich nach nur 6 Stunden das Display des C7er in der Hand. 

Jetzt habe ich erstmal das C7 Display, ohne Display ? an das Moscow angeschlossen, damit ich auf Nummer sicher gehen konnte, ob das Display denn auch ohne Displayeinheit funktioniert. Das tat es. Also stand nichts mehr im Wege, den gleichen Prozess beim C6er anzuwenden

Da ich jetzt geübt war, machte ich das gleiche beim C6er Display, welches schneller vonstatten ging.

Nun tauschte ich die Displayeinheiten. Das „gesunde“ C7er Display verbaute ich in das C6. Die Drähte musste man etwas zurecht biegen (aber ganz vorsichtig) damit diese in die kleinen Löcher der Platine passten. 

Danach habe ich von oben her, auf der Platine, die Drähte mit der Platine verbunden (Lötzinn, also gelötet.)
Dies wiederholte ich noch 23 mal. Man muss jedoch darauf achten, dass man nicht zu viel Lötzinn benutzt. 

Bevor ich alles wieder verschraubte, schloss ich das Display an das Moscow an. Und ich war erleichtert, dass die ganze Arbeit nicht umsonst war. Es hat funktioniert ?. Lediglich links unten zeigt das Display nichts an, da ein Drahtstück leider abgebrochen (nicht komplett, ich hätte es wieder verlängern können, hatte jedoch keine Lust mehr) ist. Dies ist jedoch nicht von großer Bedeutung, da dies kaum stört.


Ich schraubte voller Freude alle Schrauben wieder dran. - Halt! - Zuvor setze ich das LED-Panel wieder ein, in dem ich es zwischen Platine und Displayeinheit schob.

Nun konnte ich das Display an das Fahrrad montieren. Alle Kabel angeschlossen, einschließlich dem Daumengas ?. 

(Oben habe ich ein Edding-Strich gemacht, damit ich beim Einbau der Displayeinheit sicher sein konnte, dass dies nach „oben“ stehen muss.)

Bis jetzt gibt es keine weiteren Auffälligkeiten. 

Ich hoffe, ich konnte jemanden helfen. Bei weiteren Fragen stehe ich sehr gerne zur Verfügung. 

[ThunderTiger]

@caa02

Respekt!

Aber 6 Stunden alleine an den einem Display ...was ist das für ein Stundenlohn.

Da geht ein ganzer Urlaubstag flöten.

Da wird es ja allerhöchste Zeit, dass die Display-Lösung von
@Christtcwhm
kommt...

[chris]

Wenn man das noch nie gemacht hat - dauert es halt.
Ist bei mir schon länger her. Aber am Anfang flucht man meist.

Es kann übrigens deutlich helfen die Löstellen zuvor mit eigenem Lötzinn aufzupeppeln.
Da dieses meist länger braucht um fest zu werden. In jedem Fall muss man aber schnell sein

[gerhard23]

Das Ergebnis rechtfertigt den Zeitaufwand. Zumal eine Wiederbeschaffung des C6 reine Glückssache ist. Abgesehen von den hohen Kosten.

[brutzler]

Ich habe das Display mit dem Stromprüfer aufgehebelt. Erst den Chrome Ring und dann das Display. Nur warum muss ich erst die 4 Schrauben lösen? Habe nur die eine Seite auf gehebelt um dann den Fön drauf zuhalten. Feuchtigkeit ist jetzt weg. Nur wie macht man das jetzt wieder dicht, das keine Feuchtigkeit rein kommt? Und der Chrome Ring muss ja auch irgendwie wieder befestigt werden.

[caa02]

Tja. Wasserdicht wird es danach bestimmt nicht mehr sein. Daher habe ich vor, um das Display so etwas ähnliches wie Dichtmasse dranzumachen. So ist es dann einigermaßen gegen  Regen geschützt.

[dblJuKay]

Du kannst aber auch vorsorglich die Platine und offene Kontakte mit PlastiDip versiegeln. Selbst wenn Wasser reinkommen wollte, so nimmt die Eektronik keinen Schaden.