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Normale Version: Mein E Bike Test 2015 – oder auch: ach ne das sind ja „Pedelecs“ - Meine Geschichte
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Hallo zusammen,

ich möchte euch einmal beschreiben, wie ich zu meinem NCM Hamburg gekommen bin. (Dieser "Roman" dauert etwas länger)

Was war der Auslöser?
Nun mein Vater fährt ein Flyer mit Panasonic Motor und meinte das diese motorbetriebene Fahrräder (und ich dachte damals noch es wäre ein E-Bike) so ca. 3.000 Euro kosten würden.

Ich wischte jede Vorstellung beiseite, dass mich so etwas interessieren könnte.

Irgendwann im Jahr 2014 besuchte ich meine Eltern dann auf einem Campingplatz.
(Da sie begeisterte Wohnmobil-Fans sind) Wieder etwas, was ich mir damals noch nicht vorstellen konnte, aber dazu später mehr.)

Eines Abends dann meinte mein Vater: Chris willst du nicht schnell mit zum Einkaufen kommen? Du kannst Mutter´s Fahrrad nehmen, dann können wir mehr einkaufen? (Wohnmobile sind – wenn sie einmal stehen - nicht mehr wirklich für kurze Einkäufe zu gebrauchen)

Es stand ein Grillabend an und ich willigte etwas widerwillig zu.
Ich musste permanent an den recht steilen Berg denken, welcher zum Campingplatz führte.
Ohje!

Nicht das ich sonst nie Fahrrad fahren würde, aber immer wenn steile Berge kamen hatte ich anschießend Probleme mit meinem Knien.
Besonders ein Knie bereitete mir immer wieder Probleme und so dachte ich immer nur an diesen verfluchten steilen Berg. Ja runter kommen sie alle, dachte ich nur.

Aber Rückzieher war nicht, schließlich sollte der Grillabend nicht meinetwegen ausfallen!

Also ging es runter zum Dorf. Rewe war das Ziel und wir kauften Fleisch, Bier, Salat … was man halt für einen Grillabend für fünf Personen so braucht.

Wieder auf dem Parkplatz angekommen teilten wir den Einkauf auf die Fahrräder auf. Jetzt erklärte mir mein Vater, dass es für den Berg besser sei das Pedelec anders einzustellen, damit wir weniger machen müssten!

Ich dachte nur ähm wie Pedelec – Einstellungen? Was? Wie? Ich dachte das sei ein normales Fahrrad. Wenn man mit etwas unbekanntem fährt und sich dabei auch noch angeregt über einen Grillabend unterhält, kann einem schnell entgehen, dass das Fahrrad ein paar Besonderheiten hat.

Ich meinte nur zu meinem Vater: ach das ist ein E-Bike! Er: nein ein Pedelec! Ich: ach doch kein Elektro-Fahrrad? Vater: doch irgendwie schon. Ich: also doch ein E-Bike? Vater: lass uns fahren - Mutter wartet bestimmt schon! Und weg war er.

Also: Ständer (also das Ding auf dem das Fahrrad steht) rein – nicht labern sondern fahren war angesagt!

Schon sehr schnell merkte ich, dass es mir sehr leicht viel den doch recht steilen Berg hochzuradeln. Das hätte ich so nicht erwartet. Neugierde also leicht geweckt. Aber 3.000 Euro – ne.

Ein paar Monate später hatte ich diesen tollen Grillabend wieder vor Augen und fragte mich: wann hast DU eigentlich zuletzt Urlaub gemacht? Ich hatte mir immer wieder vorgenommen Urlaub zu machen. Als Selbstständiger ist das nur häufig gar nicht so einfach. Man sagt sich „jetzt“ hast Du Zeit. Juhu auf geht es. Man nimmt den Hörer zur Hand und Ruft einige Pensionen in einem „Urlaubsgebiet“ an und hört permanent: also dieses Wochenende geht es leider gar nicht. In drei Wochen vielleicht! Aha schön, nur ob ich da Zeit habe und ob das Wetter dann auch noch so schön ist?

