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Normale Version: Speichen reißen ab
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Ich denke mal in die Felge passen keine größeren Nippel. Da bin ich aber überfragt, nicht mein Spezialgebiet.
Ich habe mein Hinterrad jetzt auch bei LeonCycle neu einspeichen lassen, mit den gleichen (dickeren) Speichen wie oben von beschrieben, jetzt zweifach gekreuzt (statt einfach wie von mir oben gezeigt).

Da ich nicht mehr in der Garantiezeit war, hat es ~6 Wochen gedauert und ich musste es auch selber zahlen, aber da es sonst keine sinnvollen Lösungen gab und sich die Laufradbauer vor Ort sich da nicht rantrauen wollten, habe ich diesen Aufwand noch einmal auf mich genommen. Ist sozusagen die letzte Chance, alles andere hatte ich schon versucht.

Bislang macht das einen guten Eindruck, aber mehr werde ich erst nach 1000-2000 Kilometern wissen. Werde berichten, ob das Problem damit endgültig der Vergangenheit angehört!

Weiß jemand zufällig, welcher Speichendurchmesser beim Moscow verwendet wird fürs Hinterrad (ist doch auch Hinterradantrieb?), und ob die Speichen einfach oder mehrfach gekreuzt sind?
(16-08-2021, 16:16)beachdrifter schrieb: [ -> ]Ich habe mein Hinterrad jetzt auch bei LeonCycle neu einspeichen lassen, mit den gleichen (dickeren) Speichen wie oben von beschrieben, jetzt zweifach gekreuzt (statt einfach wie von mir oben gezeigt).

Da ich nicht mehr in der Garantiezeit war, hat es ~6 Wochen gedauert und ich musste es auch selber zahlen, aber da es sonst keine sinnvollen Lösungen gab und sich die Laufradbauer vor Ort sich da nicht rantrauen wollten, habe ich diesen Aufwand noch einmal auf mich genommen. Ist sozusagen die letzte Chance, alles andere hatte ich schon versucht.

Bislang macht das einen guten Eindruck, aber mehr werde ich erst nach 1000-2000 Kilometern wissen. Werde berichten, ob das Problem damit endgültig der Vergangenheit angehört!

Weiß jemand zufällig, welcher Speichendurchmesser beim Moscow verwendet wird fürs Hinterrad (ist doch auch Hinterradantrieb?), und ob die Speichen einfach oder mehrfach gekreuzt sind?

2,35mm.
Hallo,

als blutiger Laie - bringt es war mit einem Schlüssel von Hand nach Gefühl die Speichen zu kontrollieren und ggf nachzuziehen.
Fehlende Spannung kann man die "erspüren"...?

und wenn ja - welche Schlüsselgrööse braucht man - Universal von 11 - 15 ? (wobei ich nicht weiss was das heist)

Entschuldigt die Unwissenheit und Danke für die Hilfe.

Tom
(07-10-2021, 15:14)tomw schrieb: [ -> ]Hallo,

als blutiger Laie - bringt es war mit einem Schlüssel von Hand nach Gefühl die Speichen zu kontrollieren und ggf nachzuziehen.
Fehlende Spannung kann man die "erspüren"...?

und wenn ja - welche Schlüsselgrööse braucht man - Universal von 11 - 15 ? (wobei ich nicht weiss was das heist)

Entschuldigt die Unwissenheit und Danke für die Hilfe.

Tom

Hallo Tom!
Ich gehe davon aus, Du sprichst von den Moscow Plus - Originalspeichen?
Ich habe ebenfalls das Moscow Plus und die Speichen-Nippel-Größe ist laut meinem Schlüssel (Topeak-Schlüsselring) 13G.

Was das "erspüren" angeht: Ich denke, dass Du an einen Tensiometer nicht vorbeikommst (kostet ja auch nicht die Welt) .
Man kann die Speichen mal "klingen" lassen, also diese wie Guitarresaiten anzupfen.
Am Klang kannst Du dann allerdings nur bedingt die extremen Ausreisser erkennen.

Besonders dumpf klingende Speichen = sehr niedrige Speichenspannung
Sehr hoch klingende Speichen = sehr hohe Spannung.

Aber daran herauszuhören, ob diese noch im Toleranzbereich liegen, halte ich für unmöglich, zumindest für mich.
Selbst mit dem Tensiometer braucht man bisschen Übung.
Ich hatte anfangs Messunterschiede lt. Tensi-Skala von bis zu 5 Einheiten bei derselben Speiche (was lt. der Tensi-Tabelle um die 45kgf ausmachen = 440Nm!)!
Je weiter man nach außen zur Felge hin ansetzt, also je näher man an der Verschraubung mit dem Speichennippel kommt, desto steifer wird die Speiche und der Wert der Speichenspannung wird nach oben verzerrt.
Man sollte also das Tensi immer möglichst in der Mitte der Speiche ansetzen, jede Speichenreihe für sich messen und die Messungen auch mehrfach wiederholen um Meßfehler auszuschließen.

Und vor allem die Kirche im Dorf lassen, wenn man nur geringe Abweichungen hat, welche aber noch im Toleranzbereich lt. der Tensi-Tabelle liegen.
Ich habe bei mir jedenfalls nur die "Ausreisser" so korrigiert, daß sie im Toleranzbereich liegen und nicht weiter als +/- 5 Einheiten voneinander abweichen.
Die dann noch vorhandenen geringen Spannungsunterschiede sollten die Speichen bei einer Dicke von 2,3mm dann schon abkönnen (Materialfehler ausgenommen).

