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Vielleicht gibt es beim Yamaha-Mittelmotor ja verschiedene Softwarestände.
Lars hat schon recht. Der Vorgänger ging glatt komplett off und auch der Nachfolger bricht oben ein.
Ich mochte einfach die Steuerung überhaupt nicht und das ist halt einfach eine Sache des persönlichen Geschmacks. Nicht jeder fährt gleich. Da fand ich persönlich den Bosch schon deutlich angenehmer - der Shimano ist bislang mein persönlicher FAV unter den Mittelmotoren. Den neueren Brose habe ich allerdings noch nicht gefahren. Der hört sich auch sehr gut an. Aber wie gesagt. Das sind immer nur persönliche Empfindungen die wird jeder anders sehen, weil eben auch jeder Mensch unterschiedlich ist und einen individuellen Fahrstil hat.

Ich hatte ja teilweise auch schieß die Bikes alle zu fahren. Weil ich die Angst hatte, danach mein Moscow vielleicht doch nicht mehr zu mögen. Das ist aber nicht eingetreten

viel Spaß -)

(25-03-2019, 19:12)chris schrieb: [ -> ]...
Ich hatte ja teilweise auch schieß die Bikes alle zu fahren. Weil ich die Angst hatte, danach mein Moscow vielleicht doch nicht mehr zu mögen. Das ist aber nicht eingetreten

viel Spaß -)

, danke. Du hast mit dem Moscow eine bessere Ausgangsbasis. Das Milano ist und bleibt weiterhin ein tolles Trekking Rad. Bin innerhalb  von ca. 5 Monaten, wenn man die Wintermonate abzieht, ca. 2000km rein in der Freizeit damit gefahren. Dies sagt schon alles. Das Handicap ist die Limitierung auf ausgebaute Strecken. Reizvolle Streckenprofile in der einsamen Natur, die wir hier zuhauf haben, bleiben mir damit oft verwehrt. Eine Lösung wäre gewesen es mit Verlust zu verkaufen und dafür ein Moscow Plus zu erwerben. Die andere, nochmal etwas ganz neues auszuprobieren.
Wäre nicht der mir angebotene Rabatt gewesen, der das Yakun Plain preislich in die Nähe des Moscow Plus gerückt hat, hätte ich wahrscheinlich keinen Gedanken über einen eventuellen Wechsel auf MM verschwendet.
Viel verkehrt machen kann man eh nicht. Das Milano bleibt erstmal. Sollte ich, trotz anstehender Probefahrt, erst später merken, dass das Yakun doch nicht so mein Ding ist, kann ich es wegen des Rabattes immer noch verlustfrei verkaufen. So oder so bleibt das Risiko überschaubar.

Ich mag beide Antriebskonzepte.
Als Pendlerrad mag ich mein Moscow nicht missen und werde da auch nicht vom HM weg wollen, auf den Trails ist der MM allerdings angenehmer und besser zu kontrolieren.
Schneller den Berg hoch bin ich mit dem Moscow, aber wenn es technisch wird, spielt der MM seine Vorteile aus.
Probiere es einfach aus, näher am "normalem Radfahren" ist der MM. Das ist der HM eher wie ein "Mofa" mit seinen Stromstufen.
Aber wie gesagt , probier es einfach mal.
Ich empfehle jeweils eins zu haben , die machen halt beide einen Haufen Spass

Yoa, also ich kann die Erfahrungen nicht bestätigen...bereits der SE als Nachfolger vom PW hat bei 100 u/min noch volle Power.
Untersch. Software-Stände bzw. Software-Updates gibts bei Yamaha auch keine...
Mit Ausnahme von Giant (SyncDrive = Yamaha mit angepasster Software)...die fahren sich "hektischer/getunter"...aber subjektives Empfinden.

Unser harte Kern besteht mittlerweile aus meinem PW; einem PW-X; zwei Shimano E8000 & einem Bosch CX.
Wir haben Anfangs häufiger mal die Bikes getauscht und getestet.
Probefahrer haben wir häufiger. Im Dezember haben zwei die Gelegenheit unserer gemischten Gruppe genutzt, um
bei uns Probe zu fahren...
Beide sind zuvor so ca. alle 14 Tage mitm Bio-MTB in den Wald...2-3 Std. Touren. Im Schnitt 20-25 km bei ca. 400 HM.
Beide haben sich auch für E8000 entschieden (Fullys von Ghost)...die Bikes waren nicht sonderlich reduziert...