Genau in diesem Moment vielen mir meine Eltern und ihr Wohnmobil wieder ein und ich beschloss etwas verrücktes zu tun. Ich baute mein Fahrzeug um: Bett, Fahrrad rein und los geht’s.

Erst war das alles sehr improvisiert, aber es war schönstes Wetter und es machte Spaß!

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Als „angehender Camper“ muss man dann natürlich mal unbedingt zu der holländischen Firma „Obelink“. Zumal das von mir nicht allzu weit entfernt ist Wink Also es entwickelt sich langsam.


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Im nächsten Teil kommen wir dann dazu, dass die Firma "Oblink" auch eine eigene Fahrradabteilung hat - und wie es dann weiterging Wink
Ah...ein Fortsetzungsroman, so ähnlich wie 'ne Foto-Love-Story Knutsch 

Meine Geschichte war da kürzer:

Ich war alt und hatte das Geld Biggrin

(...für 2 Discounterräder zum absoluten Real-Schnäppchenkurs, aber für den Einstieg waren die genau richtig)
Auch nicht schlecht Wink

Im schreiben bin ich nicht der große Held. Vielleicht sollte ich das als Hörbuch machen.

Aber es geht bald weiter.
Und weiter geht es.

Also ab zu Obelink.

Man steht im schönen Holland vor einem riesigen Gebäude und hofft vieles zu erledigen. Was einem halt zum Camping noch fehlt. Hatte ich erwähnt, dass meine ersten Versuche doch sehr improvisiert waren? Ok, sie waren es Wink

Also rein in den Laden
Nach Spülschüssel gesucht = gefunden
Nach tollem Liegeklappstuhl gesucht = gefunden
Nach Grill mit Kochmöglichkeit gesucht = gefunden
Nach einem dichten Wasserbehälter gesucht = ge... na was wohl gefunden


Irgendwann ist man also durch mit seinen Wünschen und geht einfach nur noch neugierg durch den Laden. Was es wohl sonst noch alles zu entdecken gibt?


Oh ein Restaurant! Wie schön! Man hat ja schließlich irgendwann auch mal Hunger und der Rückweg stand ja auch noch an. Also Vorbei an netten Vorzelten (die vielleicht einmal später interessant sein könnten) mit dem Gedanken „das machen die doch nur extra um mich zum kaufen zu animieren“ ab zum Restaurant!

Also kurz den kleinen Hunger gestillt und dann wollte ich nach Hause. Genug Impressionen für heute, dachte ich nur.


Kaum auf dem Weg zum Fahrstuhl entdeckte ich die Fahrrad-Abteilung. Ja gut ok, die Zeit habe ich jetzt auch noch. Warum nicht mal gucken was die Holländer so für Interessen hier haben? Kann ja nicht schaden. Ist doch die Fahrrad-Nation schlecht hin.


Ich muss hier mal kurz erklären, dass ich mein Fahrrad immer schon zum Kurzurlaub mitgenommen habe.
Also vorbei an (vermutlich) chinesischen „Hollandrädern“, die mich wenig bis gar nicht interessierten, wobei ich gestehen muss gedacht zu haben = also die Qualität war auch schon mal besser …

Als ich gerade dachte „ne jetzt reicht es aber – ab zum Aufzug – schnell durch den Laden und ab nach Hause ------ ups Falt/Klappräder!

Ab knapp 200 Euro. Da dachte ich: das wäre eigentlich super Idee ein Fahrrad noch einfacher mitzunehmen und meine Neugierde war plötzlich wieder erwacht!
Ich setzte mich auf besagtes Fahrrad und fuhr eine Runde. Das scheint in dem Laden völlig normal zu sein. Viele Leute nahmen sich einfach ein Fahrrad und fuhren eine Runde durch den Laden.

