E-Mobilität in den Medien
Es geht doch nichts über Kreativität ?
Nun ich will mich gar nicht verzetteln in Bahn-, Luft-, Schifffahrtsverkehr.
Ich denke es geht in Deutschland einiges richtig schief, aber das wird sich nicht ändern nur weil ich dazu eine Meinung habe. Gucken wir halt mal 2030 wohin der Weg ging. Ich sage: a) das E-Auto wird kommen b) Wassterstoff vielleicht bei LKWs und Bussen aber sicher nicht in breiter Masse bei dn PKWs.

Ich hatte auch zwischenzeitlich gedacht, dass die E-Autos wohl doch nicht kommen und hatte mich damit versucht zu beschäftigen und Fakten zusammengetragen. Nun bin ich aber auch keine Materialexperte ...
Fakt ist, dass z.B. in den Tesla Akkus 2,8% Kobalt ist. Dieses kommt wohl aus dem Kongo und es wird der Abbau kritisiert. Ich sehe es nur so, dass die Hersteller hierauf durchaus Einfluss nehmen können um dieses zu verbessern. Zusätzlich  kann man diese Materialien nach dem Leben eben zurückgewinnen. Was man bei den Verbrenner nicht kann. Sprich verbrauche ich die seltenen Erden bei der Erzeugung von Diesel/Benzin; oder Kats ist das Material auf Dauer verloren.

All das wird aber in Deutschland nach meiner Einschätzung noch lange dauern. In Norwegen haben die E-Autos die Zulassungszahlen wohl bereits überholt. Was dann wohl auch zeigt, dass auch das Laden bzw. Stromnetz nicht zu unüberwindbaren Problemen führt Wink
Aber immerhin haben wir das selbst in der Hand.

Oft wird in der Diskussion vergessen, dass jede Form der Mobilität auch Nachteile hat. Z.B. (in der Kategorie was so alles schief läuft) unser Bio Sprit. https://www.youtube.com/watch?v=WiOxBmqHYVM

Aber schauen wir in ein paar Jahren nochmal wie sich das Ganze entwickelt.

Was jeder selbst tun kann? Weniger mit dem PKW fahren wäre wohl der sinnigste Anfang Wink
Beste Grüße
Chris

Pack den Akku in´s Bike und genieße die Natur!
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@ Chris.
Danke für die Antwort obwohl ich mir gerade bei dem Thema Spitzenbedarf ein wenig an Aufklärung gewünscht hätte.
Leider kannst Du das Thema nicht isoliert betrachten und musst wohl zwangsläufig auch die von Dir ausgenommenen Verkehrsmittel mit einbeziehen.
Immerhin bist Du ja selbst schon an dem Punkt 2030 mal zu gucken wohin die Reise gegangen ist. Ich persönlich würde eher von 2040 ausgehen aber das ist egal. Ob 30 oder 40 ist völlig wumpe da es für das Klima so oder so zu spät sein wird.
Norwegen als Beispiel ist eher unpassend. Norwegen ist eines der reichsten Länder der Welt und hat schon immer gegen das Automobil gekämpft. Oslo ist seit Jahren schwer befahrbar, Autos werden mit einer Luxussteuer von bis zu 80% belegt. Nun hat man eine große Förderkampagne angelegt um E-Autos zu fördern.
Will heißen, Steuerbefreiung, kostenlos Strom tanken, Benutzung der Bussspuren um nur die wichtigsten Dinge zu nennen.
Aus dem Grund wird auch sehr viel Tesla gefahren aber das ist ja auch klar, Ein Tesla kostet ungefähr soviel wie ein adäquater Verbrenner, dann keine Steuer und kostenlos tanken. Wer da nicht zuschlägt ist selbst schuld.
Alle Förderprogramme sind oder werden allerdings bis 2020 auslaufen.Selbst den Norwegern ist es zu teuer geworden und man ist bei der Schaffung von E-Zapfsäulen an die Grenzen des machbaren gekommen.
Außerdem passen die Relationen nicht. 45 Mio in Deutschland zu 2,6 Mio Fahrzeugen in Norwegen und dort ist es auch eher ein Thema im Großraum Oslo. Ansonsten nutzt man lieber fette Allradler, welche aufgrund der Landschaft
und Witterung sicher auch besser passen. Ist eben Chic, son Tesla.
Thema Wasserstoff: Britischen Wissenschaftler ist es mittlerweile gelungen das benötigte Platin durch Kobalt zu ersetzen. Steckt zwar noch in den Kinderschuhen, ist aber ein vielversprechender Ansatz die hohen Kosten beim Wasserstoffantrieb erheblich zu reduzieren. Es wäre schade, wenn wir Kobalt verramschen und dadurch die Wasserstofftechnik ausbremsen. War trotzdem eine interessante Diskussion und ich denke, dass es auch nicht die Letzte war.
Ansonsten hast Du recht mal häufiger auf das Auto zu verzichten würde allerdings auch die Fliegerei und Kreuzfahrten mit einbeziehen wollen. In diesem Sinne eine kreative Zeit.
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[Bild: FC55100-B-74-D0-4-AB1-BC71-86-EF79-C772-CB.jpg]
Nun ich bin auch kein Energieexperte. Laut meinen Infos ist es so, dass du Zuhause nur langsam laden darfst. Willst du schneller laden z.B. mit einer Wallbox, brauchst du eine Genehmigung vom Stromanbieter. Würde dieses das Netz überlasten - gibt es keine Genehmigung. Im Normalfall sollte das nächtliche Laden aber für die meisten Anwendungsfälle auch mit dem normalen Stromanschluss ausreichen. Und dafür ist das Netz schon heute ausreichend dimensioniert. Für die zusätzlichen Schnelllader muss das Netz dann entsprechend ausgebaut werden. Das muss also lt. meinen Infos erst genehmigt und berechnet werden. Das der Mehrbedarf sich eher in Grenzen hält, wurde ja schon in dem Link erklärt. Das für die Schnelllader neue Trafos gebaut werden müssen ist natürlich klar. Probleme würde ich also eher in einer einheitlichen Struktur sehen. Also Bezahlsysteme, Kartenwirrwar…
 

