Neue Service Stories von Leon Cycle
#21
Dann melde ich mich zu dem Thema auch einmal :-)

Ich finde es ein wenig müßig über den Anschaffungspreis immer wieder aufzuregen. Mein Moscow + mit diversen Umbauten (anständige Sattelstütze, Licht usw) kommt auf ca. 2000 Euro und das finde ich ist schon nicht wenig. Natürlich gibt es immer noch Bikes von Premiumherstellern die 4000 und weit mehr kosten.
Man könnte sich das alles sparen wenn bei LC ein funktionierender Kundendienst vorhanden wäre und eine gescheite Endkontrolle bei Auslieferung. Dann wären diese Sachen wohl auf ein Minimum zu reduzieren. Dem ist aber leider nicht so und ich kann da @Wayne S. voll und ganz verstehen.
Ein starkes Bremsenrubbeln bei mir und ich hatte nach 7 Wochen eine Antwort von LC mit einem Paket mit neuer Bremsscheibe und Belägen. Dann der erste Speichenriss, hatte glücklicherweise nach 3 Tagen schon neue per Paket erhalten. Der Fahrradmechaniker hat bei mir beide Räder ausgebaut und alle Speichen kontrolliert und eingestellt. Der kam aus dem "Kopf schütteln" nicht mehr raus. Da stimmte gar nichts.
Mein Fazit wäre nach Kauf eines Bike von LC, ab zu einem Händler und komplett durch checken lassen. Dürfte eigentlich nicht so sein, ist aber wohl bei LC angeraten. Man bindet nur Kunden nach einem Kauf mit einem gescheiten Service!!!
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  • Wayne S.
#22
Ganz ehrlich, ich glaube das hat mit der Verlegung der Endfertigung nach EU zu tun.
Als die Räder noch aus CN kamen waren die mehr oder weniger in Ordnung....
 ex:NCM Moscow 36/48V, Rockshox TK30 Gold, 27,5, C6, Suntour Sattelstütze und Doppelbremsabschalter
Ex FAT black
Stromer ST1X
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  • ThunderTiger
#23
Das ist leider ein altes und immer wiederkehrendes Thema.
Leon scheint wirklich kein allzu großes Interesse an einem funktionierenden Service und einer hohen Kundenzufriedenheit zu haben. Das geht seit Jahren so, ist aber, so mein Eindruck sehr stark davon abhängig wen man dort erreicht. Es gibt durchaus Mitarbeiter die sich stark engagieren aber leider auch andere die offensichtlich kein großes Interesse an einem vernünftigen Service haben. Warum man das nicht in den Griff bekommt kann ich nicht beurteilen führt ab zu eben genau den negativen Meinungen.
Mein Moscow hat seinerzeit um 900 Euro gekostet und da war einiges verzeihbar und für mich persönlich, wenn auch ärgerlich, nicht so schlimm. Bei Preisen von 1500€ und mehr hört allerdings der Spass auf und der Ärger darüber ist berechtigt und nachvollziehbar zumal es häufig Kleinigkeiten sind die bei einer funktionierenden Kontrolle vermieden werden könnten. Dies gilt vor allem für die Probleme die bekannt sind und längst nicht mehr auftreten müssten.
Ich verstehe die manchmal einfach nicht .
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  • Wayne S.
#24
Hätte hier mal `ne Frage betr. Service von Fahrradhändlern:  Ist es wirklich so, dass den Händlern das Rumschrauben an Bremsen nicht gestattet ist ?  Ich wollte nämlich, von einem  Fahrradhändler, an meinem NCM eine hydraulische (statt vorhandener mechanischen) Bremse einbauen lassen. No Way, meinte dieser. Wenn anschließend was passiert, würde er zur Verantwortung gezogen. Jetzt werde ich wohl selber schrauben müssen.  Ist bloss blöd, weil man als Anfänger ja noch gewisse Probleme mit der Passform der verschieden Bremsen und Bremsscheiben  hat.
#25
In Köln ist letztens ein Fahrradhändler gestorben,der hatte keine Ausrede mehr gehabt.
Wenn Sie einen Ssevice an Deinem Rad machen stehen sie immer in der Verantwortung.
Es wird nur schwierig werden zu Beweisen ,daß Sie Schuld sind!!!
Free Life Style
#26
(12-11-2020, 16:35)broker6 schrieb: In Köln ist letztens ein Fahrradhändler gestorben,der hatte keine Ausrede mehr gehabt.

