So langsam oder ggf. recht schnell wird es interessant, über vermeidbare Autofahrten doch nachzudenken. Ganz auf das Auto zu verzichten wird sich nicht vermeiden lassen. Mit meiner Frau bin ich mir trotzdem einig, ob man diverse Einkäufe - ich denke da in erster Linie an Lebensmitteleinkäufe im nächstgelegenen Supermarkt - nicht mit dem Bike und ggf. einem Anhänger bewerkstelligen könnte? (kleinere Einkäufe machen wir heute schon so).
Die einmaligen Kosten eines Anhängers hätten sich bei den momentanen Spritpreisen sehr schnell amortisiert. Billiger werden die Tankkosten auf absehbare Zeit nicht mehr.
Klar, Wer noch im Berufsleben steht, jeden Tag ca. 40km und mehr einfache Strecke zum Arbeitsplatz fahren muss, das funktioniert natürlich nicht mit einem Bike.
Aber, ich merke es an mir selbst. Es ist eine gewisse Bequemlichkeit eingekehrt. Meine zwei Bikes dienen bisher nur meiner Freizeitgestaltung. Warum sie nicht für sinnvollere Aufgaben einsetzen?
Bin froh das ich vor 2,5 Jahren den Daily Driver mit einem Stromer ersetzt habe und zum größten Teil zu Hause tanken kann.
Der Camper Bus wird nur noch für den Urlaub oder Wochenenden benutzt. Im Winter ist er eingemottet.
Ist schon krass die 2 an erster Stelle an der Tanke zu sehen und das Diesel fast so teurer ist wie Super+.
Aber bezüglich Einkaufen mit dem Rad habe ich schon vor einiger Zeit über ein geeignetes Lastenrad nachgedacht.
Werde mich wohl vom flotten Arbeits NCM Moscow trennen, da ich das zum Glück nicht mehr brauche und in eine lahme Einkaufsschlampe eintauschen.
Oder vielleicht ein kompaktes IS:Y Lastenrad das man auch in den Urlaub mitnehmen kann. Werde ich mal Probe fahren.
Servus,
zur Arbeit fahre ich mittlerweile seit 3 Jahren mit dem E-Bike. Der Rest wird mit dem E-Auto gefahren, den wir Ende letztes Jahr bekommen haben. Ich glaube den Verbrenner habe ich dieses Jahr nur 1x vollgetankt.
Dank PV-Anlage ist das Aufladen unseres E-Auto relativ günstig, besser als momentan Benzin oder Diesel tanken zu müssen.
Ich glaube das wir vorm Komma eine drei erleben in 2022.
Ist bei uns ähnlich. Seit fast 4 Jahren haben wir einen Verbrenner mit Hybrid Unterstützung. Das hilft zwar den Verbrauch zu drücken, aber ab und zu muss man trotzdem tanken.
Habe seit gestern dieses Jahr auch schon 2x getankt. Normalerweise immer nur von halbvoll auf voll, wenn der Preis für Super gerade günstig war.
Hilfreich für uns ist dabei die Grenznähe zu Österreich. Macht ca. 30€ Ersparnis bei einer Volltankung aus. Aber ich denke auch, wir werden uns längerfristig mindestens auf eine 2 vor dem Komma einstellen müssen. Deshalb unser Gedankengang, ob man mit dem E-Bike das Auto nicht doch manchmal ersetzen könnte?
Über vermeidbare Autofahrten nachzudenken ist grundsätzlich nicht verkehrt. Wenn es wärmer wird, dann bin ich auch viel öfters mit dem Ebike unterwegs auch zum Einkaufen, natürlich kein Großeinkauf, dass kann man ja auch aufteilen. Anhänger war für mich noch keine Option, aber das kann vielleicht noch kommen. Ich bin auch froh, dass ich durch mein Home-Office nicht mehr so viele Kilometer fahren muss, was sich auch richtig am Geldbeutel bemerkbar macht, erst Recht aktuell.
Für unsere Regierung wäre es jetzt auch ein guter Zeitpunkt mehr Akzente zu setzen in Richtung E-Mobilität. z.B. wieder Zuschüsse zu Hausanschlüssen, mehr Ladesäulen und Prämien für E-Autos usw. Gerade bei Haushalten mit 2 Fahrzeugen könnte die Überlegung greifen zumindest 1 Fahrzeug sich anzuschaffen mit E-Antrieb oder Hybrid. Ansonsten den nächsten Urlaub planen in ein Land mit niedrigen Spritpreisen und auf der Heimfahrt nochmal volltanken. Ich bin einmal gespannt, wie sich diese Preisentwicklung auf Flugreisen und Kreuzfahrten auswirkt. Kurzfristig wahrscheinlich noch nicht auf Grund gültiger Verträge, aber mittelfristig wohl schon.
Hi
Meine Erfahrungen zu Einkäufen mit div. Kombinationen:
Altes MTB mit Klarfit Anhänger, geht selbst im fortgeschrittenen Alter. Voll beladen schob ich manche heftige Steigung und die Fuhre kam stabilitätsmäßig an ihre Grenzen.
3-rädriges Lastenrad-Babboe, auf einem Parkplatz nach nettem Plausch mit der Besitzerin eine Runde gedreht. Au weia, nachdem ich mich in der Schaufensterscheibe gesehen hatte. Fahrgefühl OK, Volumen gigantisch und stabiles handling.
2-rädriges Yuba Supercargo, ein paar Tage ausgeliehen. Erste Pedelec Erfahrung, Klasse. Das Yuba ist lang, sehr lang. Die Nachbars Kiddies waren begeistert, nur leer hat das Vorderrad echte Grip Probleme. Chopperfeeling.
