NCM Venice - Fragen über Fragen! Wer hat(te) es?
#11
(02-05-2019, 23:11)Fullface schrieb: Gute Argumente für die Plus-Version finde ich hingegen nicht. Die mechanischen kann man für 100 € (inkl. Arbeit) gegen hydraulische Bremsen tauschen, und wie man es schaffen kann, den 624 Wh-Akku leer zu fahren, bleibt mir ein Geheimnis; beim Moscow, das nur offroad in Mittelgebirgsregionen genutzt wird, sieht das natürlich anders aus, wenn man regelmäßig über 100 km fahren möchte.

Vielen Dank für Deine Kommentare, die haben mir sehr geholfen!

Mechanische gegen hydraulische Bremsen zu tauschen bringt welchen Vorteil? Ich habe schon mehrmals gelesen, dass Leute das machen, allerdings nicht, was sie sich genau davon versprechen. Bremsen tun offensichtlich beide, aber... ?

Das dritte wären dann noch 8 statt 7 Gänge, so wie ich das verstehe...

Die Verbesserungen der Plus Version lesen sich zwar gut, ob ich den Unterschied in der Praxis überhaupt bemerken würde, weiß ich jedoch nicht.
#12
(03-05-2019, 03:50)beachdrifter schrieb: Mechanische gegen hydraulische Bremsen zu tauschen bringt welchen Vorteil? Ich habe schon mehrmals gelesen, dass Leute das machen, allerdings nicht, was sie sich genau davon versprechen. Bremsen tun offensichtlich beide, aber... ?

Das ist eine Frage von Einsatzgebiet und Fahrergewicht: Wer häufig Gefällstrecken runterballert und auch noch einiges auf die Waage bringt, beansprucht die Bremsen natürlich mehr als ein Sonntagsfahrer auf Teerwegen in Norddeutschland. Unter normalen (also nicht extremen) Bedingungen ist die reine Bremsleistung absolut gleich, und selbst beim MTB sind die mechanischen Bremsen zunächst einmal völlig ausreichend. Für die hydraulischen sprechen vor allem Komfort-Gründe, denn das lästige Nachstellen entfällt. Außerdem hat man ein definierteres Bremsgefühl und dass der Bowdenzug reisst, ist in Ermangelung selbigen eher unwahrscheinlich.

Kurz und gut: beim MTB durchaus anzuraten, bei einem Tourenrad reiner Luxus.




(03-05-2019, 03:50)beachdrifter schrieb: Das dritte wären dann noch 8 statt 7 Gänge, so wie ich das verstehe...

Selbst bei den ersten Test-Touren im Siegerland (bevor das Rad zu unserem Zweitwohnsitz nach Düsseldorf kam), war meine Frau völlig zufrieden mit den 7 Gängen des Milano.



(03-05-2019, 03:50)beachdrifter schrieb: Die Verbesserungen der Plus Version lesen sich zwar gut, ob ich den Unterschied in der Praxis überhaupt bemerken würde, weiß ich jedoch nicht.

Dass ich die gleichen Zweifel habe, wurde sicher schon deutlich. Unser Milano ist die Standard-Version, das Venice wird ebenfalls kein "Plus". Beim Moscow lagen die Dinge anders, da war mir allein die höhere Akku-Kapazität den Aufpreis wert und Hydraulikbremsen unabdingbar.

Im übrigen würde ich mir – wie viele andere auch – eher eine ordentliche Schaltung wünschen für das Plus, zumindest die Deore-Gruppe; das würde den Aufpreis durchaus rechtfertigen. Aber so macht es wenig Sinn: das Geld kann man für individuelles Zubehör besser anlegen.
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Moscow+ 29" / 13.744 km (nur offroad)
Moscow +29" / 4.115 km
Moscow 36V 29" / 6.362 km

Mondraker Crafty XR | Cube Stereo Hybrid Pro
TurboAnt Thunder T1 | Mondraker Factor XR
Stevens E-Pordoi | Husqvarna MC8 | Diavelo e525m






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#13
Als alternative zum Venice bietet sich preislich grade noch das hier https://www.bike-discount.de/de/kaufen/r...0wh-801906 an, wenn es ein Mittel-Motor sein soll.
Geht zwar schon ein bisken in Richtung MTB , kann man aber fast noch als Trecking Rad durchgehen lassen für den Preis Wink
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#14
(03-05-2019, 10:50)LCSnake schrieb: Als alternative zum Venice bietet sich preislich grade noch das hier https://www.bike-discount.de/de/kaufen/r...0wh-801906 an, wenn es ein Mittel-Motor sein soll.
Geht zwar schon ein bisken in Richtung MTB , kann man aber fast noch als Trecking Rad durchgehen lassen für den Preis Wink

Da könnte ich auch mein Fischer nehmen (mache ich z.Zt. auch). Das Problem ist die Sitzposition, die man auf langen, eintönigen Strecken kaum ändern kann (ganz anders als im Gelände) da kriegt man dann irgendwann Rücken, Hintern und die kalte Wut. Cry
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#15
@Fullface 

Vielen Dank für Deine Ausführungen!