Dafuer Dafuer

Der war gut, richtig gut.
Focus Jam2 6.7
Bosch CX4, 625Wh, Full suspension Rock Shox Dämpfer, SQLabs Griffe & Sattel, Flatpads
#27
(12-11-2020, 15:20)S.Presso schrieb: Hätte hier mal `ne Frage betr. Service von Fahrradhändlern:  Ist es wirklich so, dass den Händlern das Rumschrauben an Bremsen nicht gestattet ist ?  Ich wollte nämlich, von einem  Fahrradhändler, an meinem NCM eine hydraulische (statt vorhandener mechanischen) Bremse einbauen lassen. No Way, meinte dieser. Wenn anschließend was passiert, würde er zur Verantwortung gezogen. Jetzt werde ich wohl selber schrauben müssen.  Ist bloss blöd, weil man als Anfänger ja noch gewisse Probleme mit der Passform der verschieden Bremsen und Bremsscheiben  hat.

Du kannst daraus nur lernen und wirst irgendwann den Service für Dein Fahrrad komplett selbst übernehmen können, sprich: den lokalen Händler einfach nicht mehr benötigen!

Ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht, als Akademiker mit zehn Daumen lasse ich gerne alle handwerklichen Dinge von Leuten erledigen, die etwas davon verstehen und ich bezahle die dafür auch gerne und gerecht!

Nun ist es aber so, dass eine Reparatur an einem Fahrrad keinen Hochschulabschluss in Sachen Raketenwissenschaften voraussetzt! Die Youtube-Universität ist zurecht verschrien, gerade auch in Zeiten der Leerdenker, aber es gibt dort durchaus auch gute Anleitungen, wie man zB die Bremsen entlüftet, etc.

Wie gesagt: ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht, ich hatte allerdings schon eigenhändig die zuvor gut abgehangenen Bremsen (die lagen bei mir schon ewig, bis ich mich zur Umrüstung durchgerungen hatte) getauscht. Leider musste ich feststellen, dass die Bremsen entlüftet werden mussten, bevor ich mir also das ganze Gerümpel dafür kaufe habe ich bei ALLEN lokalen Fahrradhändlern angerufen, selbst bei der Behindertenwerkstatt (die auch Fahrräder verkaufen, warum auch immer).
Wie dem auch sei, ich bekam überall eine Abfuhr! Ein eBike, welches nicht von denen selbst verkauft wurde (oder gar ein im Internet gekauftes eBike) fassen die nicht an, egal, ob es sich um den e-Teil oder ein anderes Teil des Rades handelt! Argument war stets, wenn überhaupt eins kam: wenn sie etwas bei der Reparatur beschädigen hätten sie das Problem, dass sie ggfls nicht an die notwendigen Ersatzteile kämen, um den selbst verursachten Schaden zu beheben.
Ein Händler, Teil einer Kette, meinte, dass er es noch bis zum letzten Jahreswechsel gemacht habe, er dann aber von der Kette die Ansage bekommen habe, das nicht mehr zu tun.

Das betrifft wohl tatsächlich auch nur eBikes! Ich wurde immer gefragt, ob es ein normales Fahrrad oder ein eBike wäre!

Was macht dann der findige Mensch, wenn er keine Hilfe von außen bekommt? Genau, er hilft sich selbst!

Also alles eingekauft, mich mit dem Rad auf die Terrasse begeben und ein wenig daran herumgespielt, was kann schon passieren, schlimmstenfalls muss ein neues eBike her, das bringt mich nicht um, dabei festgestellt, dass Entlüften in meinem Fall nichts bringen konnte, da die Bremsen ab Werk kaputt waren (da waren Dichtungen an Stellen defekt, an denen ich nie herumgefummelt habe. War doof, die Bremsen lagen schon länger, also nix mehr mit Gewährleistung. Die waren somit ein Fall für die Tonne!). Also auch noch neue Bremsen bestellt, die dann verbaut, entlüftet und seither bin ich glücklich und kann den Bremsenservice nun komplett selbst vornehmen! 

