Wie lädt man seinen Akku eigentlich richtig?
#1
Moinsen,

sagt mal, wie haltet ihr das eigentlich so mit dem Aufladen eurer Akkus?
Ich frage deshalb, wei ich da auf zwei vollkommen unterschiedliche Aussagen gestoßen bin. Die eine stammt aus dem Handbuch für mein NCM Milano:

Führen Sie eine vollständige Entladung des Akkus (Fahren Sie Ihr E-Fahrrad, bis der Akku vollständig leer ist) nach 15 normalen Ladevorgängen oder alle drei Monate durch; dies wird dazu beitragen, die Lebensdauer des Akkus zu erhöhen.

Die andere, die ich auch in verschiedenen anderen Printmedien gefunden habe, kommt von der Stiftung Warentest höchstselbst:

Pflege und Wartung. Ein pfleglicher Umgang bedeutet für Pedelec-Akkus vor allem: Akku nicht leer fahren, sondern möglichst nach jeder Fahrt aufladen. Solche Teilladungen schaden modernen Akkus nicht.
(test 6/2020 S68)

Ich weiß um die Empfindlichkeit der im Modellflug verwendeten Lipos auf Tiefenentladung. Hier wird grundsätzlich mit Balancern geladen, aber im Betrieb muß man sich selber darum kümmern, daß die einzelnen Zellen nicht unter 3 Volt fallen, sonst ist der ganze Akku fritte.

Ich vermute mal, daß die Li-Ionen-Akkus unserer Pedelecs einen eingebauten Balancer besitzen, der sowohl beim Laden als auch im Betrieb unterschiedliche Spannungen der einzelnen Zellen abgleicht und auch eine Tiefenentladung verhindert. Liege ich da soweit richtig?

Bleibt der Widerspruch der beiden oben genannten Aussagen. Welcher sollte man jetzt als Anfänger wie ich folgen, um möglichst lange Spaß an seinem ja nicht gerade billigen Akku zu haben? Wie sind da eure Erfahrungen?

Gruß Hans
#2
Ganz einfach
Aufladen, benutzen, wenn möglich nicht in die Abschaltung fahren...

Wenn du deinem Akku noch was Gutes tun willst, nicht 100%vollgeladen lagern....
 ex:NCM Moscow 36/48V, Rockshox TK30 Gold, 27,5, C6, Suntour Sattelstütze und Doppelbremsabschalter
Ex FAT black
Stromer ST1X
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  • HaGü, mr.klam
#3
(08-08-2020, 20:55)HaGü schrieb: Ich vermute mal, daß die Li-Ionen-Akkus unserer Pedelecs einen eingebauten Balancer besitzen, der sowohl beim Laden als auch im Betrieb unterschiedliche Spannungen der einzelnen Zellen abgleicht und auch eine Tiefenentladung verhindert. Liege ich da soweit richtig?

Moinsen,
das ist leider nicht wirklich klar. Wir wissen schlicht nicht, ob das NCM-BMS einen Balancer hat oder nicht.
Klar ist aber, dass die BMS-Systeme einfach gestrickt sind: also Schutz gegen Tiefenentladung und Überladung. Wenn Balancer; dann nur nahe Schlussspannung mit recht geringer Stromstärke und keinesfalls im Betrieb.
Beste Grüße
Chris

Pack den Akku in´s Bike und genieße die Natur!
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  • HaGü
#4
Wir uns haben 2017 für 2 NCM Paris entschieden. Akkus sind jetzt das 4 Jahr in Gebrauch. Ca 4500 km mit den Akkus je Rad gefahren.
Wir laden unsere Akkus immer nach längeren Touren sofort auf. Die Kapazität ist nahezu gleich geblieben.
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