Ich weiß, viele hier werden darüber lachen, aber für jemanden wie mich, der die letzten 10 Jahre so gut wie kein Fahrrad gefahren ist (wohnte in der offiziell "fahrradfeindlichsten Stadt Deutschlands"), sind auch 1300 € noch 'ne ganze Menge Geld! 

In Münster ohne Fahrrad allerdings... geht gar nicht!

Ich habe mir hier auch das ein oder andere Fachgeschäft angeschaut - los ging es preislich dort erst ab 2000 €, größere Auswahl erst im Bereich 2500 € bis 3500 €. 

Ich nehme mal an, dass diese Räder dann auch deutliche Vorteile bieten irgendwo. Aber würde ich die im Alltag bemerken? Oder bezahlt man hauptsächlich für den Namen/Service? Ich weiß, kann man nicht pauschal beantworten, aber von der Tendenz her?

(03-05-2019, 10:50)LCSnake schrieb: Als alternative zum Venice bietet sich preislich grade noch das hier https://www.bike-discount.de/de/kaufen/r...0wh-801906 an, wenn es ein Mittel-Motor sein soll.
Geht zwar schon ein bisken in Richtung MTB , kann man aber fast noch als Trecking Rad durchgehen lassen für den Preis Wink

Ich persönlich habe von den Motoren keine Ahnung! Sehe nur, dass das Fahrrad dann erst mal straßentauglich gemacht werden müsste. Insgesamt sprengt das zumindest mein bescheidenes Budget!
#16
(03-05-2019, 13:32)beachdrifter schrieb: Ich habe mir hier auch das ein oder andere Fachgeschäft angeschaut - los ging es preislich dort erst ab 2000 €, größere Auswahl erst im Bereich 2500 € bis 3500 €. 

Ich nehme mal an, dass diese Räder dann auch deutliche Vorteile bieten irgendwo. Aber würde ich die im Alltag bemerken? Oder bezahlt man hauptsächlich für den Namen/Service? Ich weiß, kann man nicht pauschal beantworten, aber von der Tendenz her?

Eine naheliegende, aber gänzlich unbegründete Befürchtung.

Fast möchte ich sagen: das Gegenteil ist der Fall. Die NCM gelten allgemein als bemerkenswert robust und langlebig, die Komponenten sind auch bei 500 oder 1.000 € teureren Rädern in den meisten Fällen die gleichen bzw. keineswegs besser. Und was man im Alltag bemerkt, sind der kräftige  Motor und der starke Akku. Da können viele Räder in der über 3.000 €-Klasse oft nicht mithalten.
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#17
(01-05-2019, 14:23)beachdrifter schrieb: 1)     Würdet Ihr Euch das Venice aus heutiger Sicht erneut kaufen? Falls nein, warum nicht?
2)     Seht Ihr im Budget bis 1300 € im Markt (Trekking) bessere Alternativen (gebrauchte Bikes sind für mich nicht interessant)? 
3)     Macht das Venice auch mit ausgeschaltetem Motor Spaß? Ist es trotz des Gewichts auch ein vollwertiges Fahrrad, mit dem man auch in Maßen was für die Fitness tun kann?
4)     Mit meinen 1,93 cm Körpergröße liege ich eher am oberen Ende der Empfehlung. Problematisch?
5)     Wie seht ihr das Venice Plus? Wäre es den Aufpreis wert? (300 €)
6)     Wie robust ist das Venice? Ist es auch für ruppige Waldwege geeignet, oder stößt man da schnell an die Belastungsgrenze?
7)     Ist das Vorderlicht aus Eurer Sicht ausreichend?
8)     Vom Prophete kenne ich es so, dass sobald man die 25 km/h überschreitet, es fast so ist, als würde man die Bremse ziehen. Auch mit großem Kraftaufwand kommt man kaum darüber hinaus (anders als beim herkömmlichen Fahrrad). Ist es beim Venice ebenso?
9) Wie weit kommt Ihr mit dem Akku in etwa bei maximaler Motorunterstützung?
10)   Was kommt an zusätzlichen Kosten realistischerweise zum Kaufpreis hinzu? Taschen und ein gutes Schloss (€ ? ) scheinen ein Muss, was sonst noch?
11)  Seht Ihr noch einen Weg, das Venice unter den 1299 € zu bekommen?
12)  Was wisst Ihr jetzt über das Venice, was Euch beim Kauf nicht klar war, aber durchaus wissenswert ist? Vermisst Ihr was am Venice?

