Einfaches Pedelec für die bergige Stadt
#1
Hallo zusammen,

Ich, ein absoluter E-Bike-Newbie, möchte mir gerne ein einfaches Pedelec kaufen. Ich plane damit eigentlich keine Touren, sondern es geht mir nur darum, in der Stadt unterwegs zu sein. Allerding heißt die Stadt Albstadt(-Tailfingen) auf der Schwäbischen Alb und hat selbst innerhalb des Stadtgebiets große Höhenunterschiede.

Mein Budget ist leider recht gering. Prinzipiell würde ich mir so etwas wie das NCM Milano kaufen. Allerdings habe ich Zweifel, ob ich mit dem Pedelec und seinen 7 Gängen die Albstädter Berge problemlos hochkomme. Lieber doch ein NCM Prague oder Moscow, dann halt mit Schutzblech, Licht, usw. zusätzlich?

Habt ihr da gute Ratschläge für mich?

Liebe Grüße,
Christoph
#2
(02-03-2019, 19:55)potofcoffee schrieb: Hallo zusammen,

Ich, ein absoluter E-Bike-Newbie, möchte mir gerne ein einfaches Pedelec kaufen. Ich plane damit eigentlich keine Touren, sondern es geht mir nur darum, in der Stadt unterwegs zu sein. Allerding heißt die Stadt Albstadt(-Tailfingen) auf der Schwäbischen Alb und hat selbst innerhalb des Stadtgebiets große Höhenunterschiede.

Mein Budget ist leider recht gering. Prinzipiell würde ich mir so etwas wie das NCM Milano kaufen. Allerdings habe ich Zweifel, ob ich mit dem Pedelec und seinen 7 Gängen die Albstädter Berge problemlos hochkomme. Lieber doch ein NCM Prague oder Moscow, dann halt mit Schutzblech, Licht, usw. zusätzlich?

Habt ihr da gute Ratschläge für mich?

Liebe Grüße,
Christoph

Das hängt erst einmal davon ab, wie steil und wie langgezogen die Steigungen sind. Es ist ein Trugschluss mit 3x7 Gängen unbedingt besser den Berg hochzukommen, da sich die Übersetzungen dann nur noch marginal unterscheiden bzw. sogar teilweise gleich sind.
Mein letztes Rad ohne Motor hatte theoretisch 27 Gänge. Praktisch genutzt habe ich davon lediglich die 9 Gänge über das mittlere Kettenblatt.
Falls Du Dir in der Nähe ein E-Bike bei einem Händler für eine Probefahrt ausleihen könntest, wäre das eine Möglichkeit festzustellen was wirklich notwendig ist. Die Motorunterstützung in Verbindung mit dem Bewegungssensor macht einige Gänge überflüssig.
Beste Grüße
Gerhard



























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#3
Ich wohne in NRW im bergischen Land. Wir haben schon krasse Steigungen und auch lang gezogene Steigungen.
Hab ein Moscow und bin super zufrieden. In jeder lebenslage.
Lange Steigungen kann ich mit ca 17 kmh hochfliegen. Starke Steigungen sind es dann doch nur 10 kmh. Aber beide würde ich mit einem normalen Rad niemals hochkommen. Akku hält ewig.
Schutzbleche und Licht hab ich von Obi und Aldi nachgerüstet.

Kann das Moscow nur empfehlen :-)
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NCM Moscow 27" 48V, L6BT, Suntour SP 12 Feder sattelstütze, Ritzel hinten 28 - 11

Selfmade Chopperbike, Pedelecumbau noch ausstehend
#4
(02-03-2019, 22:35)gerhard23 schrieb: Das hängt erst einmal davon ab, wie steil und wie langgezogen die Steigungen sind. Es ist ein Trugschluss mit 3x7 Gängen unbedingt besser den Berg hochzukommen, da sich die Übersetzungen dann nur noch marginal unterscheiden bzw. sogar teilweise gleich sind.

Eine typische Stecke wäre ca. 1,2km lang mit 100hm. Steigungen zwischen 10 und 15%.
#5
(03-03-2019, 14:07)potofcoffee schrieb: Steigungen zwischen 10 und 15%.

48V-Antrieb mit vielen Gängen oder natürlich ein Mittelmotor.
Fat guys need Fatbikes
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#6
(03-03-2019, 14:07)potofcoffee schrieb:
(02-03-2019, 22:35)gerhard23 schrieb: Das hängt erst einmal davon ab, wie steil und wie langgezogen die Steigungen sind. Es ist ein Trugschluss mit 3x7 Gängen unbedingt besser den Berg hochzukommen, da sich die Übersetzungen dann nur noch marginal unterscheiden bzw. sogar teilweise gleich sind.

Eine typische Stecke wäre ca. 1,2km lang mit 100hm. Steigungen zwischen 10 und 15%.