Wenn mein Volvo-Dealer mich so wie die Fahrradhändler behandeln würde, dann würde ich keinen Volvo mehr fahren! Ganz einfach! Beim Auto würde ich nicht guten Gewissens nach Youtube-"Studium" basteln wollen, auch, wenn die grundsätzliche Technik der hydraulischen Bremse dort nach dem gleichen Prinzip arbeitet, ist es schon ein Unterschied, ob ich 2.3 Tonnen mit 240km/h abbremsen will, oder 125kg mit 25km/h... 
Aber beim Fahrrad sieht mich kein lokaler Händler mehr und kaufen werde ich dort auch nichts mehr, warum auch? Unterstützung bekomme ich da nicht, also bekommen die auch keine Unterstützung von mir!

Allerdings haben die das auch gar nicht nötig!

Meine Frau hat ihr eBike vor Ort gekauft und muss regelmäßig, wenn damit irgendwas ist, förmlich um einen Termin "betteln", die Werkstätten sind wohl auch so gut ausgelastet.
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  • Capri-schorsch, Christtcwhm, ebikemanni, Flo42, gerhard23, markustoe, Martinus, maxblank, Waldkäfer
#28
Leider sind in der Corona Zeit die Fahrradläden vollständig ausgelastet!!
Versetz dich doch einmal in die Lage deiner Händler,
eigene Fahrräder gehen vor,normal!!!
Der Verkauf von Ersatzteilen ist bekannt und kann ohne Probleme geordert werden
von ihren Liefertanten.
Wenn du Internet Räder kaufst haben die Händler keine Infos über die Teile.
Sie müssen bei diesen Bikes auf Suche gehen oder Ausprobieren.
Was sollen sie dir dafür Berechnen??
Du hast dein Rad woanders gekauft,dann solltest du dort hingehen.
Mit PKW das vergleichen hinkt,denn die Vertragswerkstätten sind gut verteilt.
Bei Rädern ist leider bisher noch nicht so,in 20 Jahren ,vielleicht!!
Ich persönlich finde diese Situation auch nicht gut,aber es gibt immer 2 Seiten.
Wenn Du ein Rad vor Ort kaufst ,Kleidung ,immer ein gutes Gespräch suchst,
wird der Händler dich kennen ,und du bekommst auch einen Termin.
Mache ich immer so ,mit den Leuten Quasseln,eine persönliche Schiene aufbauen.
Klappt immer!!!
Free Life Style
#29
Ich frage mich, weshalb Leon nicht mehr über den Fachhandel verkauft? Ich habe meine beiden NCM eBikes dort gekauft und lasse sie dort regelmäßig warten. Erste Wartung war gratis, die zweite kostete 30 € pro Rad.
Wäre doch eine Idee, denn der Service wäre gesichtert.
#30
Ich sehe grundsätzliche Probleme bei den Händlern:
1. Haben es verpasst in Werkstatt-Kapazitäten und Personal zu investieren, auch verpast selbst Auszubilden - legt das mal auf andere Branchen um: Wahnsinn, was da an Geld liegen gelassen wird! 
Saisonal ist auch keine Ausrede! Dann macht man es wird die Reifen-Händler cwie z.b. Euromaster& Co. die holen sich nämlich Leiharbeiter.

2. Haftung ist auch keine Ausrede. Dafür gibt es Betriebshaftpflichtversicherungen. Jede freie Autowerkstatt hätte da deren Logik nach dieses Problem.

Zumindest Teilschuld an der Missere ist die Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG).
Manchmal bekomme ich den Eindruck, dahinter steckt irgendeine Sekte ala Scientologie...
Die Verträge Knebel nämlich gewaltig...
LG
Christian

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  • Martinus, Waldkäfer


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