Hallo Welt!
Ich verzweifle bald an meiner Hinterrad-Scheibenbremse (NCM Milano ohne Plus, mechanisch).
Ich hatte nur Erfahrungen mit Felgen- und Trommelbremsen. Mit etwas einlesen und
diesem Video klappte es aber eigentlich gut.
Das Rad meiner Frau läuft soweit, bremst und nichts schleift. Auch mein Vorderrad.
Nur mein Hinterrad konnte ich gerade eben so einstellen- doch nach über 300km ist die Bremswirkung mau.
Am Hinterrad kann der Abstand der beiden Bremsbeläge zur Scheibe unter einem Millimeter betragen, trotzdem kommt der Bremshebel an den Griff. Spanne ich den Seilzug mehr oder drehe ich die Justierschraube weiter, ist es unmöglich die Bremse ohne Schleifen einzustellen.
Zudem kommt man selbst mit einem langen Inbusschlüssel mit Kugelkopf nicht gut an die rückseitige Justierschraube (wegen dem Nabenmotor), und verkorkst Schraube und den Rand des Motors.
Hat jemand einen Tipp wie ich diese Scheibenbremse einfacher einstellen kann? Was mache ich falsch?
Danke! :-)
Eigentlich nichts !
Ich nehme auch einen Imbus mit Kugelkopf und nehme für das kurze Ende des Imbus eine Kombizange um das fest zu bekommen.
(Bei mir stört auch der Nabenmotor tierisch)
Zum Einstellen nehme ich Druckerpapier (das etwas dickere für Fotos ) und schneide 2 Stücke zu und lege sie zwischen
Scheibe und Bremsbacke um die Geschichte richtig einzustellen. (15-20 mm breiter Streifen länger als der Belag damit
ich die auch wieder herausziehen kann)
Damit hinten so weit wie möglich einstellen - herausnehmen und am Lenker feineinstellen.Einmal richtig eingestellt habe ich seit Monaten ruhe.
Hast du eine 2 Kolben Bremse ? Die mit einem Kolben sind meiner meinung nach fast nicht richtig einzustellen.
Kann natürlich sein das deine Scheibe einen schlag hat und deswegen " eiert" und geräusche macht.
Es gibt nicht viel das ich mehr hasse als das ständige zsing zsing von irgendetwas das immer schleift.
Da geht ich lieber zu fuss :-)
greetings
Wolf
Oder halt wie zig andere ja auch auf ein paar gescheite hydraulische getauscht.
Neues Bremsfeeling und wertet das Bike auf jeden Fall auf.
"... An den Bremsen wirst du "es" erkennen ..."
😉👍
Danke für die Tipps Wolfman2!
Das mit dem dickeren Papier ist eine tolle Idee, das probiere ich. (Ist ja wie beim 3D-Drucker justieren! :-) )
Die Scheibe läuft rund, nur der Abstand ist Gefrickel. Die anderen drei Bremsen laufen prima, ohne Geräusche und gutem "Druckpunkt".
Welche genau kann ich morgen erst wieder schauen (Tektro... Evtl. m280).
(21-03-2022, 22:58)wolfman2 schrieb: [ -> ](Bei mir stört auch der Nabenmotor tierisch)
Dann bin ich wenigstens nicht der Einzige :-)
(21-03-2022, 23:04)ThunderTiger schrieb: [ -> ]Oder halt wie zig andere ja auch auf ein paar gescheite hydraulische getauscht.
Neues Bremsfeeling und wertet das Bike auf jeden Fall auf.
Ja, ich hatte es befürchtet basteln zu müssen...
Oder ich hätte eben doch das *Plus*-Modell wählen sollen. Aber ob die Milano *Plus* hydraulischen qualitativ besser sind? Und für unsere zwei E-Drahtesel wären das mal eben 900€ mehr gewesen mit bis auf den Akku marginale Unterschiede.
Ich las im Forum von brauchbaren ~€30 Bremsen fürs Milano, aber der Beitrag ist alt und die gibt es wohl nicht mehr. Und ich selbst kenne mich nicht gut genug aus um da irgendwelche Preisleistungs-Schnapper bei Aliexpress o.Ä. zu finden. Bei Amazon gibts da auch jede Menge, doch auf die Bewertungen ist nicht wirklich Verlass.
Meine Ansprüche sind gering. Aber zum stehen kommen wäre schon gut!
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Admi...anchor.JPG
https://www.amazon.de/gp/product/B0995DR...=UTF8&th=1
Ich hab mir diese gekauft und installiert - Luft rausbekommen ist nicht so einfach aber dafür gibt es youtube
Einmal richtig installiert ist alles im grünen Bereich. Nach dem tausch einer Scheibe hat die Bremse geqietscht
und dann hab ich mir so Keramik beläge besorgt und dann war ende Gelände mit der quietscherei.
Viele sagen wer billig kauft kauft 2 mal aber ich kann immer noch (nach 6 monaten) scharze Streifen auf den Teer malen :-)
(21-03-2022, 19:54)Marcus schrieb: [ -> ]Am Hinterrad kann der Abstand der beiden Bremsbeläge zur Scheibe unter einem Millimeter betragen, trotzdem kommt der Bremshebel an den Griff. Spanne ich den Seilzug mehr oder drehe ich die Justierschraube weiter, ist es unmöglich die Bremse ohne Schleifen einzustellen.
Zudem kommt man selbst mit einem langen Inbusschlüssel mit Kugelkopf nicht gut an die rückseitige Justierschraube (wegen dem Nabenmotor), und verkorkst Schraube und den Rand des Motors.
Dann muss doch da was an der Zughülle oder am Zug nicht in Ordnung sein.
Von so einem defekt an einem Bremssattel habe ich noch nicht gehört.
Würde noch einmal von Vorne beginnen.
Zug entspannen/aushängen. Kolben zurückdrücken bzw "zurückschrauben" & noch einmal neu beginnen.
Im Prinzip müsste es ja bereits genügen, wenn du beim anderen Bike misst, vieviel Zuglänge du unten von der Befestigungsschraube bis zur Rändelschraube zur Feineinstellung hast. Das müsste ja dann auch bei dem Problembike so passen.
Ich habe "damals" übrigens lieber den gesamten Bremssattel angeschraubt, um an die innere Belagjustierung zu kommen. Hatte da einfach etwas (bei mir war es eine kleine Spachtel oder Frühstücksmesser 😁 ) von ca 2mm Breite zwischen die bremskolben/Bremsbeläge gesteckt. Das war dann mein Bremsscheiben-Ersatz. So konnte ich aber in komfortablerer Haltung justieren.
Bin ja kein Schrauberfreak. Bei meinen hydraulischen Bremsen war der Bremssattel zu hoch, so dass die Bremsklötze nicht komplett auflagen und eine Kante erzeugten. Das sorgt dann dafür, dass man diese nicht mehr komplett zusammendrücken kann.
Vielleicht mal die Bremsklötze ausbauen und gucken ob oben eine Kante stehen bleibt.
Hallo,
Ja, zu hoch oder der Bremssattel lässt sich nicht paralell zur Scheibe montieren.
Mit kleiner Led Lampe bei den Bremsbelägen durchleuchten, sieht man schön am Lichtspalt
mfg Martin
(22-03-2022, 16:06)chris schrieb: [ -> ]...
Vielleicht mal die Bremsklötze ausbauen und gucken ob oben eine Kante stehen bleibt.
Hatte ich auch schon mal. Eine ganz üble Sache, weil man nicht so einfach darauf kommt.