Schon nach ein paar Metern war führ mich klar: das wird nix! Zu instabil, man hatte einfach kein sicheres Gefühl! Aber wenn wir schon mal da sind gucken wir halt ob eines in einer höheren Preisstufe eventuell besser wäre.

Plötzlich sah ich eines für 799,- und es stand „Elektro-Faltrad“ auf dem Schild.
Ich erinnerte mich an die Worte meines Vaters „Pedelec so ab ca. 3.000 Euro“.
Da ich mich bisher nicht mit E Bikes (auch ne das sind ja Pedelecs) beschäftigt hatte, dachte ich nur: ok das wird ja dann wohl noch schlechter als das erste sein.

Aber Spaß muss sein! Gelaufen war ich an dem Tag schließlich genug.

Also wo geht das „Elektro-Faltrad“ an? Kurz auf „I“ gedrückt und weil ich ja so ein Spielkind bin: „+“ bis zum Anschlag! Nach gefühlten 2 Metern treten setzte dann wohl der Motor an und ich schoss durch den Laden! Während ich noch „WOW“ dachte, musste ich schon schnell wieder bremsen um nicht ein paar Besucher zu überfahren!


Im Gegensatz zum ersten Faltrad hatte ich bei diesem „Elektro-Faltrad“ auch kein unsicheres Gefühl und war doch sehr überrascht!




Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass die Geschichte länger werden könnte Wink

Stefan0

Danke Chris, für diesen Fortsetzungsroman. Bin gerade genau in dieser Phase und habe mich deshalb hier eingeloggt. Ein Freund von mir hat gerade ein “Prague“ erstanden!
Oha - und ich dachte schon das liest eh keiner Wink

Ok -  weiter zum Endspurt:

Das Obelink Faltrad weckte also mein Interesse. Mitgenommen wurde es allerdings nicht.
Wenn ich dort alles mitgenommen hätte was mit gefallen hätte, wäre ich pleite.
Aber es kam auf die „Liste“.

Wie es dann so kommt: 800 Euro – phu ne im Moment eher nicht.

Dann ging es zum Kurztrip an den Möhnesee. Schließlich musste ja alles getestet werden.
Die Temperaturen wuchsen deutlich über 30° (glaube es waren sogar deutlich über 40°, aber ich möchte nichts falsches schreiben)! Ich war also froh am See zu sein. Und alles gekaufte funktionierte super. Endlich auch mit Kühlschrank, der den Namen auch verdient. Ok, der war nicht von Obelnik.

Zum Einkaufen ging es dann mit dem alten Fahrrad. Das waren so ca. 5-6 km (ein Weg / Hin-Rückweg also mal 2) die man radeln musste. Bei dem warmen Wetter war das nun nicht so ein großes Vergnügen. Ok, wenn es Bergab ging schon. Bergauf ärgerte es mich dann doch sehr, dass viele Rentner mit ihren E-Bikes (ups Pedelecs) grinsend an mir vorbei düsten. Fu..

Irgendwann auf dem Rückweg düste dann ein jüngeres Pärchen an mir vorbei – ssszoooom.
Es waren exakt die Falträder, die ich bei Obelink gesehen hatte!

Wieder Zuhause setzte ich mich direkt an meinen MacMini und ergoogelte das Thema.
Ich kannte mich mit den Thema noch überhaupt nicht aus. Lieber mal vorher erkundigen. Meine Erfahrung: wenn man sich vorher erkundigt kann man sich bei einem Fehlkauf wenigstens nicht vorwerfen, genau dieses nicht getan zu haben. Papier raus: was sind meine Bedenken? Was ist zu Beachten …. andere Fragen.

Da mein Vater mit Fahrrädern deutlich mehr Erfahrung hat, wurde auch dieser mit einbezogen.
Aber dazu später mehr.