Radeln verbindet & man lernt auch mal neue Leute kennen...
Mittlerweile bin ich häufiger zu Besuch im Nachbarort. Da gibt es seit ca. 1,5 Jahren einen coolen E-MTB-Verleih.
Zwei Klasse Jungs, machen E-MTB-Ausfahrten, geben Einzeltraining, haben übern Sportverein ne MTB-Jugendabteilung gegründet & einen Vereins-Bikepark im
Wald gebaut, wo jetzt auch schon Rennen stattfanden.
Im Verleih sind Haibikes von Bosch/Jamaha & jetzt ab dieser Saison auch Ghost...werden wohl von Haibike weggehen (Auch ein interessantes Thema: Zu wenig Service, zu viele Anforderungen, Vormontage grausig, Ersatzteilversorgung auch...wohl Negativausprägungen des Erfolges)

Ich habe 2018 unzählige Eindrücke gewonnen, viel zu viel um die hier alle zu schreiben.
Mal ein paar Eindrücke unserer Gruppe...

Motor:
- Welcher Antrieb gefällt ist sehr verschieden. Jeder Popometer ist anders...
- Der Bosch CX am Cube SLT500 gefiel im gemächlichen Streckenprofil am Wenigsten (laut, träge Beschleunigung & ü25).
Ändert sich aber je steiler oder grobsteiniger/schlammiger es wird. Da kommen aber wohl auch die Reifen/Fox-Gabel + allg. Handling des SLT500 ins Spiel.
- Wenn der Probefahrer sportlich orientiert war, aber das Fitness-Level nicht mehr so wie mit 30, gefiel der Shimano sehr, gefolgt von Yamaha
- Den Shimano E8000 kann man mit der Software so einstellen, dass man kaum einen Unterschied zum Yamaha PW-X merkt.
- Die Lautstärke der Motoren ist abhängig davon, in welchem Bike dieser verbaut ist!
- Die Akustik des Bosch CX scheint tagesformabhängig...an manchen Tagen lauter
- Der PW ist gerade in der geringsten Eco+-Stufe bei langsamer Fahrt und geringer Motorleistung lauter, als in den anderen Betriebszuständen.
- Einige empfanden die Ton-Frequenz des Shimano als "nervend"
- Befuhren wir im Pulk auf geteerter Straße eine längere Steigung...ab ca. 13%, fielen die beiden Ghost (Ein FS 6.7 & ein 4.7) gerne zurück (In der Auslieferungsprogrammierung!). Gleiche Trittfrequenz, mittlere Unterstützungsstufe, unterschiedliche Fahrer. Auch egal, ob Schnelltreter oder Langsamtreter. Ist aber vielleicht auf die Dämpfer zurückzuführen...

Akku:
- E8000 benötigt bei unseren Streckenprofilen den meisten Strom. Unfitteren Fahrern geht bei 50km/1500 Hm der Saft aus.
- Der Bosch-Akku am Cube verliert bei Temperaturen um den Gefrierpunkt deutlich an Reichweite. Shimano & Yamaha sind weniger empfindlich.
- Fährt man eine Tour wo sich auf und ab ständig abwechseln büst das SLT500 gehörig an Reichweite ein, wenn man immer in der Stufe Tour bleibt. Hier sollte man auf der Geraden und im Gefälle mind. auf Eco umschalten

Allgemein:
-Der Reichweitenvorteil des Yamahas ist wohl auch auf die beiden Kettenblätter zurückzuführen
Wo man mit 1x11 z.b. steigungsbedingt in ne höhere Motor-Unterstützungsstufe umswitchen muss, kann ich beim Yamaha nochmal den einen oder anderen Gang schalten.
- Mein Kumpel (fitter als ich es bin) mit dem Cube SLT500 steigt ungern auf mein Hai, weil es ihm in den meisten Fahrsituationen besser gefällt. Wo er mit dem Cube bereits in die mittlere Tour-Stufe umstellt, fährt er mit dem Hai noch auf Eco oder sogar Eco+.
- Kommt man aus höherer Geschwindigkeit "unerwartet" in eine Steigung (bei dem auf und ab unserer Touren passiert das häufiger), spielen die beiden Kettenblätter ihren großen Vorteil aus...
Hier bedarf es dann lediglich 1x drücken des Umwerfers...wohingegen besonders technisch nicht so versierte 1-fach-Fahrer hier in die Bredouille kommen.

