14-10-2018, 08:17
(13-10-2018, 21:36)chris schrieb: @gerhard23 ich denke die Autolobby dürfte die größere sein.
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Wenn man jetzt doch die Geschwindigkeit auf 35km/h hoch setzen würde, muss auch keiner mehr tunen und es gäbe mehr (Rechts)Sicherheit . Allein der Glaube daran fehlt mir allerdings.
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Ich hätte nichts dagegen. Man muss ja nicht die ganze Bandbreite nutzen. Die Festlegung auf 25km/h bei der Einführung des Mofas (ca. 1965) stammt noch aus der Unfallforschung in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Ab 30km/h steigt das Unfallrisiko an sich und aus vergleichsweise harmlosen Verletzungen können lebensbedrohliche Verletzungen werden. Diese Erkenntnis ist ja deswegen nicht falscher, weil sie aus der damaligen Zeit stammt. Die Physik ist die gleiche geblieben.
Damals hatte ich eine Moto Guzzi und war damit unter den Blinden (Velo Solex) der Einäugige.
Tuning ging nicht, höchstens akustisch durch Ausbau des Schalldämpfers. Meine Eltern wussten immer wann ich im Anmarsch war. Deshalb auch am Anfang keine Helmpflicht, keine Führerscheinpflicht. Man war als 15-jähriger froh überhaupt einen Motor benutzen zu dürfen.
Bedingt durch die vielfach gestiegene Verkehrsdichte kamen ja erst die bekannten Einschränkungen. Führerschein, Helmpflicht, keine Benutzung des Fahrradweges mehr etc.
Ich fürchte halt, falls eine höhere Geschwindigkeit legalisiert werden sollte, geht das wieder nur mit Einschränkungen an anderer Stelle einher. Pflichtversicherung, Helmpflicht, evtl. Führerscheinpflicht etc. aus eingangs genannten Gründen. Jede bisherige Gesetzesänderung, Mobilität betreffend, war immer eine Gesetzesverschärfung. Nie umgekehrt.
Der Grundgedanke des Pedelec mit allen bekannten Freiheiten wäre dann damit 'tot' und man könnte sich gleich ein S-Pedelec kaufen.
Beste Grüße
Gerhard
Gerhard