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Jungs, Ihr könntet mich vielleicht noch überzeugen.
Ist aber sinnfrei, wenn jemand sagt das Fatbikes nicht in Frage kommen.
Muss man dann einfach auch mal akzeptieren.
Stellt euch einfach eine zierliche Frau mit 50 KG und ein Fatbike mit 40 KG vor
Ich stelle mir die Frage, warum nicht beim NCM bleiben?
Solange das noch läuft und man es reparieren kann - was spricht dagegen?
Und wenn die Leistung nicht reichen sollte, was spricht gegen einen Mittelmotor?
Beste Grüße
Chris
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Meine Frau wiegt 51,6...kg (die Stelle hinter dem Komma ist ihr immer sehr wichtig ) & findet ihr Fatty besser als nen Roller. Motorrad wäre ja noch schwerer...
Aber was neben der Optik abschrecken kann: ich stelle fest, dass sich Neulinge an dem schwereren einlenken stören. Das merke ich selbst gar nicht mehr...
Mittelmotor müsste halt dann in dem Fall ohne Drehmomentsensor sein. Kommt eigentlich nur ein Bafang in Frage...
LG
Christian
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23-08-2024, 22:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-08-2024, 22:26 von ThunderTiger.)
@ chris
Dich zu überzeugen... Habe ich schon lange aufgegeben...
(23-08-2024, 22:14)Christtcwhm schrieb: Meine Frau wiegt 51,6...kg (die Stelle hinter dem Komma ist ihr immer sehr wichtig ) & findet ihr Fatty besser als nen Roller. Motorrad wäre ja noch schwerer...
Aber was neben der Optik abschrecken kann: ich stelle fest, dass sich Neulinge an dem schwereren einlenken stören. Das merke ich selbst gar nicht mehr...
Mittelmotor müsste halt dann in dem Fall ohne Drehmomentsensor sein. Kommt eigentlich nur ein Bafang in Frage...
Danke dir für deine Antwort, da bin ich voll bei dir.
Aber selbst gegen das gefühlt schwere Einlenken kann man etwas machen.
Gibt doch einige die haben auf 3,0 Straßenbereifung und/oder haben ihre Felgen auf "schmale" 50/60 mm Breite umgerüstet.
Ansonsten:
Die meisten HARDTAIL Fatbikes haben in etwa die Geometrie von einem MTB.
Einzig der größere Motor und die breitere Bereifung einschliesslich der Felgen sind für das Mehrgewicht verantwortlich.
Und das sind in der Regel 5-8kg.
Wie hat es hier mal jemand sehr treffend formuliert:
Ich bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe, nicht dafür was ihr versteht.
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(23-08-2024, 22:14)Christtcwhm schrieb: Meine Frau wiegt 51,6...kg (die Stelle hinter dem Komma ist ihr immer sehr wichtig ) & findet ihr Fatty besser als nen Roller. Motorrad wäre ja noch schwerer...
Aber was neben der Optik abschrecken kann: ich stelle fest, dass sich Neulinge an dem schwereren einlenken stören. Das merke ich selbst gar nicht mehr...
Mittelmotor müsste halt dann in dem Fall ohne Drehmomentsensor sein. Kommt eigentlich nur ein Bafang in Frage...
Manchmal werde ich wegen des Rollwiderstandes der breiten Bereifung angesprochen. Das wird dann automatisch mit erhöhtem Kraftaufwand beim Lenken verbunden.
Handelt es sich um harten Untergrund, um Asphalt oder Wege mit Schotter, Split usw. liegt nur der mittlere Teil des Mantels auf. Nicht breiter als ein herkömmlicher MTB Mantel.
Nur falls es sich um extrem weichen, aufgeweichten Waldboden handelt, sandiger Untergrund, kommt immer mehr die volle Reifenbreite zum Einsatz.
Speziell bei der Stollenbereifung sieht man sehr schön, welcher Teil des Mantels tatsächlich auf härterem Untergrund wirksam ist.
Die Mitte und die direkten Stollen daneben sind stark abgefahren. Je weiter es nach aussen geht nimmt die Stollenhöhe wieder zu.
Bei den Stollen ganz aussen sind nichtmal die Markierungen angekratzt.
Aktuelles Foto meiner Bereifung. 0,7bar Druck.
