16-01-2019, 11:36
@ Chris
Danke für Deine Ausführungen. Es ist natürlich immer schwierig die vielen unterschiedlichen Bewertungen und Aussagen der vielfältigsten Beteiligten richtig einzuschätzen.
Fakt ist, das momentan in der Hauptsache Kobalt benötigt wird. Inwieweit Eisenphospat verfüg und einsetzbar ist kann ich nicht beurteilen aber es werden ja auch noch andere rare Bestandteile der seltenen Erden benötigt.
Sicher ist auch Eines und Du hast es selbst gesagt, dass diese Rohstoffe in vielen anderen wichtigen und unverzichtbaren Bereichen eingesetzt werden. Bei einer drastischen Ausweitung der E-Mobilität käme ein weiterer, großer Nutzer dieser Rohstoffe auf den Markt. Dies würde zwangsläufig zu einer Verknappung und harten Verteilungskämpfen kommen. Dies würde logischerweise auch zu Verteuerungen in vielen Bereichen der gesamten betroffenen Industriezweige und damit auch zu Verteilungskämpfen führen. Es würde schon um weniger Krieg geführt.
Zu Prof. Murza fallen mir nur zwei Dinge auf. Erstens eine gewisse Nähe zur Umwelt und Energieszene und zweitens, bisher keine Veröffentlichung irgendwelcher wissenschaftlichen Themen. Für einen Professor zumindest ungewöhnlich.
Bei seiner Einschätzung zum Energiebedarf must Du mir ein wenig helfen.
Wir produzieren in Deutschland ungefähr 650 TW an Strom und verbrauchen ca. 530 TW.
In Spitzenzeiten wird es heute zuweilen schon mal eng und wir kaufen dann europaweit dazu. Umgekehrt geben wir aber auch Strom ab oder verschenken ihn sogar zum Teil ( Stichwort Wind )
Jetzt kommst Du ins Spiel. Wie kann man bei der Bedarfsberechnung vom Durchschnitt ausgehen.
Aus meiner Sicht ist hier Spitzenlast gefragt. Bei Ladegeräten von minimum 3,7 KW bis 50 KW entsteht einfach ein extrem hoher Spitzenbedarf der gedeckt werden muss. Stelle mir das vor wie bei einem Durchlauferhitzer. Im Durchschnitt brauche ich bei 1000 kWh Jahresbedarf ja nur 2,7 kWh am Tag. Warum habe ich dann 380 Volt, 4 Kabel a 2.5 Quadrat und einen 21 KW Durchlauferhitzer. Völlig überdimensioniert ?
Sicher nicht, denke mal bei 3x075 würde ganz schön rauchen.
Mal unabhängig von der Gesamtmenge des verfügbaren Stroms bleibt die Frage,wie bekomme ich diesen extrem hohen Spitzenbedarf ans Fahrzeug. Sicherlich, bei dem gewünschten kurzen Ladezeiten, nicht aus der Schucosteckdose.
Man muss also in der Lage sein diesen hohen Spitzenbedarf zu jeder Jahreszeit überall zur Verfügung zu stellen.
Auch hier wieder eine Milliardenschwere Investition in Infrastruktur. Übrigen, das Schönrechnen von großen Projekten hat in Deutschland Tradition und wir sind schon öfter, auf Kosten der Allgemeinheit, auf die Schnauze gefallen.
Hier möchte ich das lieber nicht erleben den das wird alles bisher erlebte gewaltig in den Schatten stellen.
Die Diskussion bleibt spannend . So Long .
Danke für Deine Ausführungen. Es ist natürlich immer schwierig die vielen unterschiedlichen Bewertungen und Aussagen der vielfältigsten Beteiligten richtig einzuschätzen.
Fakt ist, das momentan in der Hauptsache Kobalt benötigt wird. Inwieweit Eisenphospat verfüg und einsetzbar ist kann ich nicht beurteilen aber es werden ja auch noch andere rare Bestandteile der seltenen Erden benötigt.
Sicher ist auch Eines und Du hast es selbst gesagt, dass diese Rohstoffe in vielen anderen wichtigen und unverzichtbaren Bereichen eingesetzt werden. Bei einer drastischen Ausweitung der E-Mobilität käme ein weiterer, großer Nutzer dieser Rohstoffe auf den Markt. Dies würde zwangsläufig zu einer Verknappung und harten Verteilungskämpfen kommen. Dies würde logischerweise auch zu Verteuerungen in vielen Bereichen der gesamten betroffenen Industriezweige und damit auch zu Verteilungskämpfen führen. Es würde schon um weniger Krieg geführt.
Zu Prof. Murza fallen mir nur zwei Dinge auf. Erstens eine gewisse Nähe zur Umwelt und Energieszene und zweitens, bisher keine Veröffentlichung irgendwelcher wissenschaftlichen Themen. Für einen Professor zumindest ungewöhnlich.
Bei seiner Einschätzung zum Energiebedarf must Du mir ein wenig helfen.
Wir produzieren in Deutschland ungefähr 650 TW an Strom und verbrauchen ca. 530 TW.
In Spitzenzeiten wird es heute zuweilen schon mal eng und wir kaufen dann europaweit dazu. Umgekehrt geben wir aber auch Strom ab oder verschenken ihn sogar zum Teil ( Stichwort Wind )
Jetzt kommst Du ins Spiel. Wie kann man bei der Bedarfsberechnung vom Durchschnitt ausgehen.
Aus meiner Sicht ist hier Spitzenlast gefragt. Bei Ladegeräten von minimum 3,7 KW bis 50 KW entsteht einfach ein extrem hoher Spitzenbedarf der gedeckt werden muss. Stelle mir das vor wie bei einem Durchlauferhitzer. Im Durchschnitt brauche ich bei 1000 kWh Jahresbedarf ja nur 2,7 kWh am Tag. Warum habe ich dann 380 Volt, 4 Kabel a 2.5 Quadrat und einen 21 KW Durchlauferhitzer. Völlig überdimensioniert ?
Sicher nicht, denke mal bei 3x075 würde ganz schön rauchen.
Mal unabhängig von der Gesamtmenge des verfügbaren Stroms bleibt die Frage,wie bekomme ich diesen extrem hohen Spitzenbedarf ans Fahrzeug. Sicherlich, bei dem gewünschten kurzen Ladezeiten, nicht aus der Schucosteckdose.
Man muss also in der Lage sein diesen hohen Spitzenbedarf zu jeder Jahreszeit überall zur Verfügung zu stellen.
Auch hier wieder eine Milliardenschwere Investition in Infrastruktur. Übrigen, das Schönrechnen von großen Projekten hat in Deutschland Tradition und wir sind schon öfter, auf Kosten der Allgemeinheit, auf die Schnauze gefallen.
Hier möchte ich das lieber nicht erleben den das wird alles bisher erlebte gewaltig in den Schatten stellen.
Die Diskussion bleibt spannend . So Long .