Aber wenn die Autos da sind, wird sich auch dafür eine Lösung finden.

Und das die Autos IMO zuletzt bei uns landen, liegt an den beschrieben Steuervergünstigungen etc. Also wenn man sich den verlinkten Text durchliest wird das doch recht schnell klar Wink Das Förderungen auch mal zurückgefahren werden ist doch wohl auch klar. Das ist auch hierzulande nicht anders. Bei Norwegen wäre mir das jetzt zwar nicht bekannt, nur das sie ab 2025 gar keine Verbrenner mehr zulassen wollen. Aber das sehe ich als Grund dafür an. Daneben haben natürlich auch die Hersteller nicht so die ganz große Lust wirklich auf E-Autos umzuschichten.

Zum Wasserstoff sage ich nur, dass ich dieses nicht sehe. Kurze Begründung will ich aber noch geben. Man nimmt Strom macht daraus Wasserstoff um dann Wasserstoff wieder zu Strom zu machen. Dann muss aber noch der Wasserstoff zum Verbraucher. Derzeit gibt es 6 (in Worten) sechs Tankstellen in Deutschland. Irrwitziger Aufwand der mit den neuen Akkus IMO überflüssig geworden ist. Es würde IMO nur dann einen Sinn ergeben, wenn wir irrwitzig zuviel Strom aus erneuerbareren Energiequellen erzeugen und diesen Überschuss dann quasi verwasserstoffen.
Beste Grüße
Chris

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Für Interessierte zu dem Thema Stromversorgung für die E-Mobilität in Deutschland, Probleme in den Ballungszentren usw. habe ich diese Doku gefunden. Für's ZDF relativ ausgewogen wie ich finde. https://www.youtube.com/watch?v=585lI7yp1_U
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@wobbel.
Danke für den Link.
Der Beitrag bestätigt all das was ich angeführt habe. Man könnte fast glauben, dass ich den Bericht vorher schon gesehen hätte. Hab ich aber nicht. Man muss einfach nur 1+1 zusammen zählen und dann kommt man da von allein drauf.
Netzkapazität und enorme Infrastrukturkosten !
Das kann nur mit den, sozialistischen, Vorschlägen am Ende des Bericht gelingen.
Es ist mehr als naiv anzunehmen, dass, sollte das wie von einigen Ländern vorgesehen totale Aus des Verbrenners bereits in 10 Jahren erfolgen, die Menschen automatisch auf das Auto verzichten. Das werden sie nicht,es sei denn der Individualverkehr wird einfach verboten. Das jedenfalls wär ehrlicher als die Parkgebühren im öffentlichen Raum auf 10 € je Stunde anzuheben. Das trifft nur die Menschen die kein eigenes Haus, wenig Geld und eh nicht auf der Sonnenseite sind. Die anderen machen weiter wie bis her und fühlen sich noch previligierter und überlegener als sie es eh schon tun. Aber die Straßen wären endlich mal wieder frei und man könnte , ökologisch korrekt, endlich mal wieder richtig Gas, oh sorry, Strom geben. Jeder weiß, das es so nicht weiter geht. Verpennte Zeit kann man aber nicht einholen und hektischer Aktivismus sowie, je nach eigener Ansicht, falsche Informationen dienen der Sache wirklich nicht und führen in eine sehr teure Sackgasse. Bin gespannt, ob die Diskussionen zukünftig sachlicher und weniger ideologisch geführt werden oder ob es so populistisch weitergeht. Der Herausforderung der wir uns alle stellen müssen wäre das nur dienlich.
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Wir leben halt in einem "Verbrenner Autoland". Da werden wir noch einige Weltuntergangberichte lesen.
Da werden wir sicher noch einige male lesen und hören, dass z.B. die Stromnetze zusammenbrechen oder das dieses alles unmöglich, unbezahlbar sei ...