Bei Lastenrädern schleppt man immer die große Ladefläche mit, auch auf der Freizeit Tour. Einen Anhänger läßt man einfach zu Hause und nimmt ihn nur nach Bedarf!
Unser Fazit, ein Auto kommt weg, die Kombi Pedelec / Anhänger kommt dazu.
ciao
reine E-Mobilität beim Auto wäre im Moment für mich noch keine Alternative. In der Vergangenheit wurden wir schon einmal angefüttert. Weg vom Öl, hin zu Gas. Wäre umweltfreundlicher und zudem kostengünstiger.
Als dann genügend Haushalte auf eigene Kosten ihre Anlage auf Gas umgestellt hatten, schwupp wurde der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt.
Wer nicht die Möglichkeit hat auf eigene Stromversorgung/Ladestation durch z.B. PV etc. zurückzugreifen, legt u.U. sogar drauf. Habe es mal für unser Auto grob ausgerechnet. 100km rein elektr. käme für uns um die 5€ teurer, als mit Sprit. Gerade aktuelle Benzinpreise, öffentliche Ladestation. Dann kämen noch die Anschaffungskosten E-Auto und hauseigene Infrastruktur hinzu.
Solange noch ca. 50% der Stromerzeugung auf fossiler Basis passiert, wird auch der Strompreis eher weiter steigen. Und, die Anbieter von Ladestationen arbeiten auch nicht zum Nulltarif.
Falls wir dann irgendwann in ferner Zukunft zu 100% auf erneuerbare Energien umgestiegen sein sollten?? ist es immer noch fraglich, ob sich das positiv auf den Strompreis auswirken wird.
Alles in allem sehe ich momentan nur die Möglichkeit weniger Auto, mehr Eigenanteil durch strampeln. Dort wo es möglich ist.
Ja Gerhard, da hast du Recht, reine E-Mobilität wird sich nicht rechnen und ist wohl auch Einstellungssache und eine Frage des jeweiligen Geldbeutels. Wie du schon erwähnt hattest, hat die Vergangenheit gezeigt in vielen Bereichen, dass Anreize geschaffen werden, aber die Zeche zum Schluss doch der Verbraucher zahlt. Sie wollen alle von uns nur das Beste.
Den Energie-Konzernen und Automobil-Herstellern wird es im Prinzip egal sein, in welche Richtung es geht. Hauptsache, die Unternehmen haben eine verlässliche und planbare Perspektive. Der Verbraucher/Kunde wird da in den meisten Fällen den Preis bezahlen. Jeder kann da in seinem Bereich seine Schlüsse ziehen. Trotzdem verliere ich nicht die Hoffnung, dass die aktuellen hohe Preise für Energie usw. nicht ewig Bestand haben. Zum Glück halten sich die Kosten für unsere Bikes in Grenzen und wir können unser Hobby auch weiterhin genießen. Ich persönlich werde auch versuchen möglichst viel mit dem Fahrrad zu erledigen und das Auto auch öfters einmal stehen lassen. In diesem Sinne wünsche ich allen allzeit gute Fahrt.
Servus,
es ist echt Schade in unseren Land der Dichter und Denker, das wir nur noch zu einem Land der Bedenkenträger und Gehtnichtsager geworden sind.
Unser E-Auto braucht 17kWh/100km, mein Betankungsstrom kostet Brutto 25Cent/kWh. 100km kosten mich 4,25€, dafür bekomme ich nicht mal 2Liter Diesel oder Benzin. Zeigt mir bitte ein alltagstaugliches Auto, das mit knapp 2Liter/100km fährt.
Wie wurde uns vor 20 Jahren gesagt, Hauskauf rentiert nicht, mieten ist billiger, wenn der Return of Invest kommt, ist das Haus ein Sanierungsfall.
Jetzt jammern alle unsere Bekannten, wie blöd, beengt und teuer doch mieten ist und man keine Alternative hat.
Oder wie vor 12 Jahren, als wir uns eine PV-Anlage zugelegt haben, rentiert nicht, wenn bezahlt kaputt. Nach elf Jahren ist der Invest wieder drin, und Dank knapp 50% Eigenverbrauchsdeckung, lache ich über den Strompreis. Ich habe noch keine Minderung der Erträge feststellen können.
Letztes Jahr, bei Bestellung des E-Autos, noch Gelächter, wenn man stehen bleibt, wir kommen gerne zum abschleppen usw.
Tja jetzt jammern Sie alle, reden schon vom Abmelden des Verbrenners. Von mir aus steigt der Spritpreis noch höher, vielleicht kommen mal einige aus Ihrer Bequemlichkeit raus.
Das komische ist, seit kurzen gibt es keine lustigen Bemerkungen mehr, das ich seit über 2 Jahren per Rad in die Arbeit fahre.
Wollte das nur mal loswerden, dass mir das gejammere der Leute schon sehr nervt, wenn immer nur Bedenken angemeldet werden und immer heißt das geht nicht. Geht nicht gibt's bei mir nicht, und schon überhaupt beruflich nicht, hier heißt es bei uns, alles ist möglich, man muss nur den Weg dahin finden.
Gibt auf beiden Seiten Vor und Nachteile, versuch mal mit deinem E-Auto jeden Tag zu pendeln und als Mieter in einem Wohnblock zu laden, dann können wir gerne weiter reden. :) E-Auto ist für mich erst eine Alternative wenn A: Wasserstoff weit verbreitet, also keine Batterie-E-Auto und B: auch für normale Menschen erwerbbar ist, also nicht nur für Reiche, daher reihe ich das in die Kategorie Wunschdenken ein. Im Aktuellen Stand ist meiner Meinung nach ein E-Auto nur für Hausbewohner und nur für in der Stadt Fahrer halbwegs interessant, alles andere ist unrealistisch, trotz der extreme Kraftstoffpreise.