(25-03-2019, 23:39)Christtcwhm schrieb: [ -> ]-Der Reichweitenvorteil des Yamahas ist wohl auch auf die beiden Kettenblätter zurückzuführen

Nicht unbedingt.
Der PW an unserem Sduro kam, verschwenderisch gefahren, mit 10 Gängen und 400 Wh genauso weit wie der Performance Line mit 500 Wh, den ich sparsam eingesetzt habe.
Ist also wirklich schon bemerkenswert, was Yamaha da gebaut hat und der Nachfolger, PW-X, soll trotz Mehrleistung, kaum mehr verbrauchen.
Mag natürlich sein, dass die Motoren mit mehr Gängen noch weiter kommen, aber so lange hält's ja kein Durchschnittsarsch im Sattel aus...

Genau deshalb sage ich ja Miteilmotoren unbedingt probe fahren. Das sollte schon zu einem passen, denn die meisten MM regeln u.a.  über einen Drehmomentsensor. Bei den Heckmotoren stellt man ja einfach eine Geschwindigkeit ein, da ist es völlig egal mit wie viel Kraft du trist oder mit welcher Kadenz MM immer vorher selber testen.

Man sieht ja auch hier wieder wie Unterschiedlich die persönlichen Empfindungen da sind. Ich kann mich einfach nur anschließen und für mich ist der Motor einfach nix. Und auch ich sage nicht, dass der Motor schlecht ist! Nur das er zu mir einfach nicht passt.

Ich wäre wie gesagt nur mal neugierig auf den neuen Brose.
Übergens sieht das auch das E-Mountain Magazin recht ähnlich:
"Trittfrequenzen jenseits der 90 Umdrehungen pro Minute. Motoren der Konkurrenz, wie beispielsweise dem Yamaha PW-X, gehen dann häufig die Puste aus und lassen einen deutlichen Leistungsverlust spüren. Der Brose Drive S Mag schiebt wie auch der Shimano STEPS E8000 auch dann noch kräftig an und hilft beim Überwinden des Hindernisses."

https://ebike-mtb.com/brose-drive-s-mag-test/

(26-03-2019, 17:03)chris schrieb: [ -> ]Genau deshalb sage ich ja Miteilmotoren unbedingt probe fahren. Das sollte schon zu einem passen, denn die meisten MM regeln u.a.  über einen Drehmomentsensor. Bei den Heckmotoren stellt man ja einfach eine Geschwindigkeit ein, da ist es völlig egal mit wie viel Kraft du trist oder mit welcher Kadenz MM immer vorher selber testen.

Man sieht ja auch hier wieder wie Unterschiedlich die persönlichen Empfindungen da sind. Ich kann mich einfach nur anschließen und für mich ist der Motor einfach nix. Und auch ich sage nicht, dass der Motor schlecht ist! Nur das er zu mir einfach nicht passt.

Ich wäre wie gesagt nur mal neugierig auf den neuen Brose.
Übergens sieht das auch das E-Mountain Magazin recht ähnlich:
"Trittfrequenzen jenseits der 90 Umdrehungen pro Minute. Motoren der Konkurrenz, wie beispielsweise dem Yamaha PW-X, gehen dann häufig die Puste aus und lassen einen deutlichen Leistungsverlust spüren. Der Brose Drive S Mag schiebt wie auch der Shimano STEPS E8000 auch dann noch kräftig an und hilft beim Überwinden des Hindernisses."

https://ebike-mtb.com/brose-drive-s-mag-test/

eine Probefahrt ist kein Allheilmittel. Es ist eine zeitlich begrenzte Momentaufnahme, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Passt das Konzept generell oder nicht.

Habe vor dem Umstieg auf das Milano 7 Jahre lang einen bescheidenen Frontmotor mit noch bescheidener Akku Kapazität gefahren. Meine Fahrstrecken hatten sich, ebenfalls bescheiden, dem Rad angepasst. In den 7 Jahren hatte ich schlicht die techn. Weiterentwicklung verschlafen. Mit dem Umstieg auf das Milano - konnte nur ohne Probefahrt gekauft werden - stellte sich ein richtiger WOW Effekt ein. Von VW Käfer auf Sportwagen. Wäre ich nicht ins kalte Wasser gesprungen, würde ich wahrscheinlich immer noch mit dem Frontmotor nur zum Bäcker und zurück fahren und denken, es gäbe nichts besseres. Ähnlich sehe ich das jetzt, mich evtl. mit einem Mittelmotor anzufreunden. Die Probefahrt wird auch nur wieder eine Momentaufnahme sein. Sowohl die Vorteile und Möglichkeiten eines MM gegenüber einem Nabenmotor, als auch die Nachteile, stellen sich eh erst im täglichen Gebrauch heraus. Mal schauen. Notfalls könnte meine Frau das Winora auch ais Wäscheständer benutzen.