Ich habe mich mit einem lokalen Anbieter darüber unterhalten, der es eigentlich besser wissen sollte als ich Wink
Daher sehe ich das eher entspannt.
Wir werden kaum alle Autos innerhalb kürzester Zeit "elektrifizieren". Das hängst schon mit der Zellproduktion zusammen. Wenn wir jährlich 1 Million E-Autos hinzu bekämen, wäre das schon extrem optimistisch. Da wäre der Mehrbedarf 3 Terawattstunden. Bemühen wir uns also um Fakten:

https://de.statista.com/statistik/daten/...seit-1999/

Saßen wir in den 90er und 2000er permanent im Dunkeln?
Hinzu kommt noch, dass Privathaushalte bisher eher weniger, denn mehr Strom verbrauchen. Angefangen von der Umstellung RöhrenTV zu FlachhTV, LED Licht ...

Also verrückt sollte man sich da IMO auch nicht machen (lassen).
Natürlich hat auch jede neue Technologie seine Herausforderungen und auch Schattenseiten.

Ich habe mal eine Studie gelesen (kann ich gerade leider nicht finden) in der gesagt wurde, dass der Fortschritt im Verbrennungsmotor 1% waren; 7 % bei der Akkuentwicklung und 70 % bei der Softwareentwicklung.  

Daher sehe ich auch die (rasant) zunehmende Digitalisierung eher als "Herausforderung"  Wink
Beste Grüße
Chris

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@ Chris.
Es ist eben schwer, andere als die eigene Meinung auch nur in Betracht zu ziehen. Das ist genau das Problem.
Die Diskussion ist mittlerweile ein Kampf der Ideologien geworden und selbst ein neutral und sachlich gehaltener Bericht wie im ZDF führt bei Dir nur zu Aussagen wie „ wir leben eben in einem Verbrennerland und wir werden noch einige Weltuntergangsberichte lesen. „ Ob nun die Aussage eines einzelnen Mitarbeiters eines regionalen Anbieters wirklich eine Bestätigung für Deine Meinung ist kann man aber getrost bezweifeln.
Das Thema ist komplex und wird von Gruppen unterschiedlichster Interessen , jede mit dem Alleinanspruch Recht zu haben, entsprechend argumentiert und zum Teil mit äußerst zweifelhaften Argumenten belegt.
Nachrechnen, Spitzenbedarf beachten und Kapazitäten im Hinterkof führen letztendlich immer wieder zum gleichen Ergebnis. Kurzfristig und im großen Umfang nicht realisierbar. 1 Million E-Autos sind sicherlich, bei passendem Umfeld, in den nächsten Jahren realisierbar aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein und lösen die akuten Probleme nicht sondern schaffen eher neue. Sorry, dass wir bei dem Thema nicht zueinander finden aber es ist eben nur ein Spiegelbild der gesamtgesellschaftlichen Ausseinandersetzung. Vielleicht führen aber gerade solche Diskussione zu einem offeneren, weniger populistischen und lösungsorientierten Ansatz obwohl ich glaube, dass solch eine Diskussion
80-90 % unserer Gesellschaft eh nicht interessiert und man sein Auto morgens weiterhin 10 Minuten warm laufen lässt.
In diesem Sinne, eine spannende und hoffentlich nicht allzu ernüchternde Zukunft.
Firma Linde hatte sowas auch schonmal als Prototypen.

IMHO der richtige Weg, aber natürlich nur mit flächendeckender Infrastruktur

https://www.n-tv.de/auto/Erstes-Wasserst...17132.html

Dafuer
@Kubi56 ich meinte damit Berichte, wie die von dir verlinkte. Sowas werden wir zuhauf sehen/hören. Der vom ZDF war doch noch recht neutral und auch nicht gemeint. Aber auch hier fehlten Berechnungen und Fakten. Wenn man genau hinhört gingen die davon aus, dass plötzlich jeder auch noch schnell zu Hause laden möchte/muss. Dann ist das auch korrekt und wird von keinem angezweifelt. Aber warum eigentlich - der Km/Durchschnitt bei PKW´s liegt unter 40 KM pro Tag (13.922 / 365 = 38,x) https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftver..._node.html. Damit muss der PKW gar nicht zu Hause "schnell" laden.


Aber wenn ich keiner Statik und keinen Berechnungen mehr trauen darf, bin ich auf "Meinungen" angewiesen. Alles was ich sage ist: die E-Autos werden kommen und das riesen Problem ist das auch nicht. Da gibt es IMO deutlich wichtigeres.
Beste Grüße
Chris

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