[Moscow275]

KFz Werkstätten müssen viel mehr Werkzeug und Diagnoseutensilien unterhalten als ein Fahrradschrauber. Auch was Fortbildung angeht, sind das Welten-Unterschied zwischen KFZ- und Bikerwerstätten. Bei aller Liebe, mehr als 60 € die Stunde würde ich nicht zahlen wollen. Auf dem Lande wohl eher 50 €/h.

Wie lange so ein Bremsenumbau kann ich natürlich nicht sagen. Aber ein erfahrener Biker-Ölauge weiss natürlich genau, was er an Material braucht, damit der Umbau schnell von statten geht. Probieren und basteln soll er ja nicht. D. h. in einer Stunde ist das locker zu schaffen (nen Guter schafft das wohl auch in 30 Min.) . 50 € und noch mal 50 € aus dem Gewinn des Handels mit der neuen Bremse sollten reichen. Nach ner Woche soll der Biker zwecks Feineinstellung noch mal kurz vorstellig werden. Das wäre dann im Preis mit drin. So gehört sich das. Kette fetten und Luft checken ebenso.

Ein Fahrradmechaniker kostet dem Unternehmer einschließlich Lohnnebenkosten zwischen 13,50 und 16 €/h. Richtig gelesen, mehr ist das nicht. Gelingt es dem Unternehmer seinen Schrauber zu 75% auszulasten, verdient der Unternehmer durchaus Geld mit ihm. D. h. der Unternehmer sollte ein Interesse haben, eigentlich jeden Auftrag anzunehmen. Unterlässt er das dennoch, erzielt der Unternehmer bereits genug Gewinn. (Oder er hat nur Pfeiffen in der Werkstatt, die nichts können oder können wollen - was bei dem Gehalt nachvollziehbar wäre).

Ich vermute mal, dass die Vertriebsleute der angesagten "Markenhersteller" auf diversen Wochenendveranstaltungen die Händler entsprechend "EIN NORDEN" nichts Fremdes mehr anzupacken. Am besten ist immer noch das Neukundengeschäft....ne Stunde quatschen und 1000 bis 3000€ Gewinn machen. So soll das laufen...den Rest der Zeit wird dann rumgegammelt. Alle sind happy, -nur die Kunden nicht. Aber der Markt ist ja noch nicht gesättigt. Wenn da nur das scheiß Internet nicht wäre...und jetzt kommt ihr!