Hallo, ich würde dir vom Kauf abraten, da es grade bei großen Personen schon häufiger zu Rahmenbrüchen im Bereich der Sattelstütze gekommen ist, wenn die Stütze weit draußen steht. Zudem willst du wohl Feldwege fahren? Ich sehe schon den nächsten "Rahmenbruch Thread" hier im Forum.
Auch unabhängig davon finde ich, bis du zu groß für das Rad. Trotzdem gehe ich auf deine Punkte genauer ein.

1. Ja, hab ich bereits getan. Von 36V auf 48V
2. kA
3. Spaß würde ich nicht sagen, aber es läßt sich fahren. Ich schaffe auch aus eigener Kraft bis zu 40 kmh
4. Du bist zu groß, meiner Meinung nach
5. Auf jeden Fall. Der mechanischen Bremsen sind Müll. Alternativ selber umrüsten.
6. Nach dem einige mit Rahmen- und Speichenbrüchen zu kämpfen hatten, noch dazu die schmalen Reifen, würde ich es nur für die Straße gebrauchen
7. Kommt drauf an, was man vor hat. Wer unbeleuchtete Feldwege fahren will, auch bei Nässe den Boden voll ausleuchten muss, der braucht ein anderes Licht. Ich benutze dafür eine starke Stirnlampe, wenn ich zum Angeln fahre. In der Stadt reicht die Serienbeleuchtung.
8. Kann ich für das Venice nicht behaupten, recht rundes Fahrgefühl.
9. Mit dem alten 36V Akku ca.60-80 KM, mit dem Venice+ deutlich weiter. Noch nie leer gefahren, aber 100km sollten locker drinnen sein.
10. Eine sehr allgemeine Frage, die nicht wirklich was mit dem Rad zu tun hat?! Nachgerüstet habe ich vieles, da stecken einschließlich der beiden Schlösser bestimmt noch mal um die 500 Euro drinnen. Wirklich brauchen tut man das nicht
11. Nein
12. Die mechanischen Scheibenbremsen waren Müll, sehr ätzend einzustellen. Benutze ich nur noch vorne, wegen des Motorabschalters. Noch dazu passt der Bremssatteladapter nicht richtig zur Scheibe, die Beläge nutzen sich nicht nicht vollständig ab, eine Kante bleibt stehen.  Der Gepäckträger ist schlecht für handelsübliche Fahrradtaschen, liegen sehr tief, nah an der Ferse, berühren Gangschaltung und Bremse, sind schlecht zu fixieren. Rücklicht wird nicht vom Akku gespeist.

Anbei ein paar Bilder, wie ein Venice(36V) nach ein paar umbauten aussehen kann.

Komplett Bild. Eine Tasche ausgehangen
[Bild: 20190504-134740.jpg]
Vernünftige Sattelstütze
[Bild: 20190504-134813.jpg]
Pitlock-Schrauben an Sattelstütze
[Bild: 20190504-134852.jpg]
 Und auch am Vorderrad
[Bild: 20190504-134906.jpg]
Vernünftige Griffe, Spiegel und Hörnchen
[Bild: 20190504-134758.jpg]
Stabiler Ständer
[Bild: 20190504-134821.jpg]
Hydraulische Bremse für hinten, andere Bremsscheibe und anderen Bremssatteladapter (auch dieser Adapter läßt eine Kante stehen, aber weniger als der original verbaute)
[Bild: 20190504-134839.jpg]
Übliche Hängerkupplung
[Bild: 20190504-134938.jpg]
Hängerkupplung Nr2. für Einkaufstrolley. Dient auch zum abstützen der Fahrradtaschen
[Bild: 20190504-134943.jpg]
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  • beachdrifter
#18
@Lute:

Vielen Dank auch für Dein Feedback! Von Rahmenbrüchen beim Venice hatte ich bislang nichts gelesen, nirgendwo. Bist Du sicher, dass es sich dabei nicht um bedauerliche Einzelfälle handelt, die bei jedem Produkt vorkommen?