15% Steigung angenommen, ist ein Steigungswinkel von 8,5°. Ohne zu übertreiben, die fahre ich mit Alter 65+ und dem Milano locker im Sattel sitzend und im mittlerem Gang, sprich kein Schleichtempo, hoch. Unterstüzungsstufe 4 von 6. Von der Unterstüzung her ist noch Luft nach oben. Ich kein Ausdauersportler oder Konditionswunder, eher Freizeitfahrer. Man muss unterscheiden, ob man solche Steigungen im unwegsamen Gelände wie Wald mit Wurzelwerk, unbefestigten Wegen oder auf asphaltierten Strecken zurücklegen muss. Ein MTB ist m.E. für die reine Benutzung in der Stadt, auf Wegen mit in der Regel asphaltiertem Untergrund, überdimensioniert. Das zahlt man mit. Zumal ja noch Zusatzkosten hinzukommen, um es erstmal StVO tauglich zu machen.
Radl mit anständigem Mittelmotor wäre eine Alternative, hängt aber von deinem Budget ab.
Am einfachsten wäre es, Du würdest eine Probefahrt auf den von Dir bevorzugten Strecken machen können. Das bringt Dir mehr, als alle gutgemeinten Ratschläge hier.
Beste Grüße
Gerhard



























#7
(03-03-2019, 14:07)potofcoffee schrieb:
(02-03-2019, 22:35)gerhard23 schrieb: Das hängt erst einmal davon ab, wie steil und wie langgezogen die Steigungen sind. Es ist ein Trugschluss mit 3x7 Gängen unbedingt besser den Berg hochzukommen, da sich die Übersetzungen dann nur noch marginal unterscheiden bzw. sogar teilweise gleich sind.

Eine typische Stecke wäre ca. 1,2km lang mit 100hm. Steigungen zwischen 10 und 15%.

Mit ner App gemessen?
Das ist dann schon sehr ordentlich. Da hast du mit nem Hinterradantrieb & mit ca. 50 NM Drehmoment ordentlich zu tun.
Mitm Ft26-Fatbike ist das Sport & wäre längst kein Freizeitradeln mehr.
Selbst wenn du einen 10km Lauf in ner Stunde absolviert, kommst da ins Schwitzen.

Wenns mehrere solcher Passagen gibt, empfehle ich dir dringend ein Bike mit Mittelmotor. Dann hast da keine Probleme...
Hast ein ordentliches Fahrrad? Hast keine zwei linke Hände (musst noch nicht mal ein begabter Schrauber sein)...dann böte es sich an, einen Mittelmotor einzubauen. Brauchst ja auch nur einen kleinen Akku...Steuergerät/Controller + Akku für den Trinkflaschenhalter...
Wäre zudem die günstigste Variante...
LG
Christian

#8
(03-03-2019, 19:42)Christtcwhm schrieb:
(03-03-2019, 14:07)potofcoffee schrieb:
(02-03-2019, 22:35)gerhard23 schrieb: Das hängt erst einmal davon ab, wie steil und wie langgezogen die Steigungen sind. Es ist ein Trugschluss mit 3x7 Gängen unbedingt besser den Berg hochzukommen, da sich die Übersetzungen dann nur noch marginal unterscheiden bzw. sogar teilweise gleich sind.

Eine typische Stecke wäre ca. 1,2km lang mit 100hm. Steigungen zwischen 10 und 15%.

Mit ner App gemessen?
Das ist dann schon sehr ordentlich. Da hast du mit nem Hinterradantrieb & mit ca. 50 NM Drehmoment ordentlich zu tun.

Nehmen wir den Mittelwert zwischen 10% und 15%, also z.B. 12% Steigung. Das schafft ein Motor mit 40Nm Drehmoment, ohne Tretunterstützung des Fahrers. Md 60Nm reichen für 23% Steigungen. Ich meine, Leon Cycle hatte für die Hinterrad-Motoren so um die 45 Nm angegeben.
Beste Grüße
Gerhard



























#9
(03-03-2019, 21:25)gerhard23 schrieb: 12% Steigung. Das schafft ein Motor mit 40Nm Drehmoment, ohne Tretunterstützung des Fahrers.

Da wird es doch Zeit, dass ich endlich mal @Kubi56 für eine 48V-Probefahrt treffe. Kann mir das nämlich nicht wirklich vorstellen...es sei denn, man wiegt nur 39 KG.
12% mit 36V hat für mich immer bedeutet, ordentlich reintreten zu müssen.
Fat guys need Fatbikes
#10
(03-03-2019, 22:05)apple65 schrieb:
(03-03-2019, 21:25)gerhard23 schrieb: 12% Steigung. Das schafft ein Motor mit 40Nm Drehmoment, ohne Tretunterstützung des Fahrers.

Da wird es doch Zeit, dass ich endlich mal @Kubi56 für eine 48V-Probefahrt treffe. Kann mir das nämlich nicht wirklich vorstellen...es sei denn, man wiegt nur 39 KG.
12% mit 36V hat für mich immer bedeutet, ordentlich reintreten zu müssen.

http://drewanz.com/dieter/technical/Rad_...v0d7.xhtml

Ist zwar aus 2014, die physikalischen Formeln haben sich aber nicht geändert.
Die Berechnung und Beschreibung unter 1.1.1 Kräfte und Momente
Letzte Tabelle.
 
Die ganze Abhandlung ist viel Theorie aber recht interessant.

Oder -> https://www.ebikespass.de/e-bike-motor-technik/
Beste Grüße
Gerhard





























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