06-05-2019, 09:09
Ich muss jetzt als Klugscheisser
( sprich Maschinenbau-Ingenieur in der Entwicklung ) jetzt auch mal meinen Senf zu dieser Diskussion dazu geben.
Den Sattelbruch würde ich in die Kategorie Ermüdungsbruch oder Materialfehler einstufen.
Ist SEHR ärgerlich , aber es kommt leider vor.
Die Sattelstütze hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun.
Bitte immer bedenken :
Parallelogram-Stützen wie von Canecreek und Suntour gibt es schon seit 20 Jahren oder länger.
Würde die Belastung für den Sattel oder den Rahmen durch diese Stützen steigen, so hätten die Hersteller mit Sicherheit schon längst reagiert und aus Versicherungsgründen Warnungen ausgesprochen.
Besonders die Hersteller von extrem leichten Sportrahmen.
Dieses ist nicht geschehen, da die Parallelogramm-Stützen offensichtlich keinerlei Gefahr für die Bauteile darstellen.
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Ich selber fahre mit 93 kg seit geschätzten 20 Jahren an meinen 4 Rädern die Suntour.
Einen Rahmenbruch am Sattelrohr hatte ich tatsächlich ein einziges Mal (NCM Moscow) , der allerdings auf meine eigene Blödheit , nämlich eine zu kurze Reduzierhülse zurückzuführen war. (peinlich, peinlich ;-( )
Seitdem fahre ich auch das NCM Moscow OHNE Reduzierhüle und mit einer 400mm langen exakt passenden Suntour Parallelogramm-Stütze.
Das dürfte ewig halten.
Die Suntour reduziert die Stossbelastung auf den Rahmen enorm, und DAS ist entscheidend bezüglich der Festigkeit.
Die Suntour wippt dabei tatsächlich etwas nach hinten und erhöht dadurch den Hebelarm, was das Biegemoment auf die Sattelstütze und das Sattelrohr erhöht.
Allerdings ist das dadurch von dem Sattelrohr aufzubringende zusätzliche Gegenmoment bei einer tief versenkten Sattelstütze OHNE Reduzierhüle so gering, das die zusätzliche Biege-Belastung im Sattelrohr mit Sicherheit vernachlässigbar ist.
Die Einfederungsrichtung ist übrigens NICHT exakt in Sattelrohrrichtung, sondern in der Regel leicht nach hinten gerichtet.
Die „normalen“ gefederten Sattelstützen verkanten dadurch fast ausnahmslos, es sei denn, sie sind Rollengelagert, was sie allerdings stark verteuert.
Und ganz wichtig :
um bei einer Teleskop-Sattelstütze die Gleit- oder Rollen-Lagerung unterzubringen, muß das obere Teil der Stütze, an dem dann ja auch der Sattel befestigt ist, deutlich dünner sein als das untere Rohr, das die Lagerung enthält.
Dadurch steigt natürlich die Bruchgefahr im oberen Teil an !
Und SOLCHE Brüche kommen nun tatsächlich auch vor, wenn auch selten.
Die Parallelogramm-Stützen dagegen sprechen extrem feinfühlig an.
Brüche oder andere Defekte hatte ich noch nie.
Ausser leichtem Spiel nach tausenden Kilometern.
Nochmals:
Den Sattelbruch würde ich daher in die Kategorie Ermüdungsbruch oder Materialfehler einstufen.
Ist SEHR ärgerlich , aber es kommt leider vor.
Die Sattelstütze hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun.
Viele Grüße
Dirk
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Den Sattelbruch würde ich in die Kategorie Ermüdungsbruch oder Materialfehler einstufen.
Ist SEHR ärgerlich , aber es kommt leider vor.
Die Sattelstütze hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun.
Bitte immer bedenken :
Parallelogram-Stützen wie von Canecreek und Suntour gibt es schon seit 20 Jahren oder länger.
Würde die Belastung für den Sattel oder den Rahmen durch diese Stützen steigen, so hätten die Hersteller mit Sicherheit schon längst reagiert und aus Versicherungsgründen Warnungen ausgesprochen.
Besonders die Hersteller von extrem leichten Sportrahmen.
Dieses ist nicht geschehen, da die Parallelogramm-Stützen offensichtlich keinerlei Gefahr für die Bauteile darstellen.
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Ich selber fahre mit 93 kg seit geschätzten 20 Jahren an meinen 4 Rädern die Suntour.
Einen Rahmenbruch am Sattelrohr hatte ich tatsächlich ein einziges Mal (NCM Moscow) , der allerdings auf meine eigene Blödheit , nämlich eine zu kurze Reduzierhülse zurückzuführen war. (peinlich, peinlich ;-( )
Seitdem fahre ich auch das NCM Moscow OHNE Reduzierhüle und mit einer 400mm langen exakt passenden Suntour Parallelogramm-Stütze.
Das dürfte ewig halten.
Die Suntour reduziert die Stossbelastung auf den Rahmen enorm, und DAS ist entscheidend bezüglich der Festigkeit.
Die Suntour wippt dabei tatsächlich etwas nach hinten und erhöht dadurch den Hebelarm, was das Biegemoment auf die Sattelstütze und das Sattelrohr erhöht.
Allerdings ist das dadurch von dem Sattelrohr aufzubringende zusätzliche Gegenmoment bei einer tief versenkten Sattelstütze OHNE Reduzierhüle so gering, das die zusätzliche Biege-Belastung im Sattelrohr mit Sicherheit vernachlässigbar ist.
Die Einfederungsrichtung ist übrigens NICHT exakt in Sattelrohrrichtung, sondern in der Regel leicht nach hinten gerichtet.
Die „normalen“ gefederten Sattelstützen verkanten dadurch fast ausnahmslos, es sei denn, sie sind Rollengelagert, was sie allerdings stark verteuert.
Und ganz wichtig :
um bei einer Teleskop-Sattelstütze die Gleit- oder Rollen-Lagerung unterzubringen, muß das obere Teil der Stütze, an dem dann ja auch der Sattel befestigt ist, deutlich dünner sein als das untere Rohr, das die Lagerung enthält.
Dadurch steigt natürlich die Bruchgefahr im oberen Teil an !
Und SOLCHE Brüche kommen nun tatsächlich auch vor, wenn auch selten.
Die Parallelogramm-Stützen dagegen sprechen extrem feinfühlig an.
Brüche oder andere Defekte hatte ich noch nie.
Ausser leichtem Spiel nach tausenden Kilometern.
Nochmals:
Den Sattelbruch würde ich daher in die Kategorie Ermüdungsbruch oder Materialfehler einstufen.
Ist SEHR ärgerlich , aber es kommt leider vor.
Die Sattelstütze hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun.
Viele Grüße
Dirk