Beste Grüße
Gerhard
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24-08-2024, 10:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-08-2024, 10:13 von Christtcwhm.
Bearbeitungsgrund: Ergänzend
)
Hallo Zusammen.
Wie es der Teufel so will hat einer meiner Bekannten, Marc Burger, kürzlich dazu etwas in einer Fatbike-Gruppe auf Facebook geschrieben.
Marc Burger ist Herausgeber von "Fahrrad-Magazinen" (gewesen). In der Firma, in der er damals arbeitete, wurde z.b. der Begriff "Pedelec" erfunden. Will sagen: Er ist ein absoluter Fachmann.
Es ging da um etwas anderes, aber ich kopiere das unverändert hier rein.
Vielleicht interessiert jemanden die Theorie.
Achtung sehr viel Text, aber extrem informativ, wie ich finde.
"Die Angaben für das Silverback in Größe L sind leider nicht richtig. (Siehe Geometrieangaben unten). Du gehst von falschen Prämissen aus, vernachlässigst zudem wichtige Faktoren und ziehst dann die falschen Schlüsse.
First things first.
Im Vergleich zu modernen Mountainbikes haben Fatties tatsächlich einen >kürzeren< Radstand. So ist das Silverback in Rahmengrösse L mit 1166 mm ganze 7 Zentimeter (!!) kürzer< als ein Mondraker e-Crafty in Rahmengrösse S mit 1236 mm.
Die Angabe des Steuerrohrwinkels bei deinem Silverback ist nicht korrekt. Dieser beträgt beim Silverback sehr steile 69,5°. Das gilt nicht nur für dieses Modell. Fatties haben insgesamt >deutlich< steilere Lenkkopfwinkel als Mountainbikes. Warum das so ist, erkläre ich weiter unten.
Als Nächstes vernachlässigst Du das Gabeloffset komplett. Dies ist ein großer Fehler. Denn gemeinsam mit dem Lenkwinkel und der Laufradgröße beeinflusst das Offset den Nachlauf. Der Nachlauf hat >entscheidenden< Einfluss auf das Lenkverhalten eines Zweirades.
Bei sonst gleichen Bedingungen gilt: Je größer das Gabeloffset, desto >geringer< ist der Nachlauf. Durch ein größeres Offset lässt sich der Nachlauf reduzieren, dadurch lenkt sich ein Zweirad agiler. Soweit die Theorie.
Beim Fatbike stimmt das trotzdem nicht ganz. Denn trotz eines riesigen Offsets von 51mm bei der Manitou Mastodon und dem daraus resultierenden geringen Nachlauf lenkt ein Fatbike alles andere als „agil“. Warum ist das so?
Nun - der entscheidende Faktor ist die Reifenbreite selbst. Denn sie hat den größten Einfluss auf das Lenkverhalten eines Zweirades.
Je breiter der Reifen, desto stärker verschiebt sich der Reifenaufstandspunkt bei Kurvenfahrt weg von seiner Fahrzeug-Mittelachse hin zur Kurveninnenseite. Gegen dieses „aus der Mitte schieben“ sprechen jedoch die Kräfte der Fahrphysik. Ein breiter Reifen muss daher regelrecht „mit Kraft in die Kurve gezwungen“ werden.
Wer aktiv Motorrad fährt und einmal mit einem 170er Hinterreifen und einmal mit einem 190er Hinterreifen auf einer verwinkelten Kurvenstrecke unterwegs war, weiß genau, was ich meine. Und der kennt ein zusätzliches Phänomen von nach außen wandernden Reifenaufstandspunkten bei breiten Reifen: nämlich ist ein >wesentlich< stärkeres Bremsaufstellmoment in Schräglage.
Fazit:
Die relativ steile Gabel mit relativ geringem Nachlauf und der relativ kurze Radstand sollen die fahrphysikalischen Nachteile der extremen Reifenbreite bei einem Fatbike ausgleichen - was jedoch nur bedingt funktioniert.
Die breiten Reifen mit ihrem großen Aufstellmoment sind der wesentliche Grund für das „Fattie-Typische“ stoische Fahrverhalten. Es ist zudem der Grund für ein ausgeprägtes „Self-Steering“, sobald eine gewisse Schräglage bzw. Kurvenradius erreicht wird.