Erst fand ich heraus, dass man nichts zu dem Hersteller von dem Faltrad von Obelnik herausfinden konnte. So hätte ich mich dann wohl bei einem Defekt direkt an Obelink wenden müssen.
Das war für mich irgendwie ein KO Punkt. Spätestens nach der Garantie stehst blöde da, dachte ich nur!

So kam ich dann auf den Hersteller NCM. OK nur Direktvertrieb, aber der sitzt in Deutschland und Hannover ist zur Not für mich auch erreichbar. Dann habe ich im Internet nach Erfahrungen gesucht und fand ein langes Thema zu dem Hersteller. Es gab im Grunde genommen keine wirklich negativen Erfahrungen. So fragte ich meine Vater was er davon halten würde.

Er meinte, dass die Komponenten nicht so schlecht seien. Er würde mir aber von einem Faltrad abraten und ich solle mir mal das NCM Hamburg angucken. „Du bekommst doch auch dein normales Fahrrad in den Caddy und dann kannst du es auch sonst nutzen“.

Wo er recht hat – hat er recht. Also habe ich mir das Hamburg angeguckt – auch das Prague. Aber ich fahre kein Downhill oder gehe groß ins Gelände. Und hier müsste ich Gepäckträger, Licht, Schutzbleche … nachrüsten. Ich fand dann heraus, dass das Hamburg den gleichen Motor wie das beliebte Prague hat und zusätzlich noch den stärkeren Akku hat. Für mich wohl die beste Wahl.

Zumal ich noch ein MTB in der Ecke stehen hatte. Top ausgestattet – war ein Geschenk von meinem Vater. Der es damals gut gemeint hat. Mir war es fast etwas peinlich, dass ich das Bike eigentlich nie benutzt habe. Der Rollwiderstand war höher als bei meinem alten und hässlichen Bike (rotes Bike Bild oben); ich hatte Angst, dass mir das Teil gestohlen wird (nur gute Komponenten) und nach ein paar Kilometern tat mir alles weh. Die Hände sind mir eingeschlafen; der Rücken schmerzte … es war einfach nicht mein Ding!

Die Idee des NCM Hamburg gefiel mir immer besser Wink

Da mein Vater in der Bike-Szene viele besser verknüpft ist, fragte ich ihn mal vorsichtig: sag mal das MTB brauche ich eigentlich so gut wie nie. Hast du vielleicht eine Idee wer damit mehr anfangen könnte? Ich hätte lieber das NCM Hamburg und könnte etwas Geld gut gebrauchen.

Er fand die Idee dann (zum Glück) auch gut und so sollte ich ihm das Rad mal vorbeibringen.

Kurzversion: er hat das Rad verkauft und mir das Hamburg zum Geburtstag geschenkt! Er meinte nur: habe dir die letzten Jahre ja nur Gutscheine geschenkt und von keinem einzigen hast du je Gebrauch gemacht. Ich hoffe, du hast viel Spaß mit dem Bike!

WOW!!! Ich erfreue mich recht häufig an dem Bike und möchte hier meinen Eltern nochmal herzlich danken. Das Geschenk war ein Volltreffer Wink

Abschließend möchte ich nur noch erwähnen, dass ich das Hamburg vor meinem Geburtstag bekommen habe. Mein Vater dachte wohl das Rad wird bestimmt bald teurer (er hatte sich auch im Internet schlau gemacht und auch das „lange Thema NCM Prague“ entdeckt).

Vielleicht sind wir beide auch einfach nur sehr ungeduldige Menschen?!


Die noch längere Story wäre dann jetzt: wie ging es dann weiter - und warum gibt es dieses Forum?
Alles „Folgen“ daraus Wink

Ich kann es nur jedem empfehlen und bereue höchsten, das nicht längst gemacht zu haben! Macht einfach Spaß!
Caddy (Erdgas) und Bett - Verdunklungsstoff - inzwischen habe ich die Scheiben hinten noch mit Folie versehen Wink

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