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Normale Version: NCM Venice: Bei Sattelhöhe fehlen mir ~3 cm... kostengünstige, sichere Lösung?
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wahrscheinlich wie bei allen dieser Einfach-Sattelstützen im Rohr der Sattelstütze. Durch die Änderung der Vorspannung der Feder. Bei Druckfedern, die sich schlagartig entspannen, wird eine genaue Einstellung auf das Körpergewicht schwierig.
Ganz ehrlich. Mir ist es immer noch ein Rätsel, warum ausgerechnet bei einem der wichtigsten Bauteile für das Bike und für die eigene Gesundheit so auf das Geld geachtet wird. Es wird investiert in eine bessere Federgabel, bessere Bremsen, Sattel, Gepäckträger und vieles mehr. Aber ausgerechnet dort, wo es der eigenen, langfristigen Gesundheit dient, Wirbelsäule und Bandscheiben, wird noch das Primitivste vom Einfachen genommen. Alleine schon von der eigenartigen Konstruktion her.  

Deine zweite Frage: Falls die Federhärte Einfluss auf die Steifígkeit des Rahmens hätte, Biegemoment an den kritischen Stellen, Abscherung etc., müssten das die Hersteller der Sattelstütze auch angeben.
Damit sollte sich deine zweite Frage erübrigen.
Also im Rohr ist tatsächlich so ein Inbus-Loch zu sehen. Es gibt da keine Beschriftung oder irgendwas , aber ich werde einfach mal dran drehen und sehen, was passiert! Finde ich bescheuert, dass es überhaupt keine Anleitung oder irgendwas dazu gibt. Ist das nicht eigentlich sogar vorgeschrieben? Sonst hat man teilweise ganze Bücher in 100 Sprachen mit Hinweisen die kein Mensch braucht, und hier... nix.

Die Sattelstütze scheint schon ein Upgrade von der Promax zu sein von den ersten Eindrücken her. Macht einen wertigeren Eindruck auf mich! Ich habe bislang gar nichts an dem Bike "upgegradet", also für mich war das hier schon ein Schritt! Wink

Mit welcher Formel zur Ermittlung der optimalen Sattelhöhe arbeitet ihr?

Es geht mir vor allem darum, dass die Knie nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Da habe ich nämlich die letzten Wochen Schmerzen gehabt, daher die Initiative, die Sattelstütze zu wechseln.
Wenn man die Schraube weiter reindreht, wird die Vorspannung der Feder im Rohr erhöht. Weiter raus, vermindert. Aber nicht zu weit herausdrehen. Bei der Suntour waren es 10mm Gewinde, die von unten noch sichtbar sein sollten. Die eingebaute Feder sollte auf Dein Körpergewicht abgestimmt sein. Bei guten Sattelstützen kann man die Feder ggf. durch weichere oder härtere Federn austauschen.

Der Fußballen soll auf der Pedale aufliegen, ohne dass das Bein schon ganz durchgestreckt ist.
(25-07-2021, 06:20)gerhard23 schrieb: [ -> ]Wenn man die Schraube weiter reindreht, wird die Vorspannung der Feder im Rohr erhöht. Weiter raus, vermindert. Aber nicht zu weit herausdrehen. Bei der Suntour waren es 10mm Gewinde, die von unten noch sichtbar sein sollten. Die eingebaute Feder sollte auf Dein Körpergewicht abgestimmt sein. 

Vielen Dank für die Erklärung! Aber ich bin ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, wie ich hier herausfinden soll, wie das richtig eingestellt ist. Bei amazon lese ich, man könne die Federung auf das eigene Gewicht einstellen. Ich merke vom Gefühl her keinen Unterschied zu der vorherigen Stütze. Oder überhaupt irgendwelche Federung. Anscheinend fehlt mir hier die nötige Sensibilität/Erfahrung, das überhaupt beurteilen zu können. 

Wie auch immer, die Sattelstütze bringt locker die gewünschten zusätzlichen Zentimeter, und hat (gemäß Markierung) noch reichlich Luft nach oben. Ziel erreicht, denke ich!
habe ich mir gedacht. Deshalb meine negative Meinung zu solchen Sattelstützen. Das Teil soll mit einer einzigen Druckfeder einen Gewichtsbereich von superschlanker Frau mit 55kg bis Mann über weit in die 100kg abdecken können. Kann sie nicht. Jede Feder, ob Spiralfeder, Tellerfeder, Blattfeder oder Elastomere hat eine Federkennlinie. Sie gibt das Verhältnis Kraft (Gewicht) zu Federweg wieder. Dann noch die Unterscheidung wie die Feder auf die Krafteinleitung reagiert. Linear, progressiv oder degressiv.Technische Einzelheiten und Besonderheiten führen jetzt hier aber zu weit.

Deshalb folgende Erklärung. Diese Sattelstütze bringt Dir wenig bis gar nichts. Bei einer Suntour kann man wenigstens noch zwischen weicher oder härterer Feder auswählen. Immerhin etwas, aber immer noch sehr ungenau. Nach einigen vergeblichen Versuchen bin ich aus gesundheitlichen Gründen bei der Cane Creek Thudbuster gelandet und geblieben. Deren jeweilige Federelemente decken jeweils nur einen kleinen Gewichtsunterschied im Bereich von jeweils 10kg ab.
Dadurch kann man die Federwirkung der Sattelstütze sehr genau auf sein Eigengewicht einstellen. Da immer zwei Federelemente eingebaut werden, kann man die einzelnen Federelemente z.B. Soft und Medium auch miteinander kombinieren.