Bis denne
Holger
sehr gut erklärt. Bier Nach Gehör kann man sich dann zutrauen, wenn man jeden Tag Räder einspeicht. Den Luftdruck der Reifen prüft man auch nicht mit dem Daumen.
Die Tabelle für einen bestimmten Speichendurchmesser lässt einem einen großen Spielraum. Befinden sich einzelne Speichen zwischen 0,8 und 1,2 gegenüber dem Mittelwert aller Speichen ist das noch unkritisch. Meine Vorgehensweise ist, mich möglichst in das obere Drittel des zulässigen Wertes zu legen. Falls einzelne Speichen wieder entspannt werden müssen - Höhenschlag, Seitenschlag - ist noch genügend Spielraum nach unten, damit sie noch im zulässigen Bereich bleiben. Messung immer in der Mitte zwischen Kreuzungspunkt und Felgenrand.
Ein Zusatz noch.
Oftmals, zieht man einzelne Speichen nach, handelt man sich damit unbewusst einen Höhenschlag oder Seitenschlag ein. Die Aufgabe der unterschiedlichen Speichenspannungen ist es ja gerade, eine von Haus aus unrunde Felge rund zu ziehen. Hat man z.B. mehrere weiche Speichen am Umfang nebeneinander, zieht diese alle auf den gleichen Wert nach, handelt man sich unter Umständen einen vorher nicht vorhandenen Höhenschlag ein.
Wenn man nur auf einer Seite der Felge, links oder rechts, mehrere nebeneinander liegende Speichen nachzieht kann man sich einen Seitenschlag einhandeln.
Das sollte auf jeden Fall anschliessend noch geprüft und korrigiert werden. Ist zwar gerade beim Höhenschlag aufwendig, weil nur bei nackter Felge g'scheit möglich. Aber besser, als mit einem holperten Rad zu fahren.
Das habt ihr alle sehr gut erklärt.
Bier

Wer sich das nicht zutraut und/oder auch keine Zeit dafür hat, die Kosten für ein Tensiometer scheut, ect. ... bringt seine ausgebauten Laufräder halt zu einem Händler.

So habe ich das gemacht.
War bisher erst einmal nötig.
Damals noch mit meinem auf KTM gepimpten FitiFito FT26.
Bei einem KTM (!) Händler vor Ort.
Dieser hatte tatsächlich dass Fiti für ein echtes KTM gehalten.
(Vorteil KTM:
Die hatten Original Bikes mit Nabenmotor im Programm).
Aber auch unabhängig davon macht dieser halt, zumindestens was die Speichen betrifft, auch "Fremdräder".
Biggrin

Hatte das komplette Fatbike bei ihm abgegeben und für vorne und für hinten zentrieren 25 € bezahlt.
Danach war auch dort Ruhe.

Tipp:
Für einen Werkstattbesuch mit dem kompletten Pedelec, sein "Discounter Bike" folieren und Aufkleber eines Marken Bikes drauf.
Angel

Dafuer

[Bild: ub-e-bike-pedelec-ktm-e-bike-e-race-pana...511631.jpg]

Zitat:
Tipp:
Für einen Werkstattbesuch mit dem kompletten Pedelec, sein "Discounter Bike" folieren und Aufkleber eines Marken Bikes drauf.
Zitatende

Bei uns sind die Händler besonders schlau. 🙄
Das bringt daher gar nichts. Die nehmen nur Markenräder zur Reparatur, die man auch bei Ihnen gekauft hat.

Nach meiner Odyssee mit meinem ersten Moscow,, habe ich auch kein Vertrauen mehr in die Werkstätten.

Da wurde definitiv und nachweislich nichts gemacht und trotzdem eine Reparatur berechnet. Und das in zwei Werkstätten 🤔

Nee, waren ja drei Werkstätten. Habe das Rad an leoncycle eingeschickt und die haben es komplett unrepariert zurückgeschickt 😯 ...
mir geht es auch so. Händlersuche nur, wenn es absolut nicht mehr anders geht. Dann muss man auch noch einen finden, der das Bike annimmt. Ganz zu Schweigen, von den Wartezeiten und, ob man mit der Reparatur und der Rechnung anschliessend auch leben kann. Cry
Dann doch lieber einmal in spezifisches Werkzeug investiert, um möglichst händlerunabhängig zu werden. Wenn mir dann z.B. eine Speiche bricht weiss ich wenigsten, wem ich in den Allerwertesten treten muss.

Speichenbrüche haben meistens zwei Ursachen. Entweder hatte die Speiche selbst schon einen Materialfehler oder sie wurde falsch montiert. Die Montage und das einstellen der Speichenspannung erledigen Maschinen. Beide Fehlerquellen können Maschinen nicht erkennen. Nach einer Einfahrzeit von wenigen 100km unter Belastung hat sich eine Speiche entweder in ihrer Aufnahme gesetzt oder sie setzt sich nie mehr. Überprüft man dann die Spannung oder lässt prüfen und korrigieren hat man wahrscheinlich danach für alle Zeit Ruhe.
Danke für die Infos.

Ich mach dann Mal gar nichts, erfreue mich am fahren und hoffe dass ich Glück habe und keine speichen brechen.

LG
Tom
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