Was meine Größe angeht, scheiden sich da wohl die Geister. Diejenigen, die tatsächlich so groß sind wie ich und das Venice besitzen, scheinen da kein Problem zu haben. Diejenigen, die (vermutlich) deutlich kleiner sind, nehmen an, dass das wohl ein Problem wäre. Auf amazon habe ich nicht eine einzige Rückmeldung eines >1.90 m großen Fahrers gefunden, der das Rad als zu klein bezeichnet hat. Dagegen mindestens 6 verschiedene Rückmeldungen, die es groß genug finden. Aber vielen Dank für die Anregung, mir diesen Punkt nochmal genauer anzusehen! Ein Ausschlusskriterium scheint es zum Glück nicht zu sein.

Dass die mechanischen Scheibenbremsen "Müll" sind, habe ich auch bislang nicht gehört. Vielleicht haben da ja auch noch andere Venice-Fahrer ein Feedback dazu?  

Ich hatte immer gedacht, dass Trekking Bikes so eine Art Hybride zwischen Mountain- und Citybikes wären. Also für die Stadt geeignet, als auch für die üblichen Feld- und Waldwege, die auf jeder Tour mal vorkommen. Ist das Bike wirklich so eingeschränkt in seinem Nutzungsradius?

Sehr interessant finde ich, dass Du das Bike nochmal in 48V gekauft hast. Welchen Unterschied bemerkt man zur 36V Version?

Vielen Dank auch für die Fotos!!!  Cool

Für den Gepäckträger würde ich mir dann was einfallen lassen müssen.

Solange das Hinterlicht ausreichend ist, könnte ich sicherlich eine meiner handlichen High Performance Taschenlampen als Scheinwerfer nutzen. Müsste ich dann nur eine Halterung für finden.
#19
Die Brüche traten im Forum vereinzelt auf, die Threads müßte man noch finden können. Alle hatten eins gemeinsam, die Sattelstange stand sehr weit raus. Was im Forum nur einzeln auftritt, kann draußen sehr viele Kunden getroffen haben, wissen kann man das natürlich nicht. Wäre ich so groß wie du, wäre ich jedenfalls skeptisch, schließlich geht es um eine Menge Geld.
Auf Ebay- und Amazonkommentare würde ich nicht zu viel geben, diese entstehen für gewöhnlich kurz nach dem Kauf und die Leute sitzen zum ersten mal auf einem Pedelec, sind begeistert von der Erfahrung und schreiben unter Euphorie ihren ersten Eindruck nieder. Wertvolle Berichte wird man nur wenige finden.

Der größte bzw. beste Unterschied ist für mich, dass die 48V Version die 25kmh viel besser hält, auch wenn es einen Berg hoch geht oder der Akku an Kapazität verliert. Die 36V Version verliert hier schnell an Geschwindigkeit, nach gut 30 Kilometern tuckelt meins nur noch mit 20 Kmh. Außerdem hat die 48V Version mehr Reichweite, bessere Pedale, gute, bewährte Bremsen mir 2 Motorabschaltern und eine bessere Position des Controllers um Überhitzung zu vermeiden.

Die 36V Version bietet nur einen Vorteil und dieser ist Geschmackssache, das Ansprechverhalten der Unterstützung. Die 48V Version dreht den Motor sehr langsam wieder hoch, wenn man aus einer gewissen Geschwindigkeitsgrenze heraus runter bremst. Das gibt Ein flüssiges Fahrgefühl was sich mehr nach Fahrrad anfühlt als Pedelec und spart Strom, allerdings kann es auch nerven. Verantwortlich ist hierfür die Programmierung des Controllers.

Mit den mechanischen Bremsen mußte ich die Erfahrung machen, dass diese ein Teufelskreis sind. Extrem schwierig einzustellen, da die Beläge extrem nah an der Scheibe anliegen müssen, um eine vernünftige Bremsleistung zu gewährleisten. Ein winzig kleiner Schlag in Scheibe oder Felge und man hat ein Problem. Kaum hat man sie perfekt eingestellt, haben sie sich soweit abgenutzt, dass man neu einstellen muss. Bei Pedelecs verschleißen die Beläge deutlich schneller als gewohnt. Nässe mögen sie auch gar nicht, nach Starkregen ging die Bremsleistung manchmal gegen 0 aufgrund von Verschmutzung, also alles reinigen und wieder neu einstellen. Noch dazu neigen sie extrem zum quietschen, auch bei trockenen Wetter.

Mich persönlich hat das Venice vor allem durch seine Pannenfreiheit überzeugt, 8000km ohne nennenswerte Reparatur oder Wartung und ich denke das wird die nächsten 8000km so bleiben. Ich kenne Leute, die mit ihren 2000 Euro non Pedelecs nach 5000 Kilometern den ersten großen Schaden gehabt haben.
Nur den originalen dehawk Akku hat es schon nach 3000km oder so zerstört, dieser hat intern einen Wackelkontakt. Dieses Problem haben auch noch einige andere Boardies mit dem Akku gehabt. Der Akku macht aber nicht das Fahrrad und mit den neuen 48V Akkus scheint es dieses Problem nicht mehr zu geben.
#20
Hmm...

Ich habe keinen Vergleich zu der 48V-Version, aber die 36V-Version wird doch auch gar nicht mehr verkauft?! Also würde sich bei einer Neuanschaffung diese Frage gar nicht mehr stellen, oder?!

Ob mein 36V-Venice die 25km/h halten kann, kann ich gar nicht sagen, da ich es eigentlich nur als normales Fahrrad mit einer "Anfahrhilfe" / "Automatik-Ersatz" nutze (ich fahre quasi nur im 7ten Gang, Unterstützungsstufe 1, ich hasse jedes manuelle Schaltgetriebe, ob im Auto oder beim Fahrrad, ist einfach nur unnütz). Was mit dem Venice auf jeden Fall sehr gut geht: das ganz normale, "manuelle" Fahren mit dem eigenen Muskelantrieb! Und da kann man auch gut 25km/h, etc. halten. Und für Steigungen lässt sich dann auch gut die Unterstützung aktivieren, die schiebt dann schön an.

Die Brüche betraf doch meist die Mountain-Bikes und da auch eher die, die nicht die originalen Sattelstützen benutzten oder diese eben zu weit herausgezogen haben?! Massenhaft ausgefallene Venice sind mir hier nicht in Erinnerung geblieben, was natürlich Einzelfälle nicht ausschließt. Kann mich ja auch noch erwischen, obwohl ich mit dem Original unterwegs bin.

Die mechanischen Bremsen sind sicher nicht das Beste, was man bekommen kann, aber all die genannten Probleme kann ich nicht bestätigen!
Zunächst sehe ich nicht, weshalb bei einem Pedelec die Bremsen stärker verschleißen sollten?! Wenn man seinen Kopf einschaltet, also"vorausschauend" und nicht digital fährt, dann halten Bremsbeläge auch durchaus lange, eine vernünftige Bremsleistung bieten die mechanischen Scheibenbremsen zudem und ich musste sie bisher zwei Mal einstellen (einmal bei Lieferung des Rades und einmal kurz danach, weil ich beim ersten Mal einfach gepfuscht hatte Biggrin ) und ich habe mein Venice seit 2017. Bei der Nutzung der Bremsen unterscheiden sich sicher auch Nutzer eines MTBs stark von denen eines Tourenradnutzers... Wenn ich mit einem MTB durchs Gelände kachel, dann brauche ich natürlich öfter und stärker die Bremse, als wenn ich mit einem Tourenrad durch die Landschaft gleite. Gleichwohl hat meine Bremse mit mir sicher auch zu kämpfen, denn ich bin leider kein Leichtgewicht.

Also, würde ich jetzt ein neues Pedelec kaufen wollen, dann würde ich ohne zu zögern zu einer 48V-Variante mit hydraulischen Scheibenbremsen greifen, so der Aufpreis in einem vertretbaren Rahmen bleibt.

Aber ich bin mit meiner 36V-Variante mit mechanischen Scheibenbremsen durchaus zufrieden! Den Aufwand der Umrüstung zB auf hydraulische Bremsen würde ich nicht auf mich nehmen wollen für eigentlich keinen wirklichen Gewinn. Auch mit den mechanischen Bremsen kann man die Räder zum Blockieren bringen und mehr geht halt einfach nicht, ein ABS hat ja auch die hydraulische Variante nicht. Bei mir quietscht da auch nichts, allerdings fahre ich auch nicht bei Starkregen (davon hat LeonCycle auf meine Anfrage hin eh abgeraten) oder Regen.


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