25-08-2019, 11:30
Mit großem Interesse verfolge ich diesen Thread und freue mich, aus den Erfahrungen anderer etwas lernen zu können. Auffällig ist, dass aber manchmal auch Äpfel mit Birnen verglichen werden – dabei sind auch scheinbare Widersprüche oftmals durchaus in Einklang zu bringen.
@LCSnake hat bereits darauf hingewiesen, dass die gewählte Gummimischung im Hinblick auf Härte eine mindestens ebenso wichtige Rolle spielt wie Profil und Breite; der Luftdruck übrigens auch. Aus diesem Grund geht die Diskussion über das, was gut und richtig ist und was nicht, großenteils an der Problematik vorbei. Einigkeit besteht sicherlich darin, dass man auf dem Vorderrad tendenziell ein etwas höheres Gripniveau bereitstellen sollte als auch dem Hinterrad, weil man dessen Wegschmieren leichter parieren kann als ein ausbrechendes Vorderrad. Über den Lenker zu gehen ist immer noch Höchststrafe beim biken.
Ich habe nun über mehr als 6.000 km die Originalbereifung am Moscow gefahren, den Smart Sam in der Größe 29 x 2.25". Ein Reifen, der – wie @LCSnake immer wieder sagt – nichts richtig kann, aber umgekehrt nirgendwo richtig versagt. Ein echter Allrounder eben, zudem enorm verschleißarm und spottbillig. Eigentlich perfekt passend zu einem Allrounder wie dem Moscow.
Das ist ganz interessant, denn diese Kombi fahre ich jetzt auch; was eine Vorgeschichte hat:
Nachdem ich den hinteren Reifen an einem Stein nachhaltig zerstörte und kurzfristig auf den Fat Albert wechselte, machte ich die erste wichtige Erfahrung: 2,35 hinten geht nicht, da schleift der Umwerfer. Mit viel Trickserei hat das ein Mechaniker zwar einigermaßen hingekriegt, aber nachhaltig war das nicht und sehr sensibel; machte keinen Spaß. Und wurde schnell dadurch beendet, dass mir Leon Cycle ein neues Hinterrad samt Motor und logischerweise Reifen spendierte - schon war ich wieder beim pfiffigen Sam.
Nun war ohnehin geplant, auch vorne zu wechseln (trotz immer noch 1á-Profil des SS), der 2,35er Nobby Nic Addix Performance lag längst bereit. Letzte Woche war es dann soweit. Vorne ist 2,35 übrigens völlig unproblematisch, ich denke (ohne nachgemessen zu haben), dass selbst 2,80 ginge. Ist allerdings unerheblich, denn eine solche Größe wäre absoluter Nonsense.
Nach nunmehr knapp 300 Gelände-km kann ich konstatieren, dass besagte Kombi (Luftdruck hinten 2,2 bar, vorne 1,7) hervorragend harmoniert. Selbst bei sehr losem Untergrund, mit Staub, Dreck, Geröll, lockerem Waldboden etc. kann ich eine ungewohnt hohe Bremskraft aufs Vorderrad bringen, ohne dass es zu blockieren beginnt. An dieser Stelle ist eine spürbare Verbesserung eingetreten.
Mal schauen, wie sich der Nobby Nic in der Langzeitbeobachtung schlägt.
@LCSnake hat bereits darauf hingewiesen, dass die gewählte Gummimischung im Hinblick auf Härte eine mindestens ebenso wichtige Rolle spielt wie Profil und Breite; der Luftdruck übrigens auch. Aus diesem Grund geht die Diskussion über das, was gut und richtig ist und was nicht, großenteils an der Problematik vorbei. Einigkeit besteht sicherlich darin, dass man auf dem Vorderrad tendenziell ein etwas höheres Gripniveau bereitstellen sollte als auch dem Hinterrad, weil man dessen Wegschmieren leichter parieren kann als ein ausbrechendes Vorderrad. Über den Lenker zu gehen ist immer noch Höchststrafe beim biken.
(28-07-2019, 19:32)chris schrieb: Gibt halt auch viele, die den SS für eine Katastrophe halten.
Für mein empfinden ist dieses ein guter Allrounder. Aber das soll ruhig jeder selbst erfahren.
Ich habe nun über mehr als 6.000 km die Originalbereifung am Moscow gefahren, den Smart Sam in der Größe 29 x 2.25". Ein Reifen, der – wie @LCSnake immer wieder sagt – nichts richtig kann, aber umgekehrt nirgendwo richtig versagt. Ein echter Allrounder eben, zudem enorm verschleißarm und spottbillig. Eigentlich perfekt passend zu einem Allrounder wie dem Moscow.
(28-07-2019, 19:32)chris schrieb: Ich fahre hinten den 2,25er SS und vorn den 2,35er Nobby Nic der etwas grober ist.
Das ist ganz interessant, denn diese Kombi fahre ich jetzt auch; was eine Vorgeschichte hat:
Nachdem ich den hinteren Reifen an einem Stein nachhaltig zerstörte und kurzfristig auf den Fat Albert wechselte, machte ich die erste wichtige Erfahrung: 2,35 hinten geht nicht, da schleift der Umwerfer. Mit viel Trickserei hat das ein Mechaniker zwar einigermaßen hingekriegt, aber nachhaltig war das nicht und sehr sensibel; machte keinen Spaß. Und wurde schnell dadurch beendet, dass mir Leon Cycle ein neues Hinterrad samt Motor und logischerweise Reifen spendierte - schon war ich wieder beim pfiffigen Sam.
Nun war ohnehin geplant, auch vorne zu wechseln (trotz immer noch 1á-Profil des SS), der 2,35er Nobby Nic Addix Performance lag längst bereit. Letzte Woche war es dann soweit. Vorne ist 2,35 übrigens völlig unproblematisch, ich denke (ohne nachgemessen zu haben), dass selbst 2,80 ginge. Ist allerdings unerheblich, denn eine solche Größe wäre absoluter Nonsense.
Nach nunmehr knapp 300 Gelände-km kann ich konstatieren, dass besagte Kombi (Luftdruck hinten 2,2 bar, vorne 1,7) hervorragend harmoniert. Selbst bei sehr losem Untergrund, mit Staub, Dreck, Geröll, lockerem Waldboden etc. kann ich eine ungewohnt hohe Bremskraft aufs Vorderrad bringen, ohne dass es zu blockieren beginnt. An dieser Stelle ist eine spürbare Verbesserung eingetreten.
Mal schauen, wie sich der Nobby Nic in der Langzeitbeobachtung schlägt.
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Moscow+ 29" / 13.744 km (nur offroad)
Moscow +29" / 4.115 km
Moscow 36V 29" / 6.362 km
Mondraker Crafty XR | Cube Stereo Hybrid Pro
TurboAnt Thunder T1 | Mondraker Factor XR
Stevens E-Pordoi | Husqvarna MC8 | Diavelo e525m
Moscow+ 29" / 13.744 km (nur offroad)
Moscow +29" / 4.115 km
Moscow 36V 29" / 6.362 km
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TurboAnt Thunder T1 | Mondraker Factor XR
Stevens E-Pordoi | Husqvarna MC8 | Diavelo e525m