Hallo zusammen,
am 28er Milano Plus habe ich am Hinterrad einen Speichenbruch.
Beim Einbau einer neuen Speiche ist mir aufgefallen, dass das Felgenband gerissen ist.Exakt welches Felgenband ist zu empfehlen? Wäre schön mit Link.
Auf dem Band steht 700x20.
Besser zum Kleben ohne Ausbau des Hinterrads oder wieder ein geschlossenes?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.
Moin,
wenn du kleben möchtest, muss die Felge vorher gründlioch gereinigt werden, da das Band sonst nicht vernünftig hält, sollte also auch dazu ausgebaut werden. Es sollte auch relativ straff und vor allem mittig um die Felge gezogen werden.
Als geschlossenes würde ich das Schwalbe High pressure empfehlen, sollte bei dir die Größe 20-622 sein wenn du 28'' Laufräder hast. 22-622 sollte auch noch passen,
hier.
Zum Kleben nutze ich persönlich das von MucOff wäre in deiner Breite dann
dieses.
Du kannst natürlich auch bei anderen Shops kaufen, einfach Preise und Verfügbarkeit vergleichen. BMO, Rose oder Bike Disount o.ä.
Danke, für die schnelle Reaktion auf meine Frage.
NCM hat auch schnell reagiert:
"Leider liegen uns produktionsseitig keine weiteren Infos zum verwendeten Felgenband vor- bei uns ist lediglich die Bezeichnung vermerkt: Felgenband, Inner Tube tape, 700C, 29".
Sie sollten online aber auch fündig werden, an unseren Bikes sind in der Regel nur marktgängige Bestandteile verbaut."
Werde dann
dieses in 20mm nehmen und das Hinterrad ausbauen. Sollte doch passen?
Ja das sollte passen. 29'' Felgen gibt es eigentlich nicht. Keine Ahnung was sie da verwendet haben
Danke, scheinen sowieso nicht alles marktgängige Bestandteile zu sein.
Bei den Nippeln siehts mit dem Schlüssel genau so aus. 3,3 und 3,5 zu klein, 3,96 zu groß. Sollte was zwischen 3,6 und 3,7 sein. Hier hilft nur zurecht feilen.
Ich muss meinen letzten Post ergänzen:
Der Point Nippelspanner 3,5 passt nicht, weil zu eng.
Der Trixes Nippelspanner 13G 3,45 passt.
Soviel zur Genauigkeit der Spanner.
Ich bin nun auch mal dazu gekommen, das Hinterrad auszubauen, um die gebrochene Speiche zu ersetzen.
Vorab habe ich im Zentrierständer mit dem Tensiometer die Speichenspannung gemessen.
Ich war überrascht, dass die Speichen, welche an jeder Seite sich bei der Kreuzung außen befinden (Seite Bremsscheibe gerade Nummern, Seite Antrieb ungerade Nummern; siehe Tabelle), eine bedeutend geringere Spannung aufweisen.
Wie soll ich als Laie jetzt vorgehen? Alle Speichen auf der Antriebsseite auf 28 und auf der Bremsscheibenscheibe auf ungefähr 26 und dann gegebenenfalls am Zentrierständer den Schlag noch rausarbeiten?
wird wieder etwas ausführlicher.
1. eine hohe Vorspannung der Speichen ist besser als zu weich. Die Speiche kann dann weniger zwischen Felge und Motor 'arbeiten'.
2. Mit den herkömmlichen, runden Nippelspannern hat man gar nicht genug Hebel zur Verfügung, um die Vorspannung bis an die obere Grenze zu erhöhen. Eher dreht man den Speichennippel rund.
3. Die Ablesewerte des Tensiometers in einem Diagramm aufgetragen zeigen, dass die Feder deines Tensiometers nicht linear, sondern progressiv arbeitet. Das heisst, je Ablesewert erhöht sich nicht die Vorspannung in gleich großen Schritten, sondern steigt im oberen Bereich überproportional an.
[attachment=2694]
Das als Grundlage, um die Messung zu verstehen.
Ich lege mich bei der Speichenspannung möglichst weit in das obere Drittel der zulässigen Speichenspannung für diese Speiche. Das gibt dann immer noch genug Luft nach unten, um einzelne Speichen wegen Höhenschlag/Seitenschlag entspannen zu können. Ohne, dass einzelne Speichen in den 'weichen' Bereich fallen würden.
Wenn die Motorseite 100% entspricht, sollte die gegenüberliegende Seite, Faustformel, bei 70% der Motorseite liegen. Entweder du stellst auf der Seite der Bremssscheibe die Vorspannung ein und erhöhst anschliessend die Motorseite oder umgekehrt.
Angestrebt ist eine gleichmässige Speichenspannung auf eine Seite bezogen. In der Realität funktioniert das nicht wg. Höhenschlag/Seitenschlag. Deshalb gibt es auch die Angabe, alle Speichen müssen/sollen sich +/- innerhalb eines Bereiches um den Mittelwert aller Speichen einer Seite befinden.
Nur Mut, das klingt komplizierter als es in der Praxis ist.
Das ganze auf einem Zentrierständer zu machen...
Nachdem das Milano Plus einige Wochen mit ausgebauten Hinterrad herumstand (es verleitet zur Faulheit, wenn man noch ein Ersatzrad hat), wollten wir das Hinterrad wieder einbauen.
Meine Frage: Kommen die Unterlegscheiben mit der Nase auf beiden Seiten innen an die Rahmenaufnahme des Hinterrads?
Diese Unterlegscheiben schließen nicht vollständig mit der Aufnahme für das Hinterrad ab, so dass zwischen Aufnahme des Rahmens und Unterlegscheibe ein Spalt von ca. 1,5mm sichtbar ist. Muss das so sein?
Bilder kann ich, wenn nötig, nachreichen.
Die Unterlegscheiben mit den Nasen werden zuerst auf das Hinterrad gesteckt, dann das Hinterrad einbauen, dabei müssen die Nasen dann in die rahmenöffnung greifen
So als Tipp am Rande, immer Bilder machen dann weiß man nachher auch wie es war
Ich hielt mich zurück mit einer Antwort, weil es tatsächlich zuweilen unterschiedlich ist. ,(Siehe z.b. auf YouTube die Einbauvideos von ATM Technologie. Da gibt es unterschiedliche Umbausätze. Mal mit Empfehlung innen und Mal mit Empfehlung außen).
Vom FT bin ich es gewohnt, wie es sagt.
Vor zwei Wochen habe ich einen Umbau als Ben-E-Bike gemacht, sprich, mit einem kleinen, leichten AKM 100SX Aikema (Cute, Q100, CST...), Da gehören die Nasenscheiben nach außen.
Ich würde vorschlagen zu schauen, wie es am besten in den Rahmen passt. Gibt ja lediglich zwei Möglichkeiten. Passt der Motor mit den Scheiben nach innen gut in den Rahmen, dann so belassen.
Passt das von der Breite nicht, dann halt nach außen. ✌️