02-12-2017, 15:51
Hallo zusammen,
auch bei mir hat sich nun Zuwachs in der Pedelecfamilie eingestellt: Gestern kam ein riesiger Karton mit einem 27,5 Moscow+ in der 48V-Version.
Bislang (und vielleicht auch künftig) fuhr ich sehr zufrieden ein 36V-Moscow von Februar 2016, also wohl noch ein 2015 er-Modell; C4-Display und 11er-Motor. Als Großstädter habe ich es (aus Haftungsgründen) trotzdem bei der Werkseinstellung belassen. Jaja, Verschwendung
Hauptsächlicher Kaufgrund für die 48V-Version war die erhoffte größere Reichweite. Das Rad kam wahnwitzigerweise mit vollgeladenem Akku (53,3 Volt, ist doch voll, oder?). Für mich unverständlich, bei vielen Neukäufern wird das Bike jetzt im Winter je nach Wetter vielleicht erstmal Wochen ungenutzt herumstehen, das kann dem Akku bei dieser Spannung nicht gut tun. Um ihn wenigstens etwas zu entladen, bin ich trotz leichter Minusgrade heute gleich mal 20 km gefahren.
Was mir gefällt im Vergleich zu meinem frühen 36er:
- Die Ladebuchse und der USB-Anschluss sind endlich leicht zugänglich an den Seiten untergebracht.
- Die Unterstützung bricht bei Erreichen des STVO-Maximums nicht mehr rabiat ab, sondern schleicht sich aus.
- Die Voltanzeige im C7 ist eine feine Sache, die hydraulischen Bremsen sind es auch.
- Am Berg geht das Bike richtig gut.
Was ich bislang relativ neutral sehe:
- Der Controller erscheint mir deutlich "zahmer" ausgelegt, gefühlt ist die Beschleunigung geringer als selbst im Eco-Modus des 36ers. Nicht so tragisch.
- Ob ich die "Eco"-Stufe vermissen werde, wird die Reichweite zeigen.
Was mir nicht gefällt im Vergleich zum 36er:
- Die Gabelbrücke hat kein Loch mehr, da muss ich noch sehen, welches neue vordere Schutzblech passt. Kleinigkeit.
- Keine Kleinigkeit, leider, und das größte Manko: Das verzögerte Wiedereinsetzen der Motorunterstützung, nachdem der Controller im laufenden Betrieb abgeschaltet hat. Ich hatte natürlich davon gelesen, es mir aber nicht so krass vorgestellt. Das Abschalten geschieht in Sekundenbruchteilen, wenn man mit dem Treten aufhört (z.B. um wegen eines Schlaglochs kurz aus dem Sattel zu gehen oder vor einer engen Kurve), danach dauert es 20, 30 Meter bis der Motor wieder einsetzt. Eingestellt sind korrekte 27,5 und 225. So kann man vielleicht einen Tiefeinsteiger programmieren, aber doch kein Rad, dass als E-MTB beworben wird: Wie bitteschön soll man damit auch nur einen etwas holprigen Waldweg fahren? Volle Kanne über alles hinwegbretternd, damit nur ja nicht der Motor aussetzt? Ich weiß noch nicht, ob ich mich daran gewöhnen kann und hoffe auf einen späteren kulanten Controlleraustausch seitens Leoncycle.
Soweit meine ersten Erfahrungen, vielleicht nützen sie ja jemandem...
Gruß
Kolibri
auch bei mir hat sich nun Zuwachs in der Pedelecfamilie eingestellt: Gestern kam ein riesiger Karton mit einem 27,5 Moscow+ in der 48V-Version.
Bislang (und vielleicht auch künftig) fuhr ich sehr zufrieden ein 36V-Moscow von Februar 2016, also wohl noch ein 2015 er-Modell; C4-Display und 11er-Motor. Als Großstädter habe ich es (aus Haftungsgründen) trotzdem bei der Werkseinstellung belassen. Jaja, Verschwendung
Hauptsächlicher Kaufgrund für die 48V-Version war die erhoffte größere Reichweite. Das Rad kam wahnwitzigerweise mit vollgeladenem Akku (53,3 Volt, ist doch voll, oder?). Für mich unverständlich, bei vielen Neukäufern wird das Bike jetzt im Winter je nach Wetter vielleicht erstmal Wochen ungenutzt herumstehen, das kann dem Akku bei dieser Spannung nicht gut tun. Um ihn wenigstens etwas zu entladen, bin ich trotz leichter Minusgrade heute gleich mal 20 km gefahren.
Was mir gefällt im Vergleich zu meinem frühen 36er:
- Die Ladebuchse und der USB-Anschluss sind endlich leicht zugänglich an den Seiten untergebracht.
- Die Unterstützung bricht bei Erreichen des STVO-Maximums nicht mehr rabiat ab, sondern schleicht sich aus.
- Die Voltanzeige im C7 ist eine feine Sache, die hydraulischen Bremsen sind es auch.
- Am Berg geht das Bike richtig gut.
Was ich bislang relativ neutral sehe:
- Der Controller erscheint mir deutlich "zahmer" ausgelegt, gefühlt ist die Beschleunigung geringer als selbst im Eco-Modus des 36ers. Nicht so tragisch.
- Ob ich die "Eco"-Stufe vermissen werde, wird die Reichweite zeigen.
Was mir nicht gefällt im Vergleich zum 36er:
- Die Gabelbrücke hat kein Loch mehr, da muss ich noch sehen, welches neue vordere Schutzblech passt. Kleinigkeit.
- Keine Kleinigkeit, leider, und das größte Manko: Das verzögerte Wiedereinsetzen der Motorunterstützung, nachdem der Controller im laufenden Betrieb abgeschaltet hat. Ich hatte natürlich davon gelesen, es mir aber nicht so krass vorgestellt. Das Abschalten geschieht in Sekundenbruchteilen, wenn man mit dem Treten aufhört (z.B. um wegen eines Schlaglochs kurz aus dem Sattel zu gehen oder vor einer engen Kurve), danach dauert es 20, 30 Meter bis der Motor wieder einsetzt. Eingestellt sind korrekte 27,5 und 225. So kann man vielleicht einen Tiefeinsteiger programmieren, aber doch kein Rad, dass als E-MTB beworben wird: Wie bitteschön soll man damit auch nur einen etwas holprigen Waldweg fahren? Volle Kanne über alles hinwegbretternd, damit nur ja nicht der Motor aussetzt? Ich weiß noch nicht, ob ich mich daran gewöhnen kann und hoffe auf einen späteren kulanten Controlleraustausch seitens Leoncycle.
Soweit meine ersten Erfahrungen, vielleicht nützen sie ja jemandem...
Gruß
Kolibri