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Es gibt noch die Sattelstütze by.Schulz, bei der auch verschiedene Federhärten eingebaut werden können. Preislich im Rahmen der Cane Creek. Zum Neupreis würde ich weder die eine noch die andere kaufen. Habe für beide Cane Creek bei eBay gebraucht jeweils 80€ bezahlt. Ob einem die Ausgabe für die Gesundheit wert ist, muss jeder selbst wissen.
Mal ne blöde Frage. Das Moscow, und ich glaube auch das Venice brauchen ja eine 30,9mm Durchmesser. Das Cane Creek Thudbuster gibt es aber in 30.6mm würde das passen?
...

Nö.
Auch deswegen gehen da etliche
auf die nicht viel schlechtere
Suntour SP 12 ect.,
diese gibt es u.a. auch in 30,9.

Meines Wissens Ansonsten mit Adapterhülse von einer 27,2.

Oder ?
30,6mm wäre eher selten. Meintest Du 31,6mm?

Gängige Maße für Sattelrohre/Sattelstützen sind 27,2mm und 30,9mm. Die Cane Creek gibt es in 30,9mm. Habe ich ja selbst am Braga.
Für das Aspen habe ich sie seinerzeit gebraucht nur in 27,2mm kaufen können. Mit entsprechender 100mm langer Adapterhülse 27,2mm auf 30,9mm hat die Sattelstütze auch genügend Führung im Sattelrohr.
(26-07-2021, 21:21)UnbekannterNR.1 schrieb: [ -> ]Das Moscow, und ich glaube auch das Venice brauchen ja eine 30,9mm Durchmesser.

Nur der Vollständigkeit halber: Beim Venice ist der Durchmesser 27,2mm.

(25-07-2021, 06:20)gerhard23 schrieb: [ -> ]Wenn man die Schraube weiter reindreht, wird die Vorspannung der Feder im Rohr erhöht. Weiter raus, vermindert. Aber nicht zu weit herausdrehen. Bei der Suntour waren es 10mm Gewinde, die von unten noch sichtbar sein sollten.

(26-07-2021, 17:54)gerhard23 schrieb: [ -> ] habe ich mir gedacht. Deshalb meine negative Meinung zu solchen Sattelstützen. Das Teil soll mit einer einzigen Druckfeder einen Gewichtsbereich von superschlanker Frau mit 55kg bis Mann über weit in die 100kg abdecken können. Kann sie nicht.

Vielen Dank für Deine Ausführungen, Gerhard!

Also bei der von mir gekauften Sattelstütze darf man die Feder bis maximal Ende des Rohres herausdrehen (darf nicht überstehen). Gleichzeitig gibt es die Stütze für unterschiedliche Gewichtsbereiche. Meine ist für 80-120 kg, und ich liege etwa in der Mitte davon. Vielleicht nehme ich dann einfach die Mitte des Spielraums der Feder, und schaue, ob ich einen Unterschied merke! Aber wie gesagt, ich wüsste gar nicht, wie es idealerweise sein sollte/sich anfühlen sollte, somit weiß ich gar nicht, was eigentlich das Ziel ist!

Ich hatte die Sattelhöhe jetzt mal mit der Hügi-Methode berechnet (Innenbeinlänge x 0,885), aber das was ziemlich daneben! Fragt man sich, wofür es die Formel überhaupt gibt, wenn es doch viel einfacher (?) geht.
(27-07-2021, 13:51)beachdrifter schrieb: [ -> ]Vielen Dank für Deine Ausführungen, Gerhard!

...
Meine ist für 80-120 kg, und ich liege etwa in der Mitte davon. Vielleicht nehme ich dann einfach die Mitte des Spielraums der Feder, und schaue, ob ich einen Unterschied merke! Aber wie gesagt, ich wüsste gar nicht, wie es idealerweise sein sollte/sich anfühlen sollte, somit weiß ich gar nicht, was eigentlich das Ziel ist!

Ich hatte die Sattelhöhe jetzt mal mit der Hügi-Methode berechnet (Innenbeinlänge x 0,885), aber das was ziemlich daneben! Fragt man sich, wofür es die Formel überhaupt gibt, wenn es doch viel einfacher (?) geht.

Da bin ich echt mal gespannt. Das Ziel sollte sein, dass nicht jede Bodenunebenheit auf die Wirbelsäule, die Bandscheiben, hart übertragen wird. Halt so wie bei einer starren Sattelstütze. Da Du vom Venice sprichst nehme ich an, Du bewegst Dich eher auf asphaltierten Strecken. Bevor Du jetzt irgendwo in der Mitte unzufrieden und kilogrammweise rumexperimentierst stell doch einfach den maximalen, untersten Bereich ein. Begrenzungsschraube soweit raus wie erlaubt. Die Feder wäre nur noch auf ein Gewicht von ca. 80kg vorgespannt, obwohl Dein Gewicht ca. 20kg darüber liegt. Spätestens dann sollte sich eine spürbare Federung einstellen. Best Case. Falls immer noch keine spürbare Verbesserung, Cry.

Nochmal zum Verständnis. Eine Teleskop Sattelstütze, wie die von RFR, kann die auftretenden Kräfte/Erschütterungen nur eindimensional, nur direkt nach unten ableiten. Eine Parallelogramm Sattelstütze, Suntour, Cane Creek, by.Schulz und andere federn nach unten und gleichzeitig nach hinten weg.

Den Federweg einer z.B. Cane Creek in Verbindung mit der richtigen Polymeren könnte man so genau einstellen, dass man bei jeder Erschütterung fast schon auf dem Hinterrad sitzt.

Frage zwei: Fußballen auf die Pedale, Knie dabei leicht angewinkelt, sodass Deine Beine nicht den Kontakt zur Pedale verlieren können.
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