Im Grunde hat ein Fattie eine relativ „nervöse“ Geometrie - welche durch die breiten Reifen fahrbar wird. Die flexenden und twistenden Stollen am FatBike Reifen filtern zudem einige negativen Eigenschaften, wie z.B. das Aufstellmoment.
Wenn man mal breite Slicks auf einem Fattie gefahren ist, bekommt man all diese negativen Fahreigenschaften jedoch „pur und ungefiltert“ mit. Manches Fatbike wird dann quasi unfahrbar."
LG
Christian
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24-08-2024, 15:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-08-2024, 16:14 von ThunderTiger.)
...
Na gut, daß oben ist jetzt auf das
(ein) Silverback bezogen.
Aber:
... Deswegen werden ja die reinen Fatbikes auch gerne mit einer Starrgabel gefahren.
Wer da noch nachträglich eine Federgabel von RockShox (bluto), Manitou (Mastodon) oder was aus China verbaut (und womöglich noch mit "witzigen" 120 mm Federweg), ...braucht sich nicht zu wundern.
(Ich mache das auch und habe damit überhaupt keine Probleme, wenn das Bike rollt, dann rollt es.
Und in die Kurve stechen wie mit meiner CBR 600RR tue ich mit unseren Fatty's auch eher weniger😁)
.
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Das ist natürlich alles sehr speziell von einem erfahrenen Experten betrachtet.
Vor 4 Jahren erfolgte bei mir der Umstieg vom Moscow auf das Aspen.
Damals habe ich mir kein Gedanken über den Radstand, den Lenkkopfwinkel, den Offset gemacht. In der Praxis nicht mal einen so großen Unterschied festgestellt.
Das Moscow als Vergleich war ja schon verkauft. Dass sich das Aspen meinen bisherigen Gewohnheiten anpassen würde statt umgekehrt, eher unwahrscheinlich.
Mittlerweile bin ich mit (m)einem Fatty vertraut. Wie es in welchen Situationen reagiert.
Ich behaupte nach insgesamt ca. 10000km unfallfreien (Aspen + Cruiser) sogar, es gibt nicht schöneres als so ein gutmütiges, aber zugleich kraftvolles Bike zu fahren.
Beste Grüße
Gerhard
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Ihr schreibt es ja alle selbst, es fährt sich nicht leichtfüßig und fällt auf
Was mir immer mehr auffällt sind "Treckingbikes" mit richtig breiteren Reifen.
Die gibt es also schon zuhauf mit sehr starken MM-Motoren.
Mit Nabenmotor habe ich das aber auch noch nie gesehen.
Beste Grüße
Chris
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@ chris, ich kenne auch keinen Händler vor Ort, der noch ein Pedelec mit HM für eine Probefahrt im Laden stehen hätte. Erst recht nicht als Fatbike.
Aber immer öfter bei unseren Kurgästen sieht man Klapp E-Bikes mit 20x4" Bereifung. Nicht viel leichter, aber leichter zu transportieren.
Das Cruiser kommt in Serienausstattung auf 32kg. Mit massivem Gepäckträger, mit Schutzblechen, mit Ständer, mit Breitreifen, kompletter Beleuchtung.
Würde man es auf nackte MTB-Optik reduzieren, würde es bei ca. 25-26kg liegen. Nicht schwerer als ein vergleichbares MTB der bekannten Marken.
Aber, warum sollte ich?
Die gleichen Argumente wurden von den SUV Gegnern angeführt. Groß, schwer, unhandlich, Cw-Wert ...
Ohne, dass man jemals eine Probefahrt damit gemacht hat.
Heute sind sie aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken.
Der nächste Schritt wird Richtung Cargo-Bikes als Ersatz für einen Zweitwagen gehen. Da bin ich mir ganz sicher.
Beste Grüße
Gerhard
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Es gibt ja kaum noch Fatbikes namhafter Hersteller in D.
Das liegt aber eher daran, daß es sich doch weiterhin um ein Nischen Produkt handelt und die Kosten wohl zu hoch sind.
☹️
Der Markt wird auch hier einfach den Chinesen überlassen.
Klar gibt es auch NOCH Marken wie ELOM, MAXX, Silverback..." sportlich orientiert", aber die Preise sind auch entsprechend gesalzen.
Die dort verbauten MM-Motoren kann man mit den NM-Motoren eher nicht vergleichen.
Wie hat es hier mal jemand sehr